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Geestrücken am Urstromtal der Hunte EarthCache

Hidden : 12/31/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geestrücken am Urstromtal der Hunte

 

Eines vorweg: Einen Earthcache zu legen bedeutet viiiiiiiel Arbeit und die EC Owner freuen sich daher immer sehr über Logeinträge die aus mehr als einem Satz bestehen. Danke !  yes

Einen ganz speziellen Dank geht an Schnecki007. Durch Ihren tollen Multi hier auf dem Gut Sannum bin ich erst auf diese schöne Location samt Ihrer geologischen Besonderheit gestoßen. http://coord.info/GC5P18G

 

Wenn Du an der Station "Waldpavilion" stehst, wird Dir vielleicht auffallen das das Gebiet welches vor Dir liegt, viel niedriger ist. Doch woher kommt das wohl ? Wenn Dich das interessiert dann lese ruhig weiter und begleite mich in das Urstromtal der Hunte.
Diese ganze Landschaftsentstehung vor der Du jetzt stehst wird GLAZIALE Serie genannt. Als erste beschrieben Albrecht Penck (1858 bis 1945) und Eduart Brückner (1862 bis 1927) die typische Abfolge eiszeitlicher Formungen, zu denen Grundmoräne, Endmoräne, Sander und Urstromtal gehören. Sie prägten daraufhin die Bezeichnung "Glaziale Serie". Die regelhafte Anordnung glazialer Formen können unterschiedlich ausgeprägt und durch darauffolgende Eiszeiten überformt sein. Am besten sind die Ablagerungen der letzten Eiszeit, die für Norddeutschland die Bezeichnung Weichsel-Kaltzeit trägt, in der Landschaft erhalten.

Die recht wellige Gegend in der Wildeshauser Geest hat seine heutige Landschaftsform den Gletschern der Saale Eiszeit, vor 300 000 - 130 000 Jahren vor unserer heutigen Zeit zu verdanken.

Diese immens hohen Gletscher schoben alles vor sich her, was ihnen vor die "Rampe" kam. Dadurch wurden ebenfalls riesige Massen an Felsblöcke ( Findlinge die hier überall zu finden sind ) , Steine und Unmengen an Sand mitgebracht. An vorderster "Front" dieser Gletscher befand sich die sogenannte Endmoräne über dessen Rücken das Wasser der Gletscher samt feinen Sand in das nun vor sich befindliche Tal ablief.

Skizze: Universität Oldenburg

 

Die Gegend hier war in der nachfolgende Weichseleiszeit nicht von Gletschern bedeckt und so kam es durch Erosion ( Wind und Wasser ) dazu, das diese Sande die sich vor der Endmoräne befanden, fortgeblasen und weggespült wurden. Wasser bahnte sich seinen Weg durch dieses Tal und unser Urstromtal der Hunte war geboren.

Die Sande die vor diesem Tal lagen, werden heute als Geestrücken bezeichnet und der Referenzpunkt "Waldpavilion" ist der Übergang zwischen Geest und Urstromtal. Der Name Geest heißt soviel wie "unfruchtbar" da die Eiszeitlichen Sande sehr arm an Mineralien sind.

Heute ist das Flußbecken der Hunte viel schmaler aber noch immer sind diese Geologischen Zeugnisse der Landschaftsentstehung gut zu erkennen.

Infos: Naturpark Wildeshauser Geest, Text: Eigener, Foto: Eigenes

 

Um diesen EC zu loggen beantworte nachfolgende Fragen über mein Profil. Bitte bedenke folgendes: Bei einigen Fragen gibt es kein KOMPLETT richtig oder falsch... Einfach schreiben was DU siehst. Ein EC ist ja keine "Erdkundearbeit in der Schule", sondern soll einem einfach die Geologie näher bringen, die manchmal sehr spannend ist. Denn wer kann schon behaupten das er im einem ehemaligen Flußbett steht, das vielleicht 100 000 Jahre alt ist? Deshalb keine falsche Scheu :-) .Mit Absendung der Antworten kannst Du gleich loggen:

1. An der Station "Waldpavilion" ermittle bitte die Höhe über Normal Null mit Deinem GPS

2. An der Station "Bank", in der Du Dich im ehemaligen Urstromtal befindest, ermittle bitte die zweite Höhe. Wie tief war das "Urstromtal" der Hunte damals eingeschnitten?

2b.Ebenfalls an der Station "Bank" sieh Dir mal die Gegend vor und hinter der Bank an. Beschreibe mir die Oberfläche der Landschaft. Ist sie eher wellig, wie sonst in der Wildeshauser Geest, oder sehr flach? Hast Du eine Theorie warum das so ist? ( Listing und Deine Beobachtung vor Ort wird Dir helfen )

3. An der Station "Abbruchkante" siehst Du am gegenüberliegenden Ufer eine Art Bodenprofil. Beschreibe mir kurz mit eigenen Worten die Farbe und die Struktur. Sind Schichten zu erkennen und wenn ja, wie unterscheiden sich diese?

4. An den Koordinaten zu diesem Earthcache befindest du Dich quasi in der Mitte der des Urstromtals. Messe hier den Abstand zur Station "Waldpavilion". Wie breit war dieses Tal früher einmal? ( Nicht vergessen, das Urstromtal dehnte sich in beide Richtungen aus )

5. Auf Grund der massenweisen Weitergabe von EC-Lösungen im Internet stellen GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 wieder frei, ein Foto als Beweis des Besuches zu fordern.Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund der EC Location ist nun PFLICHT. Falls das Foto nach einer Erinnerung immer noch nicht hochgeladen wird behalte ich mir die Löschung des Logeintrages vor. smiley

 

Nun viel Spaß wünscht euch

Bohnie

- Earthcache Fetischist -


 

Additional Hints (No hints available.)