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Der Südender Traditional Cache

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Maxwell-Smart
Volunteer Reviewer Geocaching.com Deutschland

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Hidden : 1/17/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Als Südende wird eine ehemalige Villenkolonie im heutigen Berliner Ortsteil Steglitz des Bezirks Steglitz-Zehlendorf bezeichnet.


Das heutige Südende war ursprünglich ein wildes, sandig-sumpfiges märkisches Gelände. Größere Gewässer waren der Hambuttenpfuhl und der Kelchpfuhl. In Karten war das teilweise hügelige Gebiet verzeichnet als „Die Rauhen Berge“. Es gab keine Gebäude. In Ost-West-Richtung verlief der Weg von Steglitz nach Mariendorf südlich an den Seen vorbei (heute in etwa der Steglitzer Damm). In Nord-Süd-Richtung verlief der Priesterweg als Fußweg von Schöneberg nach Lankwitz westlich am Hambuttenpfuhl entlang. Im Jahr 1841 wurde die Bahnstrecke der Anhalter Bahn in Nord-Süd-Richtung zwischen dem Hambuttenpfuhl und dem Kelchpfuhl hindurchgebaut. Eine kleine Bahnwärterei entstand, etwa an der heutigen Crailsheimer Ecke Lörracher Straße.

Zum Kauf des Geländes, das bis 1872 zwei Mariendorfer Bauern gehörte, wurde am 26. August 1872 die Terrain-Gesellschaft Südende als Konsortium aus Bank und Bahn gegründet. Die Höhe des Kapitals betrug 800.000 Taler. Ab 1873 entstand hier auf einer Fläche von knapp 88 Hektar, aufgeteilt in 427 Parzellen verschiedener Größe, die Villen- und Landhauskolonie Südende als Villenvorort im Landhausstil. Endgültig festgelegt wurde der Name „Südende“ am 19. Juni 1873; offiziell und amtlich eingetragen am 27. August 1873 im preußischen Staatsregister.

Das gesamte Baugelände wurde schon 1874 an einen Herrn Christiani verkauft, der eine neue Terraingesellschaft gründete. Im Jahr 1878 erlosch die Verantwortung der Terrain-AG für Südende wegen finanzieller Schwierigkeiten infolge der großen Gründerkrise. Die Gesellschaft bestand bis zum 27. August 1941 weiter mit Sitz in Berlin und Karlsruhe und löste sich dann auf.

Ab 1900 entstanden mehr und mehr dreigeschossige Mietshäuser. Die Siedlung um den Langensteiner Weg wurde erst im Jahr 1930 errichtet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Südende durch Luftangriffe der Alliierten fast völlig zerstört, hauptsächlich innerhalb weniger Stunden in der Nacht vom 23. zum 24. August 1943 durch einen britischen Bomberverband. Erst viel später wurde nach der Freigabe der Kriegstage- und Logbücher der Royal Air Force in London die genaue Ursache offengelegt: der Bomberverband hatte nach starkem Flakbeschuss die genaue Orientierung verloren und zwei Stunden lang fast 2000 Tonnen Bomben, die eigentlich das Regierungsviertel in der Wilhelmstraße in Berlin-Mitte treffen sollten, über Südende und dem angrenzenden Lankwitz abgeworfen.

Nach dem Krieg waren im gesamten Teil westlich der Anhalter Bahn, aber auch im zentralen Bereich östlich der Bahn (Ellwanger- und Hünefeldstraße sowie die Nebenstraßen) die meisten der ehemaligen Häuser nur noch Trümmerhaufen. Hingegen hatten die Siedlung um den Langensteiner Weg sowie der südöstliche Bereich von der Attilastraße bis zum Teltowkanal nur vergleichsweise geringe Schäden davongetragen.

Noch Ende der 1950er Jahre, als viele andere Teile West-Berlins bereits wieder aufgebaut waren, hatte sich in Südende vergleichsweise wenig getan; es gab noch zahlreiche Trümmergrundstücke, andere waren freigeräumt worden, nur hier und da entstand ein neues Haus. Noch 1957 bezeichnete die Berliner Morgenpost Südende als „ödes Trümmerfeld“.

Erst in den 1960er Jahren wurden große Teile von Südende neu bebaut. Um möglichst preiswert bauen zu können und dabei den Platz für die inzwischen geforderten Grünflächen, Parkplätze und Spielplätze freizuhalten, entstanden weit über die ehemaligen Grundstücksgrenzen hinweg Siedlungen mit drei- und viergeschossigen Häuserriegeln in aufgelockerter Anordnung. Erst dadurch wurde das Stadtbild von Südende nachhaltig verändert.

Additional Hints (Decrypt)

Frgm qvpu qbpu.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)