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Die Fichte - Baum des Jahres 2017 Mystery Cache

Hidden : 1/10/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Fichte

Eigentlich ist die Fichte ein Baum der aaa. Dort, in dieser eher kalten, sogenannten bbb liegt ihr natürliches Hauptverbreitungsgebiet. Von Skandinavien über die baltischen Länder bis kurz vor dem Ural prägt sie zusammen mit Birken, Aspen oder Kiefern weite Teile dieser nordischen Waldlandschaft. Folgt man der Sicht einiger Forstwissenschaftler, die die sehr ähnliche, weiter östlich sich anschließende Sibirische Fichte lediglich als eine Unterart der Gewöhnlichen Fichte ansehen, dann reicht ihr Verbreitungsgebiet sogar bis an den Pazifik im Fernen Osten Russlands.
Weiter südlich – in der gemäßigten, also wärmeren Vegetationszone – ist das natürliche Vorkommen der Fichte auf die eher kühlen Standorte beschränkt. Nur dort kann sie sich gegen die starke Konkurrenz der in dieser Zone vorherrschenden Laubbäume dauerhaft behaupten. Hier bei uns in Deutschland sind das vor allem die höheren Lagen der süd- und ostdeutschen Mittelgebirge und der Alpen, wo sie zusammen mit Buchen und Weiß-Tannen die Bergwälder prägt. Oberhalb von 1000 m und bis zur Waldgrenze bildet sie oft natürliche Reinbestände. Weiter östlich im ccc kommt die Fichte auch in tieferen Lagen oder gar im Flachland zurecht. Bei uns in Deutschland ist sie nur auf ganz wenigen tief liegenden Standorten, in naßkalten Senken und an Rändern von ddd, zu Hause.
Mit anderen Worten: Es gibt nur wenige Gebiete in Deutschland, in denen die Fichte von Natur aus wirklich heimisch ist. Sie wäre – ohne Zutun des Menschen – eher eine regional sehr begrenzt vorkommende Waldbaumart, die es in den allermeisten Bundesländern gar nicht gäbe. Tatsächlich aber ist sie heute die zahlenmäßig stärkste Baumart in Deutschland. Sie ist in allen Bundesländern anzutreffen. Besonders hoch ist ihr Anteil in Bayern, Thüringen, Sachsen, eee und Nordrhein-Westfalen.

Ohne den jahrtausendelangen menschlichen Einfluss wären unsere heutigen Wälder zu über neunzig Prozent Laubmischwälder, überwiegend geprägt von Buchen und Eichen. Tatsächlich aber sind die Nadelbäume heute in der Mehrheit. Denn auch die Kiefer, die in unseren Breiten ebenfalls von Natur aus nur auf wenigen Standorten vorkommen würde, ist zum Brotbaum Nummer zwei der deutschen Forstwirtschaft arriviert. Diese tiefgreifende Umgestaltung begann Ende des 18. Jahrhunderts.
Die meisten Wälder, die von den bis ins 14. Jahrhundert anhaltenden Waldrodungen verschont worden waren, wurden in den folgenden drei, vier Jahrhunderte stark übernutzt oder auch fast völlig ruiniert. Zu groß war der Bedarf an Bauholz, Brennholz und Holzkohle. Zu stark war auch die Nutzung der Wälder durch die Bauern, die ihr Vieh in den Wäldern weiden ließen und die Laubstreu als Unterlage für ihr Vieh in die Ställe brachten. Kriege und der Holzexport vor allem nach Holland und England trugen ebenfalls dazu bei.

Ab Anfang des 18. Jahrhunderts, als der immer größere Mangel an Holz auch so lukrative Wirtschaftszweige wie den Abbau und die Verarbeitung von Erzen oder die Gewinnung von Salz akut gefährdete, da wurden erste Konzepte für eine nachhaltige Nutzung der Wälder entwickelt. Die ersten forstlichen Ausbildungsstätten entstanden. Und vielerorts wurde neu geregelt, wer die Wälder für welchen Zweck nutzen durfte. Vor allem die bäuerliche Nutzung, die Waldweide und Streunutzung, wurde stark eingeschränkt oder auch ganz verboten. Dann begannen auch die Aufforstungen der zu Ödland verkommenen Waldflächen.
Für die Wiederbewaldung solcher offenen, ungeschützten und an Nährstoffen verarmten Flächen sind nur wenige Waldbaumarten geeignet. Neben der Kiefer ist das in erster Linie die Fichte. Die braucht eine einigermaßen gesicherte Wasserversorgung, hat ansonsten aber kaum besondere Nährstoffansprüche. Mit ihr hatte man auch schon seit dem 15. Jahrhundert, wenn auch nicht in großem Umfang, fff Waldflächen außerhalb des natürlichen Fichtenvorkommens wieder neu bewaldet – beispielsweise im Reichswald bei Nürnberg und im Stadtwald von Frankfurt, später dann – um 1700 – auch im Harz.
So kam es, dass nun mehr und mehr auf Standorten, auf denen ursprünglich mal nur Laubwälder wuchsen, reine Waldbestände aus gleichaltrigen Fichten heranwuchsen. Zwar waren diese Aufforstungen mit Fichten von vielen Forstleute nur als eine einmalig notwendige Maßnahme gedacht, damit sich die übernutzten Waldflächen erholen können. Danach sollte zu den naturnäheren Laubholzwäldern zurückgekehrt werden. Doch die zunehmende Industrialisierung und das Wachstum der Städte ließen solche Überlegungen schnell wieder in Vergessenheit geraten. Denn nun wurden gerade Nadelhölzer in großem Umfang gebraucht – als universales Bau- und Konstruktionsholz, als Grubenholz, für Eisenbahnschwellen und ggg oder als Rohstoff für die aufstrebende Papierindustrie. Der Bedarf wurde so groß, dass sogar ab Mitte des 19. Jahrhunderts zusätzlich Nadelholz importiert werden musste.
So wurden nun überall im Land auch weiterhin Fichten-Monokulturen angelegt, obwohl bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach und nach deutlich geworden war, dass diese „Fichtenäcker“ durchaus große Risiken bargen. Sie waren höchst anfällig für hhh, insbesondere solche Bestände, die auf zu feuchten oder zu dichten Böden angelegt worden waren. Unter diesen Bedingungen bilden Fichten nämlich nur sehr flache und damit wenig Halt bietende Wurzelteller aus.Und wie in allen Monokulturen kann es auch in diesen reinen Fichtenbeständen leicht zu iii kommen. Borkenkäfer können Fichtenbestände großflächig zum Absterben bringen. Parasitische, das Stammholz zersetzende Pilze wie der Hallimasch oder der Gemeine Wurzelschwamm können sich leicht über die gesamte Bestandsfläche ausbreiten.
Auch die Fichtenbestände selbst verschlechtern die Lebensbedingungen auf ihren Standorten. Ihre schwer zersetzliche Nadelstreu reichert sich mehr und mehr auf dem Waldboden an. Dies führt innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer deutlichen Versauerung des Waldbodens und zu Nährstoffverlusten. Nachfolgende Baumgenerationen haben es auf diesen Böden später schwerer. Selbst junge Fichtenwurzeln meiden versauerte Bodenbereiche und bleiben im Oberboden oder gar in dem aufliegenden Humus.
Es waren Forstleute, die noch im 19. Jahrhundert begannen, erste Gegenmodelle zu dieser risikoreiche Fichtenwirtschaft zu entwickeln. Kahlschlagfreiheit und ungleichaltrige, baumartenreiche Mischwälder waren Kernpunkte dieser naturnäheren Wirtschaftskonzepte. Und
es waren auch Forstleute, die 1921 den oben zitierten Satz „ jjj“ in das Fundament eines im Wald installierten Sägewerkes meißeln ließen, nachdem ihnen ein Sturm im Vorjahr große Teile ihres Fichtenbestandes umgeworfen hatte.
Doch diese Auseinandersetzung um eine naturnähere Forstwirtschaft geriet immer wieder in den Hintergrund. Die beiden Weltkriege hinterließen übernutzte Wälder und führten zu hohen Einschlägen wegen des großen Holzbedarfs für den Wiederaufbau und zu den großen sogenannten Reparationshieben für die alliierten Siegermächte. All das wurde möglichst schnell und kostengünstig wieder aufgeforstet - wie gehabt: großflächig, und, je nach Standort, vor allem mit Fichten oder Kiefern.
Erst seit wenigen Jahrzehnten gibt es eine wachsende Bereitschaft, Alternativen zu dieser risikobehafteten Fichtenwirtschaft zu entwickeln. Falsche Standortwahl, großflächige Monokulturen und große Kahlschläge sind inzwischen als fehlerhafte Praxis weitgehend akzeptiert. Die mit Fichten bestandene Waldfläche nimmt seit über zwanzig Jahren langsam ab und macht Platz auch für Buchen und andere Laubbäume.
Die Fichte ist zum Symbolbaum für die erfolgreiche Wiederbewaldung in Deutschland geworden. Doch dieser Erfolg war wohl nur möglich, weil ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Kohle das Holz als Energiequelle Nummer eins ablöste. Dank neuer Techniken konnte die Steinkohle jetzt aus bislang unerreichbaren Tiefen gefördert und dank des schnell wachsenden Eisenbahnnetzes auch schnell überallhin transportiert werden. Dadurch ging der Bedarf an Brennholz und Holzkohle stark zurück. Der Druck auf den Wald ließ enorm nach, und die noch jungen Fichten auf den Aufforstungsflächen hatten ausreichend Zeit, tatsächlich zu einem Wald aus hoch gewachsenen Bäumen zu werden.
Doch rund hundert Jahre später holte dieser rettende Wechsel zum fossilen Energieträger den Wald wieder ein und macht ihm heute mehr und mehr schwer zu schaffen. Und wieder steht die Fichte im Mittelpunkt – diesmal als Opfer.

Anfang der 1980er-Jahre wurden Schädigungen in den Wäldern sichtbar, die vor allem auf die seit Jahrzehnten zunehmenden Schadstoffemissionen der Kohle-, Öl- und Gas-Kraftwerke sowie des Straßenverkehrs zurückgeführt wurden. Schwefel- und Stickoxide – aus Schornsteinen und Auspuffrohren in die Atmosphäre entsorgt – gingen oft erst in großer Entfernung als sogenannter kkk über den Wäldern nieder. Die Waldböden waren stark versauert, die Baumkronen zeigten zunehmend Blatt- und Nadelverluste. Am sichtbarsten waren die Folgen in den Höhenlagen der Mittelgebirge, auf den Kuppen des Harzes, des Erzgebirges oder des Schwarzwaldes – genau dort, wo die Fichte auch von Natur aus zu Hause ist. Dort oben, wo die Waldgrenze nahe ist, da ist das Leben der Bäume schon von Natur aus dicht am Limit. Die zusätzlichen Belastungen durch Luftschadstoffe haben dort ganze Waldgebiete zum Absterben gebracht. Die Waldgrenze verlagerte sich weiter bergab. Es waren vor allem Bilder dieser absterbenden Bergfichtenwälder, die die Dramatik dieser schleichenden Umweltzerstörung illustrierten. Und auch wenn heute insgesamt in unseren Wäldern Eichen und Buchen deutlich mehr Schäden zeigen als die Fichten – dort oben wurde den Fichten ein Teil ihres in Deutschland sowieso nicht sehr großen natürlichen Lebensraums zerstört.
Die weltweite Klimaveränderung – ebenfalls vor allem durch die immense Nutzung fossiler Brennstoffe in Gang gebracht – ist auch in Deutschland längst zu spüren. Sie kommt unter anderem mit häufigeren und stärkeren Stürmen, mit höheren Temperaturen und längeren Trockenperioden daher. Das bedeutet zunächst einmal, dass die schon jetzt sehr großen Risiken in den Fichtenbeständen, die Sturmschäden und die Massenvermehrung vor allem von Borkenkäfern, noch deutlich zunehmen werden. Doch künftig werden die Fichten auch ganz direkt unter zu hohen Temperaturen und zu langen Trockenperioden leiden. Denn die Fichte gilt als diejenige Baumart, die wohl das schlechteste lll an die kommenden klimatischen Veränderungen unter den Waldbäumen hat. Noch stehen heute viele Bestände auf Standorten, auf denen die Fichten gerade noch einigermaßen gut mit den dort herrschenden Temperatur- und Niederschlagsverhältnissen zurechtkommen. Doch das wird sich rapide ändern. Es gibt inzwischen mehrere regionale Prognosen, wie es dort wohl in den kommenden Jahrzehnten mit den Fichten weitergehen wird. Das Resultat für Baden-Württemberg: Selbst unter der optimistischen Annahme, dass sich die Durchschnittstemperatur nicht über 2°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erhöht, werden im Jahr mmm nur noch etwa fünf Prozent der Fichtenbestände auf einigermaßen geeigneten Standorten stehen. Noch dramatischer ist die Aussage dieser Prognose, dass es selbst in den Hochlagen des Schwarzwaldes, also dort, wo die Fichte auch von Natur aus zu Hause ist, nur noch suboptimale Klimaverhältnisse für sie geben wird.
Die Fichte droht, vom Brotbaum zum Notbaum der deutschen Forstwirtschaft zu werden! Und zum Klimaflüchtling, der es selbst in seinem ursprünglichen Lebensraum nicht mehr aushält!

Die grundlegende „Architektur“ der Fichte ist – ähnlich wie bei Tannen und einigen anderen Nadelbäumen – zunächst einmal recht simpel: Ein gerader, aufrechter Stamm, der sich jedes Jahr an der Spitze um einen Trieb verlängert und drumherum einen neuen Quirl aus Seitenästen treibt. Diese Seitenäste wiederum verlängern sich jedes Jahr um einen Haupttrieb geradeaus und zwei direkt schräg rechts und links abgehende kräftige Seitentriebe zweiter Ordnung. Weitere, aber schwächere Seitentriebe zweiter Ordnung wachsen unregelmäßig zwischen den Nadeln des Vorjahrestriebes heraus. Jeder kennt es – so ist der klassische Weihnachtsbaum aufgebaut – geometrisch wie ein Kegel. Der nnn Aufbau ist gut zu erkennen.
Insgesamt ist die Fichte in ihren vielen unterschiedlichen Wuchsgebieten in Europa zu einer höchst formenreichen Baumart geworden. Da gibt es sowohl sehr breite, ausladende, aber auch sehr schlanke, spitze Kronen. Es gibt Bäume, bei denen die Seitenäste zweiter Ordnung senkrecht wie Lametta herunterhängen („Kammfichten“). Bei anderen Fichten stehen diese Seitenäste wiederum streng waagerecht ab („Plattenfichten“). Und „Bürstenfichten“ gibt es auch noch. Bei diesen bleiben die Seitenäste zweiter Ordnung recht kurz und stehen unregelmäßig um den Seitenast herum. All diese dann doch recht unterschiedlichen Kronenformen kann man auch in unseren Wäldern finden. Das hat viel damit zu tun, dass bei den großen Aufforstungen in den letzten zweihundert Jahren im großen Umfang auch Fichtensaatgut aus unterschiedlichen Regionen Europas verwendet wurde. Der Formenreichtum der Fichte beschränkt sich aber nicht nur auf die Kronenformen, sondern ist auch bei den Zapfen, der Rinde oder der Farbe der Blüten zu finden.Fichten können eine Höhe von vierzig bis fünfzig Meter erreichen. In den polnischen ooo stehen sogar einige, die die 60-Meter-Marke überschritten haben. Sie ist damit – zusammen allerdings mit der Weiß-Tanne, die ganz ähnliche Höhenmarken erreicht – die höchste europäische Baumart. An der Baumgrenze in den Bergen und nördlich der Taiga zur baumfreien Tundra hin wächst die Fichte allerdings überhaupt nicht in die Höhe, sondern kriecht als höchstens 80 cm hohes sogenanntes Krummholz über den Boden. Auch in Hochmooren kann man gelegentlich solche waagrecht wachsenden Fichten finden.Die Fichte kann ein Alter von über 400 Jahren erreichen. Die älteste in Deutschland dokumentierte Fichte stand im Bayerischen Wald und war 455 Jahre alt, als sie 1997 gefällt wurde. Im benachbarten tschechischen Böhmerwald wurde 1867 sogar eine 585-jährige Fichte umgesägt und stolz auf der zweiten Pariser Weltausstellung gezeigt.

2008 ging allerdings die sensationelle Meldung um die Welt, dass in Schweden eine 9550, in Worten: neuntausendfünfhundertfünfzig Jahre alte Fichte stehe. Dieser nur etwa fünf Meter hohe Baum – liebevoll ppp genannt - wächst in einer kargen, unwirtlichen Hochebene in der Provinz Darlana. Tatsächlich ist er – auch von den Entdeckern selbst grob geschätzt – nur einige hundert Jahre alt. Im Boden unter dieser Fichte wurden aber mehrere abgestorbene Wurzelholzreste gefunden, von denen das älteste tatsächlich ein messbares Alter von knapp zehntausend Jahren hatte. Doch ob Old Tjikko aus diesem im Boden gefundenen Holz hervorgegangen ist, das ist bislang lediglich eine Annahme der Entdecker und wurde durch nichts – auch nicht durch einen DNA-Test – belegt.

Die spitzen, etwas pieksigen Nadeln sind rundum grün, meist vier-, gelegentlich auch nur dreikantig. Sie haben eine mehrjährige, merkwürdigerweise auch von Meereshöhe und Breitengrad abhängige Lebensdauer. Je höher und je nördlicher, desto mehr Nadeljahrgänge sind an den Zweigen zu finden. Im Alpengebiet, beispielsweise auf 300 Meter, werden die Nadeln fünf bis sieben Jahre alt. In den Hochlagen oberhalb von 1600 Meter fallen sie dagegen erst nach elf, zwölf Jahren ab.
Die Nadeln der Weiß-Tanne sind überhaupt nicht pieksig, sondern weich, flach und haben eine stumpfe, eingekerbte Spitze. Sie sind auf der Oberseite dunkelgrün, auf der Unterseite sind zwei bläulich-weiße Wachsstreifen zu erkennen. Diese Unterschiede reichen eigentlich schon aus, um beide Arten klar auseinander zu halten. Wer weitere Belege haben möchte: Wenn man eine Nadel der Fichte abreißt, wird immer auch das am Zweig sitzende Nadelpolster einschließlich der daran haftenden Rinde mit abgerissen. Ein kleines, braunes Fähnchen hängt dann am unteren Ende der Nadel. Bei der Weiß-Tanne löst sich die Nadel inklusive Polster glatt und ohne Verletzung der Rinde ab. Die Rinde bleibt am Zweig. Wenn allerdings die Fichtennadeln auf Grund ihres Alters abgeworfen werden, dann bleiben das verholzte Polster und die Basis der Nadeln am Zweig. Der fühlt sich dann rau wie eine Raspel an.
Die Fichte blüht etwa im April und Mai, in Hochlagen manchmal auch erst im Juni. Sie hat – getrennt, aber am selben Baum – männliche und weibliche Blüten. Die kätzchenartigen männlichen Blüten sitzen zwischen den Nadeln der Vorjahrestriebe, sind zunächst rot bis rotbraun gefärbt, strecken sich dann aber und färben sich gelb, wenn der Pollen reif ist. Die weiblichen, bereits an die spätere Zapfenform erinnernden Blütenstände können blassgrün oder auch rosa bis tief violett-rot gefärbt sein. Sie stehen aufrecht am Ende der Vorjahrestriebe, drehen sich dann aber nach der Befruchtung nach unten in eine hängende Position. Mit etwa 30 Jahren beginnt die Fichte zu blühen, aber auch nur, wenn sie nicht von anderen Bäumen bedrängt und eingeengt steht. Im dichten Bestand kann es schon mal sechzig oder siebzig Jahre dauern, bis sie zum ersten Mal Blüten hervorbringt. Da die Bäume in diesem Alter schon recht hoch sind, die weiblichen Blütenstände sich aber meist nur im oberen Kronenbereich entwickeln, braucht es schon ein gutes Fernglas, um sie in ihrer ganzen Schönheit zu betrachten. Die ab September reifenden, hellbraunen und meist etwas harzenden Zapfen sind um die 15 cm lang. Sie hängen von den Zweigen nach unten. Im Verlauf des Winters und bis in den April hinein öffnen sie bei trockenem Wetter ihre Zapfenschuppen und geben die Samen frei. Diese Samen sind einseitig geflügelt und mit qqq ungewöhnlich leicht. Nach dem Herausfallen fliegen sie trudelnd und sich schraubig drehend langsam herab. Und selbst wenn kaum ein Wind geht, können sie dabei über 300 Meter zurücklegen. Die Zapfen fallen dann später im Jahr als Ganzes ab.
Bei Tannen dagegen stehen die Zapfen immer aufrecht auf den Zweigen. Und sie fallen auch nicht als Ganzes herunter, sondern nur ihre Schuppen, sobald die Samen reif sind. Die Zapfenspindel, also die hölzerne Mittelachse des Zapfens, bleibt auf dem Zweig über viele Jahre stehen.

Die Rinde jüngerer Fichten ist recht glatt und hat zunächst einen rötlich bis kupferbraunen Schimmer, was ihr den botanisch inkorrekten Namen „rrr“ eingebracht hat. Später entwickelt sie sich zu einer Borke aus meist kleinen, rundlichen, grau-braunen Schuppen. Die Rinde der Weiß-Tanne dagegen ist zunächst auffallend glatt und grau. Später wird sie dann sogar silber- bis weißgrau und zerreißt in eckige Schuppen.

Das Holz der Fichte hat eine helle, gelblich-weiße Farbe, wobei sich Kern- und Splintholz farblich nicht unterscheiden. Das Holz ist relativ leicht, trotzdem recht fest und elastisch. Und es wurde ja schon erwähnt, dass seine überaus gute Eignung als Bau- und Konstruktionsholz, als Möbelholz und auch als Rohstoff in der Papierindustrie ein entscheidender Grund war, warum die Fichte seit dem Beginn des Industriezeitalters und bis heute zum Brotbaum der deutschen Forstwirtschaft wurde. Auch bei den moderneren Holz-Verarbeitungsformen wie sss wird im hohen Maße Fichtenholz verwendet.
Doch das Holz der Fichte ist nicht nur für all diese industriellen Massenproduktionen geeignet. Es lässt sich auch im Kleinen sehr präzise und fein bearbeiten. Das zeigen beispielsweise die gedrechselten und geschnitzten Spielzeuge und Figuren aus dem Erzgebirge. Noch eindrucksvoller allerdings ist die Verwendung von Fichtenholz als Klang- oder Tonholz bei der Herstellung von Musikinstrumenten, vor allem bei solchen, bei denen der typische Klang erst durch die Übertragung von Schwingungen auf eine Resonanzfläche entsteht. Das sind Klaviere, Cembalos, Harfen und Gitarren sowie vor allem Geigen und all die anderen Streichinstrumente. Bei Geigen ist es die sogenannte Decke, die Oberseite des Geigenkörpers mit den typischen ttt, die aus Fichtenholz angefertigt wird. Das war schon so zu Antonio Stradivaris Zeiten. Und das ist noch heute so. Die dafür speziell geeigneten Fichten wachsen vor allem in den kühlen Bergen, wo die jährliche Wachstumsphase nur wenige Monate währt. Die Jahrringe werden unter diesen Bedingungen nicht breiter als zwei Millimeter und ihre verholzenden Zellwände bleiben relativ dünn. Wenn dann diese Fichten auch noch über viele Jahre gleichmäßig und ohne größere Störungen durch Dürre, starke Stürme oder Hangrutsche gewachsen sind, dann lässt sich mit solchen Bäumen bis zu acht Mal mehr Geld verdienen als mit denen, die als Bauholz enden.

Früher wurde das Harz der Fichte zur Herstellung von Lacken, Terpentin oder Kolophonium genutzt. Besonders gut eignete es sich für die Produktion von sogenanntem Brauerpech. Damit wurden Bierfässer von innen vollständig versiegelt, damit das gelagerte Bier nicht durch den Kontakt mit dem Eichenholz geschmacklich beeinträchtigt wurde.
Die Rinde der Fichte enthält relativ viel Gerbsäure und wurde daher früher bei der Lederherstellung eingesetzt. Die Nadeln der Fichten enthalten ätherischen Öle, die bakterizid wirken. Sie werden bei Atemwegserkrankungen verwendet. Als Badezusatz wirken sie durchblutungsfördernd. Die Fichte gehört auch zu den wesentlichen Lieferanten von Waldhonig. Der stammt von Honigtau ausscheidenden Schild- und Rindenläusen, die in manchen Jahren in großer Zahl während der Austriebszeit der Fichte die dann sehr zuckerhaltigen Leitungsbahnen anzapfen. Die Bienen sammeln diesen Honigtau ein und verarbeiten ihn weiter zu einem hell- bis dunkelbraunen Honig.
Die alpinen Bergwälder, in denen die Fichte ja meist die dominierende, oft auch die einzige Waldbaumart ist, sind der beste und auch der kostengünstigste uuu. Auf bewaldeten Hangflächen können kaum Lawinen entstehen. Brechen allerdings Lawinen oberhalb der Baumgrenze los, dann können diese Schutzwälder sie nicht aufhalten, ohne dabei zerstört zu werden.

Mag sein, das schon in vorchristlichen Zeiten im trüben Winter oder speziell zur winterlichen Sonnenwendfeier gerne immergrüne Zweige – sicherlich auch Zweige von Fichten oder Tannen – ins Haus geholt wurden, um die Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings wach zu halten. Doch die ersten vereinzelten Berichte von weihnachtlichen Tannenbäumen stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Handwerker und Kaufleute haben sie damals in ihren Zunft- und Gildehäusern aufgestellt, geschmückt und mit Obst und Süßigkeiten behängt. Ab dem 17. Jahrhundert wurden solche Christbäume auch zunehmend in die Wohnstuben geholt. Doch erst im 19. Jahrhundert, als überall im Land die großen Aufforstungen mit Fichten begannen, da fing auch die große und langwährende Karriere der Fichte als Tannenbaum an. Junge Bäume, die aus den Kulturen herausgenommen werden mussten, um den anderen heranwachsenden Fichten ausreichend Raum zu geben, gab es zur Genüge. Der Weihnachtsbaum wurde zum Volksbrauch und die Fichte war der Tannenbaum schlechthin. Das blieb auch so bis in die 1960er-Jahre. Da war die Zeit der großflächigen Aufforstungen vorbei. Seitdem haben spezielle vvv den Markt nach und nach fast vollständig übernommen. Die aus Nordamerika stammende Blaufichte stieg in den Sechzigern zum Lieblingsweihnachtsbaum auf. Heute ist es die aus dem Kaukasus stammende Nordmann-Tanne. Die heimische Fichte ist inzwischen ziemlich raus aus diesem Geschäft.

Ermittele für die gesuchten Begriffe für aaa bis vvv die jeweiligen Buchstabenwortwerte wobei du beachten mußt das Umlaute und Satzzeichen 0 sind. Bilde für die gesuchten Begriffe auch deren IQS dabei gilt aaa = A usw.

Um die Nord Koordinate x.xxx zu ermitteln addiere aaa bis vvv zusammen wobei Du lll und sss nicht mitrechnen darfst. Dafür addiere qqq doppelt. Zu diesem Ergebnis addierst du J .



Die Fichte ist bei N51° 56.272' E10° 00.830' gepflanzt





Das Final findest Du bei Nord 51° 5x.xxx und

Ost (C+J)° (P – R)(K – O).[ CxDxF+(FxG) ]



Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com

Mystery made by Kuschelkarotte



wir möchten uns beim Vorstand der Stiftung „Baum des Jahres“ sowie bei

Herrn Prof. Dr. A. Roloff für die Genehmigung der Quellennutzung bedanken

www.Baum-des-Jahres.de


Additional Hints (Decrypt)

A / B +3

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)