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Turbelsfiels EarthCache

Hidden : 2/19/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Turbesfiels

1. Kurze Übersicht der Geologie Luxemburgs

Luxemburg ist geologisch in 2 Teile eingeteilt: Das Ösling und das Gutland.

a) Ösling

Die Gesteine des Öslings entstanden in der Zeit des Erdaltertums (Paläozotikum), genauer gesagt des Devons. Während dieser Zeit wurden hier mächtige Tonschichten abgelagert, die in der darauffolgenden Epoche gefaltet und hervorgehoben wurden, so dass ein Faltengürtel entstand. Heute ist das Ösling ein Teil dieses über Jahrmillionen abgetragenen Gebirgsmassivs und bildet heute eine Hochfläche.

b) Gutland

Die Gesteine des Gutlandes stammen aus dem Erdmittelalter (Mesozoikum). In dieser Zeit drang ein Meer wieder in unsere Region vor und bedeckte den südlichen Raum Luxemburgs. Das Gutland lag am Rande dieses Meeres. Durch permanent wechselnde Sedimentbedingungen und einem Wechsel von Land- und Meeresphasen wurden (anders als im Ösling) unterschiedliche Sedimentfolgen abgelagert (z. B. Buntsandstein, Muschelkalk, Mergel).

Gutland - Oesling

2. Luxemburger Sandstein – Ein Sedimentgestein

a) Sedimentgestein

Sandstein ist ein sogenanntes Sedimentgestein. Sedimentgesteine sind Gesteine, die durch Ablagerung, Überlagerung und Verfestigung unterschiedlichster Ausgangsmaterialien entstanden sind. Dabei kann es sich um verschiedene Gesteinspartikel handeln, welche auch Bruchstücke von versteinerten Organismen, wie Pflanzen oder Tieren enthalten können. Neben der charakteristischen Schichtung sind Sedimentgesteine also auch für ihren Fossilienreichtum bekannt. Je nach physikalischen und chemischen Gegebenheiten entsteht Sandstein verschiedener Härte.Tritt Sedimentgestein zu Tage, ist der Kreislauf der Gesteine wesentlich kürzer als bei sog. Magmatiten. Durch Hebung treten sie hervor und werden schneller erodiert als Magmatite und sorgen dann für die nächste Ablagerung.

Kreislauf

b) Sandstein

Die Sandkörner des Sandsteins bestehen überwiegend aus Quarz. Dieser ist klastischen Ursprungs, das heißt, er besteht aus Resten verwitterter und abgetragener Gesteine. Sandstein entstand vorwiegend in küstennahen Flachmeeren. Der Sand stammt dabei meist vom Festland und wird durch Flüsse und Meeresströmungen an seinen endgültigen Ablagerungsort transportiert. Durch den Druck der jüngeren überlagernden Ablagerungen und durch den Druck des Meer- oder Grundwassers kommt es zur Verfestigung des Sandes (Diagnes).

c) Luxemburger Sandstein

Der Luxemburger Sandstein ist ein kalkig gebundener Sandstein aus der Zeit des Unteren Schwarzen Jura. Der Jura begann vor etwa 201,3 Millionen Jahren und endete vor etwa 145 Millionen Jahren. Er dauerte somit ca. 56,3 Millionen Jahre. Luxemburger Sandstein bildet den oberflächennahen geologischen Untergrund weiter Teile Luxemburgs, des sogenannten Ferschweiler Plateaus (Gegend um Irrel in der Eifel) sowie des Bollendorfer und Wißmannsdorfer Plateaus (Gegend an der deutsch-luxemburgischen Grenze).Der Luxemburger Sandstein entstand in der Nähe eines Flussdeltas. Der Fluss schüttete von Norden nach Süden sandiges Sediment (siehe weiter oben) aus dem Bereich der Rheinischen Masse in ein flaches Becken des Jura-Meeres. Die Ablagerungen verfestigten sich dort nachfolgend mit ebenfalls eingebrachtem Kalk.


3. Erosion

Wird die morphologisch harte geologische Schicht des Luxemburger Sandsteins von Flüssen und Bächen wie hier angeschnitten, entstehen Felsen, die äußerst steil sind. Die freiliegenden felsigen Steilwände in der Umgebung (u.a. Turbelsfiels) stellen einen idealen Lebensraum für den Uhu dar, da dieser bevorzugt in Felsnischen brütet. Ähnliche Felsformationen findet man ebenfalls in der Hauptstadt und im Müllerthal, aber auch in Irrel (Wasserfälle).

Der Sandstein wirkt bei Regen wie ein Schwamm. So kann er schnell viele Wasser aufnehmen. Durch aufeinanderfolgende Perioden von Frieren und Auftauen entstehen dabei zahlreiche Risse und Klüfte. Der Sandstein wird gespalten, gebrochen und verwittert. Felsblöcke (Abrissschollen) unterschiedlicher Größe können sich von den Felswänden lösen.


4. Turbelsfiels und Turbelslach

„Turbesfiels“ heißt eine durch Verwitterung entstandene Felsgruppe hinter der Gantenbeinsmühle. „Turbeslach“ heißt heißt eine aus zwei Kammern bestehende Höhle in der „Turbesfiels“.

Um diese Namen ranken sich Geschichten, die man auf der Infotafel am WP1 nachlesen kann.


5. Höhlenarten

Höhlenarten

Aufgrund ihrer Genese lassen sich drei Arten von Höhlen unterscheiden:

- Schichtfugenhöhlen

- Einsturzhöhlen

- Klufthöhlen

wobei natürlich auch Kombinationen, in der Regel aus Kluft- und Einsturzhöhle, vorkommen. Schichtfugenhöhlen und reine Einsturzhöhlen haben in der Regel nur geringe Abmessungen.

Schichtfugenhöhle

Findet das Wasser auf der Schichtfuge einen Ausgang, spült es den Sand aus und übrig bleibt ein halbrundförmiger Hohlraum, die Schichtfugenhöhle. Da die Schichtfugen waagerecht verlaufen, sind alle Schichtfugenhöhlen fast auf ein und derselben Höhe über dem Meeresspiegel, dem unteren Höhlenhorizont. In der Regel spricht man von diesem Höhlentype, wenn die Tiefe der Höhle größer als die Höhe ist. Die Höhle hat meistens ein linsenförmiges Aussehen.

Einsturzhöhle

Die andere Form, die Einsturzhöhle, entsteht, wenn eine Schichtfugenhöhle soweit in das Massiv hineinreicht, dass das darüber liegende Felsmassiv, durch Klüfte geteilt, sich selbst nicht mehr tragen kann. Das Felsmassiv stürzt ab und die entstehenden Felstrümmer bleiben vor dem verbleibenden Massiv unter Bildung von Hohlräumen liegen.

Klufthöhle

Die Entstehung dieses Höhlentyps ist ebenfalls Verwitterung. Der wesentliche Unterschied zur Schichtfugenhöhle ist, dass dieser Typ an Klüfte (senkrecht durch den Fels verlaufende Spalten) gebunden ist. Diese Höhlen erreichen oft beträchtliche Höhen.


6. Aufgaben

1. Wie hoch ist der Turbesfiels?

2. Schätze die Breite der Felsspalte auf der rechten Seite!

3. Um welche Art Höhle handelt es sich deiner Meinung nach beim Tubelslach? Begründe kurz!

4. Warum hat deiner Meinung nach der Turbesfiels verschiedene Farbschattierungen heller als andere?

5. Beschreibe, wie sich der Sandstein anfühlt, wenn du darüber reibst! (WP2)



Turbesfiels

1. Brief Overview of the Geology in Luxembourg

Geologically speaking, Luxembourg is divided into 2 parts: the Oesling and the Gutland.

The rocks of the Osling were formed during the Paleozoic era, more specifically during the Devonian. During this time large clay layers were deposited here which were folded and elevated in the subsequent period so that a fold belt originated. Today the Oesling is part of that over millions of years eroded massif and now forms a plateau.

b) Gutland

The rocks of the Gutland date back to the Mesozoic (Mesozoic). During this time, the sea penetrated again into our region, covering the southern area of Luxembourg. The Gutland lay on the edge of this sea. By constantly changing sediment conditions and a change and terrestrial and marine phases, different sedimentary sequences were deposited (e. g. red sandstone, limestone, etc.) (unlike the Oesling).

Gutland - Oesling

2. Luxembourg Sandstone - A sedimentary rock

a) Sedimentary rock

Sandstone is a so-called sedimentary rock. Sedimentary rocks are rocks that are created by deposition, overlay and solidification of different starting materials. It can contain various rock particles, which may also contain fragments of fossilized organisms such as plants or animals. In addition to the characteristic layering, sedimentary rocks are also well known for their richness of fossils. Depending on the physical and chemical conditions sandstone of different hardness were formed.

Kreislauf

b) Sandstone

The sand grains of the sandstone are predominantly composed of quartz. Quartz has clastic origins, which means, it consists of remnants of weathered and excavated rocks. Sandstone originated mainly in shallow coastal seas. The sand usually originates from the mainland and is transported by rivers and ocean currents to its final deposition site. By the pressure of the younger overlapping deposits and by the pressure of the sea or ground water, the sand solidifies (Diagne).

c) Luxembourg sandstone

The Luxembourg sandstone is a calcareous sandstone bound from the time of the Lower Black Jura. The Jura began about 201.3 million years ago and ended about 145 million years ago. He therefore lasted about 56.3 million years. Luxembourg sandstone forms the near-surface geological underground of large parts of Luxembourg, the so-called Ferschweiler Plateaus (area around Irrel in the Eifel) and the Bollendorf and Wissmann Dorfer Plateaus (area on the German-Luxembourg border).

The Luxembourg sandstone originated near a river delta. The river poured sandy sediment from north to south (see above) from the area of the Rhenish mass in a flat basin of the Jurassic sea. Then, the deposits solidified there with incorporated lime.


3. Erosion

If the geological layer of Luxembourg sandstone is cut by rivers and streams like here, which cut into the morphologically hard rock, rocks which are extremely steep are formed. The exposed rocky cliffs around (among others Turbelsfiels) represent an ideal habitat for the owl, as it preferrably breeds in rock crevices. Similar rocks are also found in the capital and in Müllerthal, but also in Irrel (waterfalls).

The sandstone acts like a sponge in the rain. So it can quickly absorb a lot of water. By successive periods of freezing and melting, numerous cracks and crevices are formed. The sandstone is split, broken and weathered. Boulders (demolition globules) of different sizes can detach from the rock walls.

If sedimentary rocks emerges, the cycle of rocks is much shorter than in the so-called magmatites. By raising, they stand out and be eroded faster than igneous rocks and then form the next deposit.


4. Turbelsfiels and Turbelslach

"Turbesfiels" is a rock group behind the Gantenbeinmühle formed by weathering.

The bicameral cave in the "Turbesfiels" is called "Turbeslach".

There are some stories about both names that you can read on the information board at WP1.


5. Types of caves

Höhlenarten

Because of their origin, three types of caves can be distinguished:

- bedding caves

- collapse caves

- divide caves

although of course combinations, usually from fractured and collapsed cave occur. Bedding planes caves and pure collapse caves generally have small dimensions.

The bedding cave

If water finds ist way out on the bedding joint, it washes out the sand and remains a semi-round shaped cavity, the bedding cave. Since the bedding joints extend horizontally, almost all bedding caves are on the same height above sea level, the lower cave horizon. Usually we speak of this cave type, when the depth of the cavity is greater than the height. The cave has mostly a lenticular appearance.

The collapse cave

The other form, the collapsed cave, is formed when a bedding cave extends so far into the massif, that the rock massif above it, divided by chasms themselves can no longer carry the weight. The rock massif crashes and the resulting rock debris stay by the remaining massif and cavities are formed.

The divide cave

This cave type is also formed by weathering. The essential difference to the bedding cave is that this type is bound to fissures (vertical passing through the crevices). These caves often reach considerable heights.


6. Tasks

1. How high is the Turbesfiels?

2. Estimate the width of the crevice on the right side!

3. What type of cave is the Tubelslach in your opinion? Explain briefly!

4. Why did you think there are different shades that are brighter than others on the Turbesfiels?

5. Describe how the sandstone feels when you rub it! (WP2)

Additional Hints (No hints available.)