Skip to content

Schwarzes Gold EarthCache

Hidden : 2/20/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Schwarzes Gold - Bodenschätze in unserer Region


[english version below]

Schwarzes Gold vom Kronsberg:
Aus Ölblasen in etwa 700-1000 Meter Tiefe fördern die Erdöl-Förderpumpen das schwarze Gold am Rande des Kronsbergs zu Tage.
Es ist ein Öl-Wassergemisch, bei dem nur ein geringer Anteil aus Erdöl besteht. Hauptsächlich wird Salzwasser gepumpt. In einer kleinen Anlage am Rande der Gaim (südlich der Anderter Schleuse) werden Öl und Wasser getrennt. Das Wasser wird anschließend wieder in die Tiefe gepumpt.
Leider gehen die Vorkommen am Kronsberg zur Neige. Von den ehemals etwa 30 "nickenden" Pferdekopf-Förderpumpen, die sich auf einem 300 Meter langen Streifen von Höver nach Grasdorf verteilten, sind nur noch wenige von Höver nach Wülferode geblieben.


Foto: Förderpumpe auf dem Kronsberg. © knickohr12

Entstehung:
In der früheren Erdgeschichte sanken beim Absterben von Biomasse, Algen und Plankton in den sauerstoffarmen Bodenbereich.
Hier konnte dieses Material nicht verwesen und vermischte sich mit sandigen und tonigen Sedimenten zu Faulschlamm.
Durch weitere Sedimentation (sedimentum = Bodensatz, also das Ablagern von Teilchen auf dem Grund) und durch das Sinken in noch größere Tiefen kam dieses Gestein in einen Temperaturbereich, in dem sich der Faulschlamm in vielen Millionen von Jahren in Erdöl und Erdgas umwandelte.
Die leichteren Substanzen versuchten aufzusteigen und schafften es dabei gelegentlich bis an die Erdoberfläche. Sie wurden aber in der Regel an undurchlässigen Strukturen im Untergrund daran gehindert und dort gespeichert. Sogenannte Ölblasen bildeten sich, wie hier am Kronsberg.
Erdöle sind eine komplexe Mischung aus Kohlenwasserstoffen (und sonstigen Stoffen mit geringerem Anteil).
Je nach Herkunft variieren die Mengen der Kohlenwasserstoff-Verbindungen und der einzelnen Anteile von Gasen, Schwefel, usw.

Erdölförderung:
Bei der Förderung durch Gestängetiefpumpen auf dem Kronsberg kann man das geförderte Erdöl sehen.
Es befindet sich an der Kolbenstange mit der es gefördert wird. Austretendes Erdöl, wird sichtbar am Bohrabschluss in einem seitlichen Auffangbehälter gesammelt.
Da es ein relativ offenes System ist, kann man das Öl sogar riechen.
Das Warnschild "Achtung Explosionsgefahr" ist zu beachten.


Foto: Eruptionskreuz Bohrlochabschluss. © knickohr12


Foto: Erdöl oberhalb des Bohrlochabschlusses an der Kolbenstange. © knickohr12

Erdölaufbereitung:
Die geologische Erdölentstehung und die aufwändige Erdöl-Gewinnung stehen hier im Vordergrund.
Speziell diese Art der Förderung von Öl/Wasser unterscheidet sich von der "normalen" Erdölförderung weil eine spezielle Anlage betrieben werden muss, um das Öl vom Wasser zu trennen.
Der grössere Teil des Öl-Salzwasser-Gemisches trennt sich in einem Nassöltank aufgrund der verschiedenen Dichten auf, sodass das Wasser abgepumpt werden kann.
Ein Teil des Erdöls bildet aber mit dem Wasser eine Emulsion (fein verteiltes Gemisch zweier normalerweise nicht mischbarer Flüssigkeiten). Diese Emulsion wird erhitzt und einem Wechselspannungsfeld ausgesetzt. Die kleinen Wassertröpfchen geraten in heftige Bewegung, so das sich größer Tröpfchen bilden. Diese setzen sich am Boden ab und können erneut vom Öl getrennt werden. Zum Glück ist Rohöl nicht wasserlöslich.

Eure Aufgabe für diesen Earthcache:
Die Logfreigabe ist erteilt sobald ihr die Antworten an meine Mail-Adresse gesendet habt.
Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmen sollte.
(Die Antworten bitte an meine E-Mailadresse und nicht in den Online-Log).

1) Welche physikalische Eigenschaft nutzt man um das Erdöl vom Wasser zu trennen?

2) Was ist eine Emulsion? (Beschreibe es mit eigenen Worten)

3) Aus wievielen Komponenten besteht ein Erdölgemisch mindestens?

Folgende Fragen sind vor Ort zu ermitteln:
(Die Förderpumpe an den Earth-Cache-KOs ist am besten für die Beantwortung der Fragen geeignet).
Farbe, Konsistenz und Geruch sind sehr stark von der geografischen Herkunft des Erdöls abhängig.

4) Beschreibe die Konsistenz/Beschaffenheit und Farbe des Rohöls auf der silbernen Kolbenstange.

5) Erdöl hat auf Grund der Schwefelverbindungen einen charakteristischen Geruch, der zwischen angenehm und widerlich-abstoßend sein kann. Charakterisiere den Geruch. Welche Zuordnung trifft am ehesten zu:

   a)    ähnlich Benzingeruch
   b)    ähnlich Dieselgeruch
   c)    Neutral und angenehm
   d)    leichter Schwefelgeruch
   e)    starker Schwefelgeruch (faule Eier)
   f)    kein Geruch wahrnehmbar

6) Wieviel Druck kannst du beim Druckmessgerät (in bar) ablesen?
(Falls du nicht an der Pumpe der Earthcache-KOs abliest, gebe bitte den zugehörigen Wegpunkt an).

7) Ein Bild von euch/eurem GPS-Gerät und einer der letzten im Betrieb befindlichen Förderpumpen.
    (freiwillig, den gemäß Guidelines stellt es keine Logbedingung da).
    Als Erinnerung ist ein Foto aber sehr sinnvoll, denn diese Förderpumpen werden nicht ewig hier stehen!
    Sie sind für die Öffentlichkeit bis auf wenige Meter frei zugänglich.

Weitere Earthcache zu anderen Bereichen der Erdölgewinnung:
GC1TEY7 Erdöl in Wietze
GC2FCW3 Teerkuhlen und Hunäusbohrung

[english]

The translation into English will be submitted when so far there are no objections.

 

Additional Hints (No hints available.)