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Wasserburg Möllersdorf/Lost place Traditional Geocache

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Isl: Leider zu oft gestohlen.

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A cache by Isl Message this owner
Hidden : 3/9/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Vom Ende des 11 Jahrhundert bis ca.1260-1280 stand hier die Wasserburg Möllersdorf.

Heute erinnern leider nur noch Fundstücke im Heimatmuseum und er Straßenname an die Burg.

Quelle:Download - Universität Wien http://www.univie.ac.at/oegm/images/bmoe/bmoe_02-1986.pdf


BAUGESCHICHTE DER BURGANLAGE MÖLLERSDORF

Aufgrund der bisherigen archäologischen Untersuchungen und mit Einbeziehung der

weiter unten dargestellten funddatierung ergibt sich folgendes Bild: Der sumpfige Untergrund

wurde mit einer Aufschüttung von durchschnittlich 50 cm versehen. Die Ringmauer

von 1,80 m Breite ist mit größter Wahrscheinlichkeit gleich von Anfang an, also gegen

Ende des 11. Jahrhunderts, errichtet worden.· Dafür sprechen die Mörtelbröckchen in

der Aufschüttung auf dem ursprünglichen Humus und Funde des dieser Bauphase zurechenbaren

Grabens in Schnitt 1. Es wurden auch im Bereich der Grabungsfläche keine

Hinweise auf frühere Befestigungsarten, zum Beispiel aus Holz, gefunden. Die Mauertechnik,

lagerhaftes Bruchsteinmauerwerk mit senkrecht-schräg gestellten Ausgleichsschichten

ist im 11. und 12. Jahrhundert häufig zu find~n.

Ein Beispiel aus dem 11. Jahrhundert ist der Wohnturm II in Unterregenbach

(FEHRING 1972, 118) und aus dem 12. Jahrhundert auch der Turm der Ruprechtskirche

in Wien und die Stadtmauer von Friesach, um 1130 datiert (BABENBERGER 1976, 464).

Die an diese Ringmauer angebauten Gebäude waren Holzgebäude auf Steinunterbauten.

An der bei der Grabung untersuchten Stelle wurden sie bi.~ etwa in das zweite Drittel

des 12. J ahrh. benützt. Sie sind als Vorratsgebäude benützt worden. In Schnitt 3 wurde

das Bruchstück eines großen Vorratsgefäßes aus ummänteltem Graphitton gefunden,

eine Brandstelle in Schnitt 1, in der Ecke zur Ringmauer, spricht vielleicht auch für

Kochtätigkeit in diesem. Raum.·

Wohl im späten 12. Jahrhundert entstand, leider nur aus Steinen in Streulage erschließbar,

ein repräsentativer Steinbau. Der sorgsam zugerichtete Quader mit einem

16 cm langen Steinmetzzeichen (Taf.5/3) und der Bogenteil sprechen für die Tätigkeit

einer geschulten und geübten Bauhütte (zur Glattflächung im 12. Jahrhundert s.

KIESLINGER 1949, 150). ·

Die beim Bau einer Künette durch den Hubertusweg vor Haus Nr. 10 angegrabenen

sehr großen fundamentsteine, lassen einen Turmbau. an der Seite zum Dorf hin vermuten.

Das Ende der Anlage in den Jahren 1260 - 80 scheint gewaltsam gewesen zu sein.

Dafür spricht die fundlage von Pfeilspitzen im jüngsten Siedlungsschutt (schon Pfarrer

TSCHERNEY hat bei seinen Grabungen eine verhältnismäßig große Anzahl gefunden).

Die Ringmauer ist an langen Strecken in gleicher Ebene abgetragen, wohl· geschleift

worden. Der Siedlungsschutt der jüngsten Phase wurde in den Bereich des Grabens im

Nordosten (Schnitt 2) verbracht.

Der breite, flache Graben mit zwei etwas stärker eingetieften Rinnen war wasserführend,

etwa 1,40 m tief, ' und 20 - 25 m breit (im Bereich von Schnitt !). Er ist

einmal erneuert worden, bei gleichzeitiger Verbreiterung der Berme. Eine eventuelle

Bewehrung des Walles, der sich auf dem franziszeischen Kataster so deutlich abzeichnet,

konnte noch nicht festgestellt werden. Die Wasserspeisung des Grabens hängt mit dem

Mühlbach zusammen, der franziszeische Plan läßt eine Verbindung vermuten. Ein Zufluß

im Süden und ein Abfluß im Norden könnte gleichzeitig das Dorf gesichert haben.

Additional Hints (Decrypt)

Ynff zvpu nhf qrz Qbea"eöfpura" fpuyns rejnpura

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)