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1. Streuobstwiese Mystery Cache

Hidden : 3/21/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft verfügt über eine große landschaftliche Vielfalt. Die Streuobstwiesen rund um Hohenleipisch und Döllingen sind eine der Landschaftsformen, die den Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft zu etwas Besonderem machen.
Die Region um Hohenleipisch, Döllingen und Kraupa ist seit langem bekannt für den Obstanbau. Begünstigt wird der Obstanbau von südexponierten, wärmebegünstigten Standorten und der besonders günstigen Gesteinskomposition (Geschiebemergel), die Konsequenz der Endmoräne der letzten Eiszeit ist. Schon seit langem wurde in der Region Obst angebaut. Einen ersten Aufschwung erfuhr der Obstanbau mit der Ankunft der Zisterzienser - der erste Obstgarten der Region wurde im Zisterzienserkloster Mühlberg nachgewiesen.
Bald erkannten die Herrscher wie wichtig der Obstanbau für die Region war. 1726 erlässt Kurfürst Friedrich August von Sachsen ein Mandat, dass Sachsen mit Obstbäumen gefüllt werden soll. Ein heiratender Bauersmann sollte dabei im ersten Jahr seiner Ehe sechs Obstbäume pflanzen.  Ein anderer Förderer des Obstanbaus war Traugott August Seyffarth, der von 1798 bis 1806 Pfarrer und Superintendent in Bad Liebenwerda war. Er legte Baumschulen an und erteilte Lehrern zwei Mal in der Woche Unterricht in Obstkultur. Somit kamen die Obstbäume in die Gärten der Lehrer. Noch heute kann man in dieser Region die charakteristischen Obstbaumgürtel an den Ortsrändern sehen.
Nach dem Wiener Kongress 1815 wurden unter nun preußischer Herrschaft auch an Feldern und Straßen Obstbäume gepflanzt. Obstbaumschädiger wurden strafrechtlich verfolgt und hart bestraft.
Zu DDR-Zeiten wurden die Streuobstlandschaften als „Obstäcker“ betrieben- intensiv bewirtschaftete Apfel- oder Kirschplantagen, zu deren Füßen man Erdbeeren oder auch Kartoffeln anbaute. Die Obsternte erlebte einen Ertragshöhepunkt. Nach 1963 wurden dabei bis zu 1300 Tonnen Erdbeeren und 1100 Tonnen Süßkirschen an den staatlichen Handel in der DDR verkauft. Doch nach der Wende brach der Handel zusammen, da die Produktionsmethoden zu ineffizient waren.
Heute befindet sich Grünland unter den Bäumen – die Obstäcker sind nun Streuobstwiesen. Diese werden überwiegend extensiv bewirtschaftet– das heißt ohne künstlichen Dünger oder Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel. Sie sind wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.  Mit rund 300 Hektar Fläche ist es das größte zusammenhängende Streuobstgebiet Brandenburgs.                                         
Streuobstwiesen sind strukturreiche Lebensräume. Knorrige alte Obstbäume mit ihren Baumhöhlen dienen als Versteck für Brutvögel, abgestorbene Äste bieten Prachtkäfern oder dem Eichenbock ein Zuhause. Gräser und Wiesenkräuter, wie Glatthafer, Wiesenlabkraut, Wiesenglockenblume oder Wiesenstorchschnabel profitieren von der Nährstoffarmut des Standortes. Sie dienen Tagfaltern, Schwebfliegen, Bienen und Hummeln als Nahrung. Davon wiederum ernähren sich verschiedene Vogelarten und auch der Igel findet in den heruntergefallenen Früchten Würmer und Käfer.
Streuobstwiesen sind wichtige Genreserven. Sie benötigen Pflege, um erhalten zu bleiben.  So müssen die Wiesen gemäht oder beweidet und die Obstbäume verschnitten werden. Außerdem müssen regelmäßig junge Bäume nachgepflanzt werden.  Davon abgeleitet ist auch die Bezeichnung „Streuobstwiesen“ - die Obstbäume wirken durch die unterschiedliche Altersstruktur und Sortenmischung wie in die Landschaft „hingestreut“.
Zentraler Veranstaltungs- und Anlaufpunkt in der Streuobstregion ist der Pomologische Schau- und Lehrgarten in Döllingen. Über 400 Obst- und Beiobstsorten können mit bestem Ausblick in die Streuobstregion bestaunt werden, viele Veranstaltungen laden zum Verweilen ein. Besonders bunt geht es im Garten zum jährlichen Blütenfest am 1. Mai und am Niederlausitzer Apfeltag zu, der jedes Jahr am letzten Sonntag im September stattfindet.
Um den Cache zu finden, müsst ihr die folgenden Fragen beantworten (Alle Antworten findet ihr im Text.). Die angegebenen Koordinaten sind fiktiv und weisen nicht auf den Cache hin.
N 51° 28.ABC‘ E 013° 35.DEF‘
 
1. Wie kamen die Obstbäume in die Gärten der Lehrer?
a) Durch einen Beschluss im Wiener Kongress. (A= 6)
b) Weil sich besonders Lehrer für den Obstanbau interessierten und einen Verein gründeten. (A= 5)
c) Weil der Pfarrer von Bad Liebenwerda sie im Obstbau unterrichtete. (A= 9)
 
2. Was bedeutet extensive Bewirtschaftung?
a) Es wird kein künstlicher Dünger verwendet und es werden keine Herbizide oder Pestizide genutzt. (B= 1)
b) Es wird nur mit Tieren beweidet. (B= 5)
c) Es wird darauf geachtet, dass die Fläche größtmöglichen Ertrag bringt. (B= 3)
 
3. Wann wurden besonders viele Erdbeeren aus der Region verkauft?
a) 1789 (C= 4)
b) zu DDR-Zeiten (C= 7)
c) heute noch (C= 9)
 
4. Welche Pflanzen sind auf Streuobstwiesen zu finden?
a) Schneeglöckchen und Heidelbeeren (D= 3)
b) Adlerfarn und Wiesensalbei (D= 1)
c) Wiesenstorchschnabel und Wiesenlabkraut (D= 0)
 
5. Wie müssen Streuobstwiesen gepflegt werden?
a) Sie müssen nicht gepflegt werden. (E= 7)
b) Sie müssen mindestens einmal im Jahr gedüngt werden. (E= 8)
c) Sie müssen jährlich gemäht und beschnitten werden. (E= 6)
 
6. Wieso findet man besonders in den Regionen um Hohenleipisch, Kraupa und Döllingen Streuobstwiesen?
a) Weil die Standorte wärmebegünstigt und südexponiert sind. (F= 6)
b) Weil sie dort windgeschützt sind. (F= 3)
c) Weil sie dort angepflanzt wurden. (F= 4)

Additional Hints (Decrypt)

Erpugf hagra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)