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Hochmoortorf in der Inzeller Filzen EarthCache

Hidden : 2/25/2016
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Der Hochmoortorfaufschluss liegt direkt am Lehrpfad "Moorexpedition". Am besten startet man vom angegebenen Parkplatz. Der Lehrpfad ist sehr informativ und gut gemacht. Für den EarthCache benötigst du for Ort einen Meterstab und eine kleine Tüte sowie einen halben Liter Wasser, zuhause brauchst du ein Gefäß, Wasser sowie einen ph-Wert Messstreifen. Bleibt bitte auf den Wegen, dieser EarthCache ist zu 100 Prozent vom Weg aus zu machen. Torf darf natürlich nur an den Koordinaten des ECs gestochen und mitgenommen werden.



Was haben Böden wie zum Beispiel Torf mit Geologie zu tun, wird sich die/der Eine oder Andere fragen.

Die Böden wie wir sie heute vorfinden haben sich alle nur aufgrund der geologischen Verhältnisse vor Ort entwickeln können. Unsere Böden von heute sind aber zugleich auch die Sedimentgesteine der Zukunft.

Dort, wo sich auf wasserstauendem Boden, wie zum Beispiel trockengefallenem Seeboden oder Grundmoräne, Senken befinden, können sich in der Staunässe Moore bilden. Das sind größere Ansammlungen von vorwiegend pflanzlichen organischen Resten, die sich in der wässrigen und sauren Umgebung nur unvollständig zersetzen können. Das Ergebnis solcher Anhäufungsprozesse ist zuerst einmal Torf, der auch - falls er nach seiner Entstehung überschottert und von Gletschereismassen überfahren wurde - heute als Schieferkohle wie im Raum Wasserburg vorliegen kann. Weitaus verbreiteter anzutreffen sind noch lebende Moore und ihre Torfe auf den Ablagerungen der verschiedenen Eiszeiten, was nicht verwundert, weil die tonreichen, wasserstauenden Gletscherablagerungen gerne abflusslose Senken hinterließen. Aber auch auf den weiten trockengefallenen Flächen der ehemaligen Seeböden des Chiemsees oder des Rosenheimer Sees entwickelten sich Moore. Diese Moore entstanden entstanden hier nicht durch Verlandung eines Gewässers, sondern entwickelten sich nur wegen des wasserstauenden Untergrundes. Man unterscheidet zwischen Niedermooren, die noch Verbindung zum nährstoffreichen Grundwasser haben und daher eine vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt als Heimat dienen, und den uhrglasförmig aufgewölbten, vom mineralischen Untergrund abgekoppelten und daher nährstoffarmen Hochmooren. Hochmoore werden nur noch über das Niederschlagswasser versorgt und bieten daher nur für Spezialisten der Tier- und Pflanzenwelt Überlebensmöglichkeiten. Bei der Inzeller Filzen handelt es sich um ein Hochmoor, teilweise stark entwässert.


Skizze Querschnitt Hochmoor, lumbricus

Die Hauptakteure bei der Entstehung des Torfes sind die Torfmoose. So vermehrt sich das Moor im Jahr um circa 1 mm (im Ausnahmefall bis zu 1 cm). Der ph-Wert im Hochmoor ist klein, also sauer. Frage 3 widmet sich dem ph-Wert im Hochmoor.

Zur Gewinnung des Torfes wurde in der Vergangenheit große Bereiche trocken gelegt, da anders ein Stechen des Torfes nicht möglich ist. Oft werden diese Bereiche wieder renaturiert, es wird den Mooren also wieder die Möglichkeit gegeben nass zu sein. Nur so ist auch wieder ein Wachstum der Torfmoose sowie der Erhalt der Hochmoore für die Zukunft möglich.

Jeder von uns hat sicher schon mal Torf gehört oder sogar gesehen. Ziel dieses EarthCaches ist es, sich mal etwas genauer damit zu beschäftigen, schwarze Hände inklusive.

Frage 1

Beschreibe das Aussehen des Torfes, seine Struktur, Farbe, Konsistenz, Gewicht sowie seinen Geruch. Kannst du noch Pflanzenteile erkennen?



Frage 2

Um ein Gefühl für das langsame Wachstum des Torfs zu bekommen messt bitte die Höhe des Torfes am Aufschluss (vom Brett bis an die obere Kante). Nehmen wir an, der Torf wächst 1 mm im Jahr, wie lange hat es gedauert, bis der Torf seine Mächtigkeit an dieser Stelle erreicht hatte.

Frage 3:

Nimm dir am Aufschluss eine kleine Menge Torf, ein Teelöffel reicht, mit nach Hause. Mische den Torf mit der gleichen Menge destilliertem Wasser und lasse es mindestens 12 Stunden stehen. Miß dann den PH-Wert. Passt das Ergebnis zu der Aussage, dass Hochmoore einen besonders niedrigen ph-Wert haben? Welchen PH-Wert hast du gemessen? Als Vergleichswert bitte auch den ph-Wert von Leitungswasser messen.



Frage 4:

Stich vor Ort selber einen Torfblock aus (dies ist hier explizit erlaubt). Wie schätzt du seine aktuelle Feuchtigkeit/Wassersättigung ein? Schütte einen halben Liter Wasser über den Torfblock, nimmt er die Flüssigkeit auf? Beschreibe bitte deine Beobachtungen. Ziehe Rückschlüsse zu deiner vorher gemachten Einschätzung zur Feuchtigkeit vor der Bewässerung. Falls der Torf sehr nass sein sollte nimm einen Brocken und drücke das Wasser heraus, klappt das? Bekommst du Wasser heraus, viel oder wenig?



Freiwillig: Über ein Foto von euch beim Torfstechen freue ich mich.

Die Antworten könnt ihr mir per E-Mail oder Message-Center schicken. Loggen könnt ihr sofort, falls etwas nicht stimmt melde ich mich bei euch mit der Erklärung zur richtigen Antwort.

Viel Freude mit diesem Earth-Cache wünscht euch,
Lumbricus

Bilder: Lumbricus

Quellen: Wikipedia & Wanderungen in der Erdgeschichte, Band 26 und 27, Verlag Dr. Friedrich Pfeil - München, Author: Robert Darga

Wichtig: Es hat mich viel Zeit gekostet diesen Earthcache zu entwickeln/auszuarbeiten. Ohne schriftlicher Genehmigung ist eine Verwendung des Textes, Grafiken, Bilder, auch wenn es nur Teile sind, untersagt. Gerne helfe ich bei euch bei der Erstellung eines eigenen EarthCaches, meldet euch einfach bei mir.


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The bog outcrop is right on the trail "Moor Expedition". It is best to start from the specified parking coordinates (waypoint). The nature trail is made very informative. For this EarthCache you need a meter stick, a small bag and a pint of water, at home you need a vessel of water and a pH gauge. Please stay on the paths, this EarthCache could be made 100 percent from the path. Peat may be taken only at the coordinates of the EarthCache.

What have soils to do with geology?

The soils as we find today have been developed locally of the geological conditions. Our soils today are also the sedimentary rocks of the future.

On water ponded floor, such as dry fallen lake floor or ground moraine, can form in the waterlogging bogs. These are larger accumulations of predominantly vegetable organic radicals which can decompose incompletely in aqueous and acidic environment. The result of such accumulation processes is first and foremost peat, which also - if he was overlayed with stones after its formation and run over by glacial masses - may be present as slate coal as in the Wasserburg area. Far more common are encountered surviving bogs and their peats on the deposits of the various ice ages, which is not surprising, because the clay-rich, water-bearing glacial deposits like leaving dischargeless sinks. But on the long dry flats of former lake bottoms of Lake Chiemsee or the Rosenheim lake bogs developed. This arose bogs did not occur here by the silting of a water body, but developed only because of the water-bearing subsoil. One differentiates between fens still have connection to the nutrient-rich groundwater and thus serve a diverse flora and fauna as a home, and the swatch bulging, decoupled from the mineral substrate and therefore nutrient-poor bogs. Raised bogs are supplied only through the rain water and therefore offer only for specialists in the flora and fauna survival possibilities. The Inzeller Filzen is a raised bog, partly strongly dehydrated.

The main players in the formation of peat are the peat mosses. Thus the bog is growing about 1 mm (in exceptional cases up to 1 cm) per year. The pH of the peat bog is small because it’s so sour. Question 3 is devoted to the pH in the bog. To obtain the peat large areas were drained, because otherwise it is not possible to cut it out. Often these areas are rehabilitated again, to give the bog again the opportunity to be wet. Only such a growth is possible if the sphagnum mosses are growing again.

Each of us has heard about peat or maybe even seen. The goal of this EarthCache is to become more familiar with peat, including black hands.

Question 1

Describe the appearance of the peat, its structure, color, texture, weight, and its odor. Can you still see parts of plants?

Question 2

To get a feel for the slow growth of the peat please measures the height of the peat on digestion (from the board top to the edge). Suppose the peat grows 1 mm a year, how long it took until the peat had reached its thickness at this point.

Question 3:

Take a small amount of peat, a teaspoon is enough, to take home. Mix the peat with the same amount of distilled water and let it stand for at least 12 hours. Measure then the pH value. Fits the result to the statement that raised bogs have a particularly low pH? What ph value you measured? As a comparative value measure also the pH of tap water.

Question 4:

Cut out some peat (this is here explicitly allowed). How do you assess its current moisture / water saturation? Throw a pint of water over the piece of peat, does it absorb the liquid? Please describe your observation. Draw conclusions about your previously made assessment of the moisture before watering. If the peat should be very wet take a chunk and press out the water does it work? Do you get out a lot of water?

If you like: Load up a photo of you with some peat.

You can send me the answers via email or message center. You can log online immediately if something should be wrong, I'll get back to you with an explanation about the correct answer.

Have fun with this EarthCache,
Lumbricus

Images: Lumbricus
Sources: Wikipedia & Hiking in Earth, Volume 26 and 27, Verlag Dr. Friedrich Pfeil - Munich, Author: Robert Darga

Additional Hints (No hints available.)