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Der Wohltäter von Metternich Multi-Cache

Hidden : 2/28/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Wohltätigkeit (veraltend: Mildtätigkeit) ist das Wirken Einzelner oder von Organisationen zu Gunsten Bedürftiger durch „milde Gaben“ (Almosen, Geschenke, Spenden). Definition laut Wikipedia. Anmerkung: Eine Eigenschaft, von der sich die Großen und Mächtigen unserer Zeit gerne eine Scheibe abschneiden können.

Als Wohltäter von Metternich ist der in Dortmund geborene Max Weidtman (1858-1921) in der Ortschronik bekannt. Auch wenn er nur die letzten 9 Jahre seines Lebens in Metternich verbrachte, leistete er hier durch seine wohltätigen Verdienste für Bevölkerung und Gemeinde bedeutende Beiträge zur Ortsgeschichte.

In seiner Funktion als Ingenieur und königlicher Regierungsbaumeister bei der Bahndirektion wurde Weidtman 1895 in die ehemalige Kolonie Deutsch-Südwestafrika - heute Namibia - berufen, um den Bau von Meerwasser-Entsalzungsanlagen und der Wasserversorgung für Eisenbahn und Bevölkerung durchzuführen. Der Fund von Diamanten in der Namib-Wüste, an deren Schürfrechten er Anteil hatte, trug erheblich zu seinem Wohlstand bei.

Dies machte ihn nicht nur zum größten Steuerzahler des Ortes. Neben seinem Engagement als Kommunalpolitiker im Gemeinderat Metternich und in diversen Ausschüssen (Kommision für Gas-, Wasserleitungs- und Wegebau, Finanz- und Wohlfahrtskommision), unterstützte Weidtman während des Ersten Weltkriegs das Rote Kreuz und den Metternicher Kriegerverein mit umfangreichen Spenden. Unter anderem stiftete er einen technisch voll ausgestatteten Lazarettzug samt medizinischem Personal zur Versorgung Verwundeter.



Nach ihrem Erwerb und einigen Umbaumaßnahmen bezog Weidtman 1912 mit seiner Familie die Villa „Haus Weidtman“, auch als Weidtman-Schlösschen bekannt, mit seiner weitläufigen Gartenanlage am oberen Ende der Trierer Straße. Es wird heute von den Schönstätter Marienschwestern bewirtschaftet. Im gleichen Jahr konstruierte und errichtete er das Windrad auf der Höhe des Kimmelbergs zur Förderung von Trinkwasser - Und damit ein Wahrzeichen Metternichs. Neben der Versorgung seines eigenen Hauses wurde Wasser aus dieser Quelle der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt.



Auch die Errichtung des Ehrenmals auf dem Kimmelberg zum Gedenken der Kriegstoten, wurde von ihm aktiv finanziell und bautechnisch gefördert. Der auf dem Denkmal thronende Steinadler erweckte vom Moselweißer Ufer aus wohl eher den Eindruck einer Eule. So wurde das im Volksmund zur "Metternicher Eule" umgetaufte Denkmal zu einem weiteren prägenden Wahrzeichen Metternichs und zu einem Mahnmal für den Frieden.



Als Weidtman 1921 verstarb, vermachte er größere Teile seines Vermögens an Arme, Witwen und bedürftige Kriegsbeschädigte. Ihrem geachteten Gönner und Förderer zu Ehren benannte die Gemeinde 1929 schließlich den damaligen Winkelpfad in Weidtmanstraße um.

Quellen:
Koblenzer Köpfe, Wolfgang Schütz, 2005
Metternich im Spiegel der Jahrhunderte: Beiträge zur Ortsgeschichte, Petra Weiß, 2002
Fotos: Wikimedia Commons, Holger Weinandt


Unsere Runde soll Euch an die Wirkungsstätten Weidtmans führen. Der Weg ist für Kinder geeignet, jedoch nicht für deren fahrbare Untersätze. Bei entsprechender Witterung ist mit Matsch zu rechnen.



Additional Hints (Decrypt)

Teüa va teüa, Eüpxfrvgr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)