*der 5. von den Muschelschubsern rund um die Heimat*
Manche Schilder erfordern einen genaun Blickwinkel.
Info´s zur Kirche:
Die kath. Pfarrkirche ist eine romanische Anlage aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Sie wurde gotisch verändert und später neugotisch erweitert.
1877 - 1880 wurden die beiden Seitenschiffe, die ganze Westachse und die zweigeschossige Sakristei angebaut.
1878 wurde die Kirche dreischiffig angebaut und um eine Säule verlängert. Sie wurde samt den fünf Altären (St. Jakob, St. Marien, St. Josef, St. Peter und Paul und Kreuzaltar) am 1. August 1883 von Bischof Ignatius geweiht. 2 Seitenaltäre wurden später wieder entfernt.
Schon 1869 erhielt der Turm eine Uhr. Pfarrer Sonnleitner ließ die schon vorhandene Orgel vergrößern. Der Turm wurde Ende der 50-er Jahre erneuert. Nach der letzten Renovierung 1970 - 1974 ist die Kirche zu einer Sehenswürdigkeit geworden. Die Außenrenovierung wurde 1988 abgeschlossen. Seitdem wird die Kirche in der Nacht von Scheinwerfern angestrahlt.
Recht interessant ist ein Blick in das Innere des Gotteshauses.Zu erwähnen sind hier die Seitenaltäre, die bemerkenswerte Anlagen aus dem 17. Jahrhundert darstellen. Gewundene Säulen mit Weinlaub flankieren einen flachen, mit eingezogenem Rundbogen geschlossenen Schrein, in dem sich geschnitzte Gruppen, südlich Petrus und Paulus, nördlich Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes, befinden. Die Kanzel ist reich ausgeschmückt. Der polygone Korpus ist mit gedrehten, weinlaubumwunden Säulen besetzt. In den Feldern befinden sich Nischen mit den Figuren Christi und der Evangelisten, die von kleinen Säulen flankiert sind. Auf dem Dach der Kanzel befindet sich eine Holzfigur, sie stellt den Erzengel Michael als Gerechtigkeitsengel mit einer Waage dar. Den Kirchenraum schmückt ein Altar aus Wörishofen, der eigentlich für St. Nikola in Landshut bestimmt war. Mit Hilfe des damaligen Bezirksheimatpflegers brachte ihn Pfarrer Kramer nach Obersüßbach.
Ein besonders wertvolles Stück besitzt die Kirche in seinem gotischen Taufstein, der aus dem 14. Jahrhundert stammt. 1906 wurde er mit einem vergoldeten Deckel versehen. Eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit stellen die Grabsteine dar, die wohl zu den eindrucksvollsten und ältesten im ganzen Landkreis gehören. Zehn Steine, hauptsächlich aus Rotmarmor und Solnhofer Stein, zeigen in Inschriften die Grabstätten verschiedener Mitglieder von Obersüßbacher Herrschaften an.
Quelle: Homepage der Gemeinde Obersüßbach