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500 Jahre Reinheitsgebot Event Cache

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Hidden : Saturday, April 23, 2016
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


500 Jahre Reinheitsgebot

…Wir wöllen auch sonderlichen / das füran allenthalben in unsern Stetten / Märckthen / unn auf dem Lannde / zu kainem Pier / merer stückh / dann allain Gersten / Hopfen / unn wasser / genommen unn gepraucht sölle werdn

Auszug aus der Verordnung von 1516

Dann fangen wir gleich mal mit dem Ausräumen von Irrtümern an. Die Behauptung die bayrische Landesordnung vom 23. April 1516 sei das älteste Lebensmittelgesetzt der Welt ist schlicht falsch. In Mesopotanien, 18 Hundert Jahre v. Chr., gab es den Codex Hammurapi, der bereits umfangreiche Bestimmungen zum Lebensmittelrecht beinhaltete.

Doch um diesen Codex geht es heute bei diesem Event nicht. Hier soll sich alles um Gerste, Hopfen, Hefe und Wasser drehen. Natürlich auch ums Cachen.

Brauordnungen gab es vor dem Jahre 1516 bereits viele. Das erste urkundlich bekannte Braurecht wurde 974 an die Kirche von Lüttich durch den Kaiser Otto II. verliehen. Weitere Verordnungen über das Braurecht und die Bierqualität gab es in 1156 in der Stadt Augsburg, 1303 in Nürnberg oder 1348 in Weimar. In den Gesetzen und Verordnungen der Stadt Weißensee (Thüringen) 1434, der Stadt Regensburg 1469 und dem Herzogtum Bayern-Landshut 1493 wurde schon festgelegt, dass zum Brauen nur Gerstenmalz / Malz, Hopfen und Wasser verwendet werden darf.

Für die Verordnung von 1516 gab es verschiedene Gründe. Einer war, die unterschiedlichen bayrischen Landesrechte sollten nach der Wiedervereinigung der bayrischen Teilherzogtümer harmonisiert werden. Auch sollte der der Zusatz von heidnischen Ritualpflanzen wie Bilsenkraut, Tollkirschen, Schlafmohn, Muskatnuss oder Wermut unterdrückt und verboten werden. Des weiterem war damit gewährleistet, dass der wertvollere Weizen und Roggen den Bäckern vorbehalten war. Warum Hefe nicht erwähnt wurde, lag ganz einfach daran, dass die Existenz der Mikroorganismen nicht bekannt war. Die Brauer nahmen einfach das Zeug vom letzten Braugang und gaben es der neuen Bierwürze zu.

Die Herrlichkeit des Gebotes hielt nicht einmal 100 Jahre. 1551 ließ man Koriander und Lorbeer und 1616 Salz, Wachholder und Kümmel wieder zu. Dagegen blieben Bilsenkraut und Seidelbast weiterhin verboten.

Erst im ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde wieder alle Zutaten außer Gerstenmalz und Hopfen im bayrischen Bier verboten. Nach der Reichsgründung 1871 übernahmen andere deutsche Staaten ähnliche Reglungen. 1906 galten diese im ganzen Reichsgebiet.

Mit dem Deutschen Biersteuergesetz vom 9. Juli 1923 wurde für untergärige Biere als Zutaten Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser festgelegt. In obergärige Biere konnten auch andere Malzsorten und Zucker verwendet werden. Dabei galten Ausnahmereglungen für Bayern, Baden und Württemberg.

Nach dem 2. Weltkrieg gab es auf deutschen Boden zwei Reglungen. In der DDR braute man nach TGL 7764, wo auch unter anderen Reisgrieß, Maisgrieß, Milchsäure und Salz genutzt werden durfte. Für die BRD ist 1952 das Biersteuergesetz neugefasst worden, welches die Zutaten des untergärigen Bieres nicht berühren. Nur Zucker wurde zur Herstellung von obergärigen Bier ausgeschlossen.

Das Biersteuergesetz von 1993 erlaubte die Verwendung von Hopfenextrakt und Polyvinylpolypyrrolidon. Dieses Gesetz wurde 2005 durch das Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrecht abgelöst.

Und was als Bier bezeichnet werden darf, regelt ebenfalls ab 2005 die Bierverordnung. Hier gibt es nur noch besonders strenge Regeln für untergärige Biere.

So jetzt haben wir fast alles über die Reglungen und Gesetze zum Deutschen Bier gehört. Doch warum wird dann so ein Hype um das Reinheitsgebot gemacht? Alles begann 1916, als die Braubranche immer mehr von Werbung abhängig wurde. Da besann man sich auf die Tradition. Später war es der Schutz vor ausländischen Biere, die nach Deutschland importiert werden sollten. Dabei sind heutzutage zig kleine Helferlein bei der Bierherstellung erlaubt, doch diese müssen alle wieder herausgefiltert werden. Wer will kann es sich in der Bierverordnung von 2005 nachlesen.

Zum Schluss quäle ich Euch mit noch einer Jahreszahl. Seit 1995 findet am 23. April jährlich der „Tage des deutschen Bieres“ statt. Damit soll besonders an eine Passage aus diesen Gesetz erinnert werden, siehe oben.

 

Für ein geselliges Beisammensein habe ich mir natürlich einen besonderen Ort ausgesucht. Hier wurde zur Eröffnung noch selbst gebraut. Heute wird nach ihren Rezepten außer Haus das Bier hergestellt.

Die alte Börse Marzahn

Der Eingang zum Saal ist bei

N52° 31.212

E013° 31.567

Am Samstag dem 23. April 2016 um 17 bis 23 Uhr

Getränke gibt es, na was wohl (alkoholfreies natürlich auch)

Die Speisen stehen extra für uns zu bereit

Rindersaftgulasch nach Brauart mit Apfelrotkohl, Kartoffelklöße 12,80 €

Schnitzel mit Rahmchampions, Kartoffeln und Beilage 10,80 €

Currysahnegeschnetzeltes vom Huhn, Butterreis und Wokgemüse 10,80 €

Vegane und vegetarische Speisen Ala Card

Um einen reibungslosen Küchenablauf zu gewährleisten, wäre es schön, wenn ihr mir im „will attend“ oder per Mail bis Ostern mitteilt, was und wieviel Portionen ihr essen wollt. Momentan stehen 70 Plätze für Cacher/innen zur Verfügung. Deshalb bitte ich, bei „will attend“ die Anzahl der Personen und alle Nicknamen hinzuzufügen. Mit Schneeengel und Pedalritterin sind 80 Anmeldungen vorhanden. Ab jetzt gibt es eine Warteliste.

Parkplätze sind vorhanden. Wer mit den Öffentlichen anreisen möchte, sollte den Bus 194 bis Kröver Straße nehmen.

Jetzt noch etwas für alle Liebhaber von Bannern. Nach der Teilnahme kann jeder sich diesen in sein Profil einfügen.

 

 

 <p style="text-align: center;"><a href="https://www.geocaching.com/geocache/GC6A60E_500-jahre-reinheitsgebot"><img src="http://img.geocaching.com/cache/large/0e7f1f77-5d79-42c2-b492-fad9776096fd.jpg" alt="" width="368" height="184" /></a></p>
<p style="text-align: center;">&nbsp;</p>

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Thgr Ynhar vfg zvgmhoevatra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)