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Wildbannhütte Traditional Cache

This cache has been archived.

contramandis: Archiv

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Hidden : 1/26/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Wildbannhütte


Die Wildbannhütte ist eine ehemalige Jagdhütte im Lampertheimer Wald, umgeben von ca. 4000m² eingezäunter Wald- und Wiesenfläche, die jetzt vom Förderkreis Christlicher Pfadfinder/innen Rheinland-Pfalz/Saar (FCP e.V.) als Pfadfinder- und Freizeitheim gemietet werden kann. Die Hütte steht Pfadfindergruppen und christlichen Jugendgruppen für ihre Freizeiten, Kurse- und Schulungsmaßnahmen, sowie dem naturnahen Erleben des Ökosystems Wald zur Verfügung.

 

 

Erklärung des Namens „Wildbannhütte“

Der Lampertheimer Wald gehörte ehemals zu dem großen zusammenhängenden Waldgebiet, das unter der Bezeichnung „Forehahi“ bekannt ist und sich vom Neckar bis Darmstadt erstreckte. Der Name „Forehahi“ erklärt sich aus „Förenhag“, also einer Kiefernwaldung. Zu diesem „Forehahi“ gehörten u. a. vier große gegeneinander abgesteinte Gebiete:

  1. Der eigentliche Lorscher Wald, der ursprünglich Bürstadt und Lorsch gemeinsam gehörte. Die Eigentumsrechte gingen zunächst an das Fürstentum Lorsch, später an den Kurfürsten zu Mainz und schließlich an die Kurpfalz.
  2. Der Lampertheim Wald gehörte der Gemeinde Lampertheim unter Bischöflich-Wormser Oberhoheit und Jagdgerechtigkeit, er war also Eigentum der Gemeinde Lampertheim.
  3. Die Wildpant, wie es früher hieß, dann Wildbann, bzw. heute unter Wildbahn bekannt, gehörte Kurpfalz als Pfandinhaber der Wormser Pfandschaft und damaliger Besitzer von Neuschloß. In diesem Waldgebiet war jegliche Holznutzung einschließlich der Entnahme von Windfall verboten.
  4. Die Viernheimer Heide gehörte den Viernheimern, allerdings unter Mainzer Hoheit, aber Pfälzer Pfandherrschaft

Entnommen aus dem Buch „Lampertheim - Ein Blick in die Stadtgeschichte“, Bd. 1, 1982, S. 99 ff. verfasst von Forstdirektor Dr. Fritz Regel

 

Der Wildbann war von altersher ein beliebtes Jagdrevier der jeweiligen adeligen Herrschern. In dem „Weistum des Lorscher Wildbanns“ von 1423 wurden drakonische Strafen gegen denjenigen verhängt, der im Wildbann Jagd- und Forstfrevel beging. Alljährlich wurde am Gertrudentag, dem 17. März, im Lorscher Klosterhof ein Hubgericht abgehalten, bei dem die Frevler hart bestraft wurden.

Der Wildreichtum der Gegend war berühmt. Insbesondere Wildschweine, Rehe und Hirsche gab es in Mengen.

Der letzte hessische Großherzog Ernst-Ludwig von Hessen und bei Rhein (*25.11.1868 in Darmstadt, + 9.10.1937 in Schloss Wolfsgarten bei Langen) war über seine Schwester Alice mit dem russischen Zarenhaus verwandt. Alice heiratete 1894 den russischen Zaren Nikolaus II. Bereits zuvor gab es verwandschaftliche Beziehungen zwischen dem Hause Hessen-Darmstadt und den Romanows.

Ernst-Ludwig von Hessen nutzte den Lampertheimer Wildbann ebenfalls als Jagdrevier. Seinen russischen Verwandten wollte er standesgemäße Jagdvergnügen bieten können. Hierzu soll etwa 1896 bis 1898 von russischen Zimmerleuten die heutige „Wildbannhütte“ als Jagdhütte in Blockbauweise errichtet worden sein. Im gleichen Zeitraum wurde in Darmstadt auch die Russische Kapelle (1897 bis 1899) errichtet. In der Jagdhütte kehrten die adeligen Jagdgäste ein und fanden eine Übernachtungsmöglichkeit, denn per Pferd oder Kutsche war es bis Darmstadt doch ein Stück Weges. Es soll sogar eine Telegraphenleitung von der Jagdhütte bis zum Schloß in Darmstadt gegeben haben.



Der Cache liegt natürlich außerhalb des Geländes. Wie dem Listing zu entnehmen ist, ist die Hütte und das Gelände im Privatbesitz und darf somit nicht betreten werden.

 

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Nz trsnyyra Onhz, tebßr Qbfr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)