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Die Halbhöhle am Falkenstein EarthCache

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KnickerbockerBY: Hier wird es auch mal langsam Zeit für was neues.
Merci für die netten Logs.

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Hidden : 12/23/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Bei den angegebenen Koordinaten befindet sich die als Mariengrotte (Lourdesgrotte) bekannte Halbhöhle (auch Balme) am Falkenstein.

Höhle

Was ist eine Halbhöhle?

Im Gegensatz zu einer Höhle, die laut Definition ein „natürlich entstandener unterirdischer Hohlraum ist, welcher groß genug ist um von Menschen betreten zu werden“, wird eine Halbhöhle anders definiert. Bei einer Halbhöhle spricht man von, zumeist nur durch Erosion entstandenen, Ausbrüchen in Felswänden. Das Hauptmerkmal dieser Halbhöhlen ist, dass ihre Tiefe geringer ist als die Breite des Portals und sie keinen lichtlosen Höhlenteil aufweisen. Von großer Entfernung sehen solche Halbhöhlen oft aus wie Portale normaler Höhlen. Halbhöhlen wurden in früheren Zeiten auch gelegentlich als Wohnhöhlen benutzt (Abri), bis in jüngere Zeiten auch von Jägern oder Wilderern.

Wie entstand die Mariengrotte?

Der Fels am Falkenstein besteht im Bereich der Höhle im Wesentlichen aus den beiden  Karbonatgesteinen Wettersteinkalk und Wettersteindolomit (entstanden im Ladinium – Mitteltrias, 242-235 Mio Jahre vor unserer Zeit). Kennzeichnend für den Wettersteinkalk ist seine hohe Reinheit und seine Resistenz gegen Erosion, weswegen er äußerst steile und gewaltige Felswände bildet wie z. B. die Hochwanner-Nordwand im Wetterstein (1400 m).

Ebenso Typisch für diese Gesteine ist allerdings auch die verbreitete Verkarstung. Und so ist auch dieser etwa 15 m tiefe Hohlraum entstanden.

An dem freistehenden Fels führte die hygroskopische (Fähigkeit zur Aufnahme  der Umgebungsfeuchtigkeit) Struktur (1) des Materials zur Wabenverwitterung (2) sowie einer permanenten Absandung (3). Besonders in den glazialen Phasen traten Frostverwitterung und auch Korrasionseffekte (Windabtragungen) auf. Das heißt durch die chemische (und mechanische) Lösungstätigkeit der CO²-haltigen Fließwässer im Karbonatgestein hat, im Laufe der Jahrmillionen, die „Ausspülung“ des Felsens diese Form der Halbhöhle angenommen (4).

Entstehung

Hinweise

Genieße vor Ort nicht nur die tolle Aussicht, sondern richte dein Augenmerk auch ganz nach oben. Dort kannst  du sehr schön sehen, wie sich das Wasser in die Höhle geschnitten hat.

Auf der rechten Seite befindet noch eine kleinere, eingegitterte Höhle.

Die Mariengrotte befindet sich in einem Landschafts- und Vogelschutzgebiet. Bitte verhaltet euch vor Ort dementsprechend. Es muss zu keinem Zeitpunkt der sehr gut ausgebaute und beschilderte Wanderweg verlassen werden.

Was sind die Loggbedingungen?

Schicke mir eine Mail und beantworte darin die folgenden Punkte. Loggen kannst du direkt im Anschluss. Ich melde mich bei dir.

  1. Welche beiden Farben überwiegen in der Grotte?

  2. Beschreibe den Fels direkt an der rechten Seite des Gitters vor der Statue (Farbe, Körnung, Struktur…)

  3. Dir fällt sicherlich die Neigung der Sohle der Mariengrotte auf. Was denkst du, wie sie mit der Bildung der Höhle in Zusammenhang steht?

Keine Loggbedingung aber immer gerne gesehen – das Foto vor Ort.

Viel Spaß beim Entdecken.


Quellen
Wikipedia, Auszug aus dem Geotopkataster Bayern, Foto und Skizze sind selbst erstellt

Additional Hints (No hints available.)