Skip to content

D Röetebacher Danne Multi-Cache

Hidden : 12/12/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

(Hochdeutsche Version - siehe unten)

D Röetebacher Danne


In de Badische Zittig isch gschtande, dass am kummende Mittwoch, de 21 Oktober 1966 am Nomiddag die legendäre, fascht 50 m hohe Große Tanne im Röetebacher Wald gfällt wird. Wr do mecht zueluege, isch gern drzue iiglade, aber er soll sich rächtzittig uff d Socke mache, denn naa fahre isch it erlaubt, sgoht nur z Fueß. S Auto kha mr am Röetebacher Bahnhof parke, drno isches halt e gueti halbi Stund Fueßmarsch dur de Borschtebüehlwald bis zum „Tatort“.

Mir hen selligsmol no in de Neistadt gwohnt. Wo mr sell in de Zittig gläse hen, simmer is einig gsi: do müen mr hii, so ebbes gitts it alldaag!

D Kinderschääse hemmer in de VW niquetscht, de klai Bue drzue, drno am früehje Nomiddag uf Röetebach kutschiert. De Parkplatz isch bereits guet bsetzt un e huffe neigierige Zuschauer scho uffem Weg in de Röetebacher Wald gsi. Mir hen is in sellere Geged it uskennt, drum hemmer is halt hinde dra ghänkt. De Thomas, grad zwei Johr ald, isch vergnüegt im Kindersportwägili ghocket un sich wohl gwunderet, w do abgoht. Denn immer meh sin drzue kho un mitmarschiert. Noch ere gueti halbi Stund simmer am Ziel gsi. E mordsgroße Menschemenge het sich scho um die Riesedanne versammlet ghett. Nit nur mir, sondern au vieli andre hen sellen mächtige Baum zuvor no niä gsähne ghett. Un jetz, an sinem letschde Stüendli hen halt alli drbi si welle.

D Holzmacher hen am Fueß vo sellere Danne ringsum e ebene Plattform uffbaut ghett, um sicher arbeite z könne. Am Stamm isch uf einere Sidde e aldi Daafle aabrocht gsi mit m Steckbrief üebersellen Prachtkerli. Datiert im Johr 1952, also scho 14 Johr früehner:

Gesamte Höhe: 48 m
Umfang in 1,30 m
Höhe: 4,52 m
Mittlerer Umfang: 80 cm
Alter: 278 Jahre
Rauminhalt: 34 fm
Davon Nutzholz: 27 fm

I han no e baar Uffnahme gmacht. S isch e trüebe Daag un fascht z dunkel gsi zum Knipse. Aber de „Meischter der Motorsäge“ us Iisebach, de Herr Tresp, der stolz uffem Grüescht poschtiert het, han i dann doch no ganz guet troffe. Drno het de Gmeindsföerschter sini Manne losgschickt, um is ussem Gfahrebereich rus z jage, üeber fuchzig Meter witt un no meh.

Sell isch menke gege de Strich gange un di hen gmuulet. Aber di Forschlitt hen gsait, bevor nit alle im Sicherheitsbereich sin, wird i aagfange. Schlieslig het d Vernunft gsiägt un die Modorsäge, üebrigens e Rieseding, hen si aagworfe. Die Manne uff de Arbeitsbüehni un unte dra hen dem Sägemeischter assischtiert, üeber e Viertelstund lang. Drno isch Rueh gsi.

D Forschtlitt hen de Baum verlosse, un die scho wieder aagschlichene Zuschauer eweg gscheicht. Nur de Motersägechef un zwei Holzhauer sin no uff de Büehni gschtande un hen drno d Motorsäge wieder gstartet, dann isch alles ganz schnell gange:
E baar kräftigi Schläg, die drei Manne springe vo de Plattform aabe un witt weg vom Baum. E Zittere goht dur de ganze Stamm, er neigt sich immer schneller in die vorgegebene Fallrichtung un schlägt miteme gwaltige Bums uffem Waldbode uf. E Huffe Riesäscht sin no hinderher oberab flatteret.

Große Beifall ertönt ringsum als Anerkennung vo dere ungewönlige un exakte Leischdung. Jetz sin alle losgschpurtet, um selle Riesedanne am Boode aazluege un hen gstuuned. Aber au mengis Beduure üeber sell jähe End vo dem Prachtskerli sin z höere gsi.

Mir isches grad so gange. Wo sich de Trubel so langsam ufglöest ghett het, bin i zum Gmeindsförschter gange, wo sich no am untere Stammend verwielet het. I han en gfrogt, warum mer der Baum eigentlich het fälle müeße. Er luegt mi mismuetig aa, denkt wohl, wie kha der jung Kerli nu so bled froge un sait nur ei Wort: „Hallimasch!“. Dreht sich um un marschiert drvoo. Wieder ebbes glehrt, han i denkt, aber mini Zweifel füer mich bhalte.

Un wi isches witter gange? Dags druff isch de Stamm in zwei gliichlange Deil versägt un spöter in d Schwiz abtransportiert worde. E Schwizer Hotelier het n nämlig kauft ghett um drus Diele für e Deckeverkleidung in sinem Hotelneibau säge z loh.

Aber noch drvor het Gmeind Röetebach vom untere un gsund bliebene Stamm-End e Zweimeterstuck ablänge loh un füer sich bhalte. Sell Stück het mr suufer entrindet, intressante Date üeber die Danne un e stilisierte Holzfäller iischnitze loh, e Dächle druf gmacht un drno gegenüeber vom Röetebacher Roothuus zur Erinnerung uffgschtellt. Dört köennerners hitt no aaluege!

Aber au de Baumstumpf selbscht isch nach dem knappe halbe Jahrhundert no doo. Dert isch sogar au e Dach druff. Den müener halt sueche. I sag aber nit wo!


(November 2014, Paul Richter, Lenzkirch.)








Und für alle, die bis hierher kein Wort verstanden haben … die hochdeutsche Kurzversion:



Die Rötenbacher „Große Tanne“



Am Mittwoch, 12. Oktober 1966 wurde im Rötenbacher Wald, Bereich „Borstenbühl“, die fast 50 m hohe „Große Tanne“ gefällt. Dieser Termin wurde der Bevölkerung zuvor durch die Presse bekannt gemacht. Kein Wunder, dass sich unzählig viele Neugierige dazu eingefunden hatten.

Die Tanne wurde im Jahr 1952 vermessen. Die damals errechneten Daten wurden auf einer Tafel am Baum angebracht.

Sie hatte folgenden Text:

Gesamte Höhe: 48 m
Umfang in 1,30 m
Höhe: 4,52 m
Mittlerer Umfang: 80 cm
Alter: 278 Jahre
Rauminhalt: 34 fm
Davon Nutzholz: 27 fm

Unter der Leitung des Gemeindeförsters und eines Motorsägenfachmannes ging die Fällung innerhalb einer Stunde zügig und ohne Pannen vonstatten. Die Tanne fiel exakt in die vorgegebene Richtung. Nach Auskunft des Gemeindeförsters musste sie wegen Pilzbefall (Hallimasch) gefällt werden.

Die weitere Geschichte:
Vom unteren Stammende wurde in Stück abglängt und etwa 2,00 m davon gegenüber dem Rathaus Rötenbach mit eingeschnitzten Informationen und einem eingeschnitzten Holzfäller aufgestellt und überdacht.

Den Stamm erwarb ein Schweizer Hotelier. Er war zum Ausbau seines Hotels in der Schweiz vorgesehen.

Der Baumstumpf im Rötenbacher Wald wurde ebenfalls überdacht und ist heute wohl den meisten Menschen nicht mehr bekannt.


Aufgabe

Bei den Start-Koordinaten findet ihr das untere Stück der ehemaligen Rötenbacher Tanne.
Dort sind 4 Entfernungen eingeschnitzt. Ermittelt jeweils die 1. Ziffer der Entfernungsangaben und rechnet die Koordinaten des Baumstumpfes und somit der Finaldose aus.

Zum Sportplatz: A
Kleiner Rundweg: B
Großer Rundweg: C
Rötenbachschlucht: D


Rechnung:

N 47° 52.A*B*C*D+139
E008° 16.A*B*C*D-41


Den Multi könnt ihr als Rundweg (ca. 5 km) absolvieren. Geht einfach nach dem Finale weiter dem ursprünglichen Waldweg folgend, unter den Schienen durch, über den Bach und wieder zurück in Richtung Rötenbach. Bis auf den kurzen Abstecher zum Finale ist die gesamte Strecke sogar mit Kinderwagen machbar.

Additional Hints (No hints available.)