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Bodenlernstandort Bentlager Hovesaat EarthCache

This cache has been archived.

GeoawareDE8: Hallo,

leider wurde der Cache nicht wieder aktiviert und auch kein konkretes Aktivierungsdatum genannt. Deshalb erfolgt heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Caches, die auf Grund mangelnder Wartung vom Geocaching HQ oder einem Reviewer archiviert wurden, können nicht mehr aus dem Archiv geholt werden.

Wenn Du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst Du gern ein neues Listing einreichen. Bitte achte darauf, dass es den aktuellen Richtlinien entspricht.

Mit freundlichem Gruß

GeoawareDE8

Hier findest Du Informationen zur Archivierung von Caches und zu den aktuellen Richtlinien für ECs:

Archivierung eines Caches
Wartung eines Caches
Richtlinien EarthCaches
Tipps der deutschen Reviewer

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Hidden : 2/17/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Quelle: Kreis Steinfurt

An diesem Standort befindet Ihr Euch am Rand einer ehemals zusammenhängenden Ackerfläche, der Bentlager Hovesaat. Auf einem trockenen Sandrücken am Ufer der Ems wurde hier seit dem frühen Mittelalter (ca. 800 n. Chr.) Plaggenesch-Wirtschaft betrieben. Die Höfe waren dem ehem. Kloster Bentlage abgabepflichtig. Daher trägt dieser  Esch heute noch die namentliche Zuordung zum Kloster auf der anderen Emsseite.

Geologie

Während der letzten Eiszeit und in der aktuellen Warmzeit formten fluviatile (durch fließendes Wasser) Prozesse den Charakter der Emsregion als quartäre Terrassenlandschaft.

Den geologischen Unterbau bildet die glazial (eiszeitlich) überprägte westfälische Oberkreidemulde. Sie wird von den Talsanden der Oberen Niederterrasse, die in der Weichselkaltzeit (vor ca. 115.000 Jahren bis vor 11.700 Jahren)aufgeschüttet wurden, überlagert. Aufgrund der Ausdehnung und Mächtigkeit wird diese Aufschüttung auch als „Große Emsterrasse“ bezeichnet.

In der letzten zwischeneiszeitlichen Warmphase innerhalb der Weichseleiszeit, dem Alleröd-Interstadial(11.400 bis 10.730 v. Chr.) entstanden durch breitflächige Hochflutablagerungen die Uferwälle. In der anschließenden Spätweichselzeit bildete sich durch flächenhaft eintiefende Erosion der breite Talboden der unteren Niederterrasse der Ems, deren Niveau sich heute ca. 4-5 m unter der Oberen Niederterrasse befindet.

Im Holozän (Jetztzeit seit Ende der letzten Eiszeit vor 11.700 Jahren) schnitt sich die Ems immer tiefer in die Untere Niederterrasse ein und durchfließt heute holozäne Auensedimente, welche sich in den durch starke Mäandriertätigkeit gebildeten Stromrinnen abgelagert haben.

Im Pleistozän (Spät-Weichseleiszeit) entstanden überwiegend auf der nördlichen Emsseite Flugsandablagerungen bzw. Flußdünen durch Ausblasung von Hochflutablagerungen aus vegetationsarmen Talauen.  Im Holozän kam es durch die zunehmende Verheidung als Folge der Plaggenwirtschaft und der Weidenutzung zu einer erneuten Flugsandverlagerung entlang der Ems.

(Quellen: SKUPIN  & STAUDE; 1995:“Landschaften im Bereich des Mittelgebirgssaumes in Nord-rhein-Westfalen: Vom Haarstrang bis zum Dümmer“; ECKHARD SPEETZEN: „Die Entwicklung der Flußsysteme ·in der Westfälischen Bucht {NW-Deutschland) während des Känozoikums“; MÜLLER-Wille; 1960: Natur und Kultur in der oberen Emssandebene..

Aufgrund der Lage entlang der Verkehrsachse Ems begann auf den nördlich davon entstandenen trockenen Sandrücken ab ca. 800 n. Chr. die dauerhafte Besiedlung der Region. Durch Jahrhunderte langem Auftrag von humusreichen und mit Tierexkrementen angereicherten Plaggen aus Gras- oder Heidesodenzur Verbesserung des Nährstoff- und Wasserhaushalts entstand so aus dem nährstoffarmen Sand der  Bodentyp Plaggenesch. Als Relikt einer heute nicht mehr betriebenen Bewirtschaftungsform ist der Plaggenesch als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte ein besonders schutzwürdiger Boden, wie er nur in wenigen Gebieten in Nordwestdeutschland vorkommt.

Der Bodenlernstandort wurde durch eine Kooperation des TAT Rheine und dem Umwelt- und Planungsamt  Kreis Steinfurt zur Verbesserung des Boden(schutz)bewusstseins erstellt.

Das Umwelt- und Planungsamt bietet für Vorschulkinder, Schulklassen und anderen interessierten Gruppen auf Nachfrage kostenlose Führungen an (Kontakt: 02551 / 69-1469).

Weitere Informationen findet Ihr auf den Infotafeln, im Infoflyer am linken Bodenprofil oder auf der Internet-Seite des Kreises Steinfurt (www.kreis-steinfurt.de).


Um diesen Cache zu loggen sendet bitte die Antworten zu den Fragen an folgende E-Mail-Adresse: frank.witte@kreis-steinfurt.deoder kontaktiert mich über mein Profil bzw. das neue Messagecenter (Briefumschlagsymbol „Nachrichten“).


Es wäre schön, wenn Ihr ebenfalls ein Foto von Euch mit GPS-Gerät vor einer Profilwand einstellt.

Frage 1: Messt den ganzen dunklen Auflagehorizont von der Grasnarbe bis zum hellen Sand. Wie Mächtig ist diese von Menschen in den letzten ca. 1000 Jahren geschaffene Bodenschicht an der dicksten Stelle in cm?

Frage 2: Woher stammt der helle Sand unter der dunklen Bodenschicht bzw. wie ist er dorthin gekommen?

Frage 3: Zerreibt etwas dunklen und etwas hellen Boden zwischen den Fingern und beschreibt, welche Unterschiede Ihr neben der Farbe noch feststellen könnt.
 

Frage 4: Schaut Euch das Bodenprofil genau an, könnt Ihr am Übergang vom dunklen Eschhorizont zum hellen Sand noch weitere Schichten entdecken? Beschreibt Eure Beobachtung.

 

 


Viel Spaß!

 
Logfreigabe EarthCaches

Es ist nicht notwendig, dass Du auf eine Logfreigabe bei meinem EarthCache wartest. Schicke mir die Antworten per Mail und Du kannst anschließend sofort loggen. Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich und helfe Dir bei der Ermittlung der richtigen Antworten.

Siehe dazu auch: Artikel auf http://www.gc-reviewer.de/wie-erfolgt-die-logfreigabe-bei-einem-earthcache/

 

English:

The soil study site was an initiative by the TAT Rheine and the Environment Agency of the district government of Steinfurt to improve soil (protection) awareness.

The Environment Agency provides for preschool children, school groups and other interested groups free tours by demand (contact: 02551 / 69-1469).

Further information can be found on the information-boards, in the information flyer at the soil profile and on the website of the Environmental Agency of Steinfurt (www.Kreis-Steinfurt.de).

To log this cache please send the answers to the questions to the following e-mail address: frank.witte@kreis-steinfurt.de or contact me on my profile or the new Message Center (envelope icon "News").
It would be nice if you also placing a photograph of you with GPS in front of a wall profile. Question 1: Measure the whole dark edition horizon of the sod to the bright sand . How powerful is this man-made in the last 1000 years soil layer at the thickest point in cm?
Question 2: Where does the yellow sand below the brown soil comes from?
Question 3: Grates something dark and some light soil between your fingers and describes the differences you still can find in addition to the color.
 
Question 4: a look at the soil profile exactly, you can at the transition from dark to bright Esch Horizon Sand discover more layers? Describes your observation.
 
Have fun! Log release Earthcaches It is not necessary that you wait for a permission to log on this Earth cache. Send me the answers by mail and you can then log in immediately. If there is something wrong, I rise and help you in determining the correct answers. 

Additional Hints (Decrypt)

Qremrvg nhstehaq öegyvpure Onhneorvgra trfcereeg, jnaa haq jb rf jvr jrvgre trug vfg abpu avpug xyne, ynatsevfgvt fbyy nhs qrz Tryäaqr rva arhre Fgnaqbeg reevpugrg jreqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)