In der „Prima Fundacio“ des Klosters St. Georgen (später Herzogenburg) aus dem Jahre 1112 n. Chr. wird der Ort „In villa Hard“ genannt. Das Gerichtswesen über die 9 Lehensbesitzer wurde vom „Judicis Chunradi“ ausgeübt, der selber drei Lehen „tribus Mansis“ besaß.
Die Gehöfte des einzeiligen Dorfes waren auf der Sonnenseite angeordnet. Die erste Frontstufe ist am Nordhang deutlich zu sehen. Anschließend errichteten die Siedler laut Graphik von Prof. Kurt Bors die Hausgärten mit den einfachen Holzhäusern. Leider hatten die Bewohner dieses verschwundenen Ortes keine Erdställe (unterirdische Gänge) zum Schutz vor Gefahren angelegt. Alle seit der frühen Besiedlungsgeschichte derzeit bestehenden Wohngemeinschaften (Waldkirchen, Waldhers usw.) besitzen noch immer solche Zufluchtsstätten. Die Siedler von Hart fühlten sich im undurchdringlichen Nordwald sicher und hatten an nichts Böses gedacht.
An dieser Stelle mahnen mich die Aphorismen des Talmud nach der Babylonischen Gefangenschaft: Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Dein Schicksal!