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Bank ohne Überfall Mystery Cache

This cache has been archived.

GerandKat: Hey ho Vluetkens...

Da hier seit geraumer Zeit kein Geocache mehr zu finden ist, werden wir diesen Geocache jetzt endgültig archivieren.
Damit ist der Cache nicht mehr in der Liste der zu findenden Geocaches ausgewiesen und blockiert keine neuen Caches in dieser Gegend.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Liebe Grüße
GerandKat
Katrin und Gerwin
Volunteer Reviewer bei Geocaching.com

Regionale Besonderheiten findet ihr in unserem Wiki
Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de/

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Hidden : 3/23/2016
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Bank ohne Überfall

 

In letzter Zeit droht Betreibern eines Gewerbes, das die letzten 100 Jahre eine unverhältnismäßig große Präsenz in den Medien gefunden hat, durch moderne Technik vollends vor die Hunde zu gehen.

Nein, nicht gemeint sind Autoscouter-Einparker, Zeitansager am Telefon, Abtrittanbieter oder Glückskeks-Textautoren.


 

Gemeint ist das heroische Gewerbe des gemeinen Bankräubers.

Denn kurzzeitig auftretende finanzielle Engpässe dadurch zu lösen, dass man sich einen alten Damenstrumpf über das Gesicht zieht, einen schmuddeligen Zettel mit dem Satz "Das ist ein Übervall" über den Banktresen schiebt und mit dem Finger eine Pistole in der Windjackentasche formt, klappt so nicht mehr.

Was nicht heißt, dass es der eine oder andere verzweifelte Herr mittleren Alters mit Bauchansatz, dessen Konsumlaune größer war als sein Portemonnaie oder seine Fähigkeiten, ein Kleingewerbe zu führen, zu einem schnellen Ende dieses Gewerbes und zu neuen Kontakten mit Inkassomitarbeitern führten, es nicht doch von Zeit zu Zeit aus einem Akt der Verzweiflung heraus probiert.

Bei einer Aufklärungsrate von über 86%, kann man hier aber nicht mehr von einem erfolgreichen Gewerbe sprechen, sondern eher von Ewiggestrigen, an denen der technische Fortschritt, seine Vorteile, aber auch die damit verbundenen, persönlichen Risiken komplett vorbeigegangen ist. Das Gewerbe kam zwischenzeitlich soweit zum Erliegen, dass Hamburg sogar ein Jahr komplett ohne einen einzigen Banküberfall verzeichnen konnte. Seitdem dümpelt es sich auf kleiner Zahl so vor sich hin.

Vor ein paar Jahren war die Welt der Verbrecher hingegen noch in Ordnung.

Was waren das noch für Zeiten, als stolze Bankräuber, die das Verbrechen noch als Beruf und Berufung verstanden, mit stolzer Brust, offener Jacke, cooler Sonnenbrille, Zigarette im Mundwinkel und abgesägter Schrotflinte aus dem vor der Bank wartenden Wagen in die Bank stürmten? Als sie maskulin und dominant die wie Hühner umherlaufenden und kreischenden weiblichen Angestellten mit fester Stimme aufforderten, sich zu beruhigen und einfach ihren Anweisungen zu folgen, um sicherstellen zu können, dass ihnen nichts passiert, als Sympathieträger ganze Regale mit Filmrollen füllten?

 

 

Wenn man sich ein klein wenig besinnt (möchte man das?), weiß man natürlich, dass sich beim gemeinen Bankräuber vor allem drei Dinge paaren: Rohheit & übersichtliche Intelligenz und die Abwesenheit von Empathie. Sonst hätten sie einen anderen Beruf gewählt. Trotzdem geht von ihnen eine gewisse Faszination aus, die man sonst nur von der romantischen Verklärung der Piraterie kennt.

Romantische Ausflüge mit dem Automobil.

Zum folkloristischen Bild beigetragen haben sicherlich die spektakulären Banküberfälle des Pärchens, das in den 1930ern in schnellen Autos, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, aber auch der romantisch verklärten Suche nach Abenteuern und die Partnerschaft fördernden gemeinsamen Hobbys, 15 Banken überfielen. Damit dienten sie als Vorbild für zahllose „coole“ Roadmovies und damit dann auch als Idol für nur begrenzt in die Zukunft blickende andere Gaunerpärchen. Gerne unterschlagen wird dabei oft, dass das bekannte Original vor allem aus einem „uncoolen“ Grund so eng mit dem Automobil verbunden war: Beide waren erheblich körperbehindert und konnten sich zu Fuß selbst kaum fortbewegen. Der weibliche Part konnte nicht einmal länger als ein paar wenige Minuten stehen, was vielen Fotos hervorbrachte, auf denen der männliche Part sie auf Händen trägt. Partnerschaftliche Romantik kann manchmal einen einfachen Grund haben: Körperbehinderung.

 

 

Massendestruktive Ausflüge mit dem Automobil.

Bemerkenswert zur verklärenden Folklorebildung des Bankraubs war in diesem Zusammenhang wohl auch der Vorfall im Jahre 1956, als Vertreter der Berufsgruppen, um die es hier geht, sich große Mühe gaben, eine Vorlage für die besten Szenen eines späteren Kultfilms zu geben und damit ein weiteres Filmgenre der "Massenkarambolage mit Polizeiautos“ neben dem „roadmovie with crime“ bildeten, als die Bankräuber in einer wilden Verfolgungsjagd nach einem Banküberfall insgesamt 30 (sic!) Polizeiautos demolierten. Daraus filmisch später „Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs!“ zu machen, war vielleicht zynisch, aber trotzdem irgendwie lustig.

 

 

Das Automobil als Schutzschild

Die gänzlich humorlose brutale Realität von Banküberfällen zeigte hingegen ein Vorfall am Steindamm 50 in den frühen 1970ern in der an diesem Ort damals befindlichen Commerzbank (heute befindet sich hier ein Juwelier). Der Überfall fand zwar weniger Eingang in cineastische Höhepunkte, dafür aber in die Rechtswissenschaft und bildete damit die Grundlage jahrelanger theoretischer Überlegungen und Diskussionen, die bis heute viele Generationen von Juristen in ihrer Ausbildung beschäftigen, auch wenn die praktischen Anwendungsfälle in Deutschland seitdem an zwei Händen abzuzählen sind.

 

 

Was war hier passiert? Der Einzel-Bankräuber zeigte sich zunächst als typisches Exemplar seiner verrohten Art und mehrere Menschen kamen durch ihn zu Tode. Leider muss man sagen, dass dies den Fall noch nicht außergewöhnlich machte. Ungewöhnlich hingegen war die Maßnahme der Polizei, die hier erstmals Anwendung fand und die man heute mit einem zweiteiligen Begriff benennt. Den einen oder anderen Leser dieses Listings, geprägt von US amerikanischen Polizeifilmen, wird es ungewöhnlich finden, dass diese Art von Maßnahme der Polizei überhaupt als zumindest „ungewöhnlich“ zu bezeichnen war. Für andere war und ist dies jedoch nicht nur ein ungewöhnlicher Schritt und für sie gilt der zweiteilige Begriff als Euphemismus. Und bis heute ist diese Maßnahme nicht überall zulässig. In manchen Bundesländern ist sie gesetzlich nicht vorgesehen, in anderen explizit geregelt. Im Hamburger Polizeigesetz findet sie sich ohne „Weisungspflicht“.

Das Automobil als Interviewwagen

An dieser Stelle muss man wohl auch der Vollständigkeit halber etwas zu einem Ereignis in einem Ort im Regierungsbezirk Münster schreiben. Der Banküberfall dort, der ebenfalls Geschichte schrieb, ist inzwischen fast 30 Jahre her (Stand 2016). Für die meisten, die zu dieser Zeit schon gelebt und über die Medien (insbesondere über das damals gerade aufkommende Privatfernsehen) die sich über Tage hinziehende Verfolgungsjagd durch "Journalisten" selbst verfolgten, ist dieser Bankraub aber noch sehr präsent. Für sie ist der Name des Ortes seitdem unwiderruflich mit einem großen, aufgedunsenen, mit selbstgemachten Tattoos übersäten „Herren“ verbunden. Dieser „Herr“ mit spärlichem, fettigen Haar und zotteligem Bart, der eine großkalibrige Waffe in den Händen hielt und in die hingehaltene Kamera im tiefsten Ruhrpottdialekt Sätze wie „… dann knalldd‘äd, nääh….mein Kumpel ist brandgefährlich, nääh …“ stammelte und dies im Anschluss auch wahr machte, zeigte, dass von der vor allem in Filmen verbreiteten Folklore in realiter nur primitive, stumpfe Brutalität verbleibt.

 

 

Automobile ohne Schutz

Nicht minder brutal, aber „hollywoodähnlich“ war dagegen später ein berüchtigter Banküberfall in (wo sollte es auch anders sein): Hollywood, der ebenfalls in die Geschichte einging. Offensichtlich hatten sich die Täter den Film „Heat“ zum Vorbild genommen, der in der gleichen Stadt spielte und nur wenige Jahre zuvor im Kino lief. Ausgestattet mit Schutzwesten und einem ganzen Waffenarsenal schossen sich die Täter unter Abgabe von mehr als 1100 Schuss ihren Weg frei. Die Polizei, die sich zunächst mit großem Aufgebot ihnen entgegenstellen wollte, musste sich angesichts der auf sie gerichteten Schnellfeuerkraft mit panzerbrechender Spezialmunition schnell zurückziehen. Erst nachdem sich Einsatzkräfte in lokalen Waffengeschäften ebenfalls mit schutzwestendurchdringenden Kalibern ausgerüstet hatten, über die sie ansonsten nicht verfügten, konnten sie beide Täter außer Gefecht setzen.

 

 

 

Das Automobil als rollendes Sprengkommando

Zum Glück hat aber inzwischen die moderne Technik Einzug auch in dieses Gewerbe gehalten und die, denen es an Grips und Hackerwissen fehlt, dies aber mit hoher Gewaltbereitschaft ausgleichen können und wollen, jagen heute wie Maschinenstürmer des 19. Jahrhunderts die Nachfolger des Schalterbeamten in Roboterform einfach in die Luft. Ohne sich weiter um komplizierte technische Sicherungen zu scheren und vor allem: meist ohne Menschen zu bedrohen oder zu verletzen. Denn das, was früher mal der Bankräuber war, ist heute der Geldautomatensprenger: Im Jahre 2015 mussten in Deutschland allein 132 Geldautomaten daran glauben und hat damit die Anzahl von Banküberfällen, die in Deutschland 2003 noch bei über 700 lag, fast übertroffen. Eine rasante Entwicklung, denn die erste Sprengung eines Geldautomats in Hamburg war erst vor ein paar wenigen Jahren zu verzeichnen: ein Automat in der Kieler Straße in Stellingen machte den Anfang.

Merkwürdig ist hier, dass das technische Wissen zum fachgerechten Sprengen eines Geldautomaten offensichtlich nicht besonders zum fachgerechten Führen eines Automobils passt. Eine auffällig hohe Anzahl an Tätern wurde in den letzten Monaten (Stand Frühjahr 2016) nur dadurch gefasst, dass sie nach der Sprengung auf dem Rückweg in spektakuläre Unfälle gerieten.

 

 

 

 

Spielerisch sprengen, inklusive passendem Automobil

Wenn dieser Trend vom Überfall hin zur Sprengung anhält, wo bleibt dann die piratengleiche Folklore des Banküberfalls? Kann man sich wirklich vorstellen, dass die eigenen Enkel „Geldautomatensprenger“ spielen werden oder mit einer Gasflaschenattrappe unter dem Arm zum Fasching gehen?

Man kann und man muss: Ein bekannter deutscher Spielwarenhersteller, der kleine Plastikfiguren herstellt, geht bereits mit der Zeit und weiß, warum er sein diesbezügliches Set nicht mehr „Banküberfall“ nennt, sondern zielgruppengerecht, sowohl auf Käufer, als auch Spieler zugeschnitten, „Bank mit Geldautomat“. Auch wenn das Bild der Produktverpackung klar einen Banküberfall zeigt. Denn so werden es Eltern, die noch Banküberfälle kennen, kaufen, während die Kinder, die damit gar nichts mehr anfangen können, stattdessen, so wie sie es kennen, spielerisch den beigefügten Geldautomaten in die Luft jagen. Ein generationsübergreifendes Produkt. Und ein passendes Automobil wird inzwischen auch dazu angeboten. Moderne Zeiten!

Rätsel:

  1. In welchem Jahr seit 1916 gab es in Hamburg keinen Banküberfall? Quersumme der Jahreszahl = A
  2. In welchem Jahr starb das wohl berühmteste Bankräuberpärchen in ihrem Automobil? Quersumme der Jahreszahl = B
  3. In welchem Jahr erschien der Film in den USA, in dem zwei Herren mit ausgeprägtem Musikgeschmack viele Polizeiautos demolierten? Quersumme der Jahreszahl = C
  4. In welchem Paragraphen regelt das Hamburger Polizeigesetz die Polizeimaßnahme, die am Steindamm erstmals in Deutschland ihre Anwendung fand? Paragraph = D
  5. Welcher Ort im Regierungsbezirk Münster steht für einen spektakulären Banküberfall und seine Folgen? Anzahl der Buchstaben des Ortes = E
  6. Wann kam es in Hollywood zur "Hollywood-Schießerei"? Quersumme der Jahreszahl = F
  7. In welchem Jahr wurde in Hamburg der erste Geldautomat gesprengt? Quersumme der Jahreszahl = G
  8. Wie lautet die Nummer des Sets „Bank mit Geldautomat“ des Spielwarenherstellers mit den kleinen Figuren? = H

Der Cache findet sich hier:

N 53° [A + B + 14].[C x D] - 131 - G

E 010° 0[E -8].[F x H] - 134215 + G

 

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.

Der Cache liegt nicht in der Nähe des Steindamms und auch nicht in der Kieler Straße, sondern mehrere Kilometer entfernt: in (naja, besser gesagt in Sichtweite) der Höhle des Löwen, dem Hauptquartier der Gegenseite, dem Imperium des Guten.

 


ACHTUNG:

Die Originaldose (Bastelei) wurde gemuggelt, daher war hier ein paar Wochen nur eine Notdose (Petling) vor Ort, jetzt gibt es aber wieder einen neuen, "richtigen" Cache.

Leider wurden in den letzten Wochen aber nicht nur die ursprüngliche Originaldose, sondern 4 weitere meiner anderen Caches gestohlen. Der neue Cache an diesem Ort ist daher jetzt sicherer und komplexer gestaltet als bislang, damit ihn Muggel nicht mehr zufällig finden und öffnen können. Das neue Versteck ist von nun an dreiteilig: Dose 1, Dose 2 und Cachebehältnis mit Logbuch. Sorry, für diesen Spoiler und die nachfolgende Anleitung, die vielleicht ein klein wenig vom Spaß nimmt, dafür haben hoffentlich mehr Cacher etwas von diesem Cache als von der Originaldose.


 

Anleitung:

 

Dose 1, Dose 2 (und in dieser Dose 2 liegt das Cachebehältnis mit Logbuch) liegen im Umkreis von 2,5 Metern an den Rätselkoordinaten, sehen aber (hoffentlich) so aus, als hätten sie nichts miteinander zu tun.

 

Dose 1:

Dose 1 enthält lediglich eine simple "Bergehilfe" zum erleichterten Bergen des Cachebehältnis aus Dose 2.

Dose 1 ist außen mit dem Geocachelogo gekennzeichnet und kann abgenommen werden (Magnetbefestigung), um sie dann an der offensichtlichen Stelle mit einem Schlitzschraubenzieher oder einer 1-Cent-Münze zu öffnen.

Dose 2:

Die Dose 2, die das eigentlich Cachebehältnis enthält, lässt sich dagegen einfach per Hand öffnen (Deckel)

Cachebehältnis:

Das Cachebehältnis lässt sich anschließend mit der Bergehilfe leicht aus der Dose 2 herausziehen.

 

KEINE GEWALT. Nirgends wird der Einsatz von Kraft benötigt. Je nach Witterung können Dosen 1 und 2 und das Cachebehältnis aber etwas "fummelig" sein. Kraft zerstört hier aber nur, bitte mit "Gefühl".

Insbesondere das eigentliche Cachebehältnis mit dem Logbuch ist empfindlich: bitte der Beschriftung auf dem Cachebehältnis folgen, wo man das Cachebehältnis öffnen kann (und wo nicht!), um an das Logbuch zu gelangen.

 

Auf der Rückseite der Dose 1, im Deckel der Dose 2 und auf dem Cachebehältnis steht eine Handy-Nummer, bei Fragen/Problemen: einfach anrufen oder SMS schicken.

Danke & Viel Spaß!

 


Wer auch mit den modernen Zeiten gehen möchte, kann das in seinem Profil gerne tun. Einfach folgenden Code kopieren und in das eigene Profil einsetzen:

<a href="http://coord.info/GC6DYKN"><img src="http://i.imgur.com/NSIO5Sw.jpg" style="width: 389px; height: 219px;" /></a>


 

 

Additional Hints (Decrypt)

[1.:] Jvxv [2.: ] uggcf://lbhgh.or/xFlXeE9I_D0 [3.:] uggcf://lbhgh.or/YZntC52OJT8 [4.:] uggc://jjj.aqe.qr/sreafrura/fraqhatra/unzohet_wbheany/unzw33457.ugzy [5.:] uggcf://lbhgh.or/VPpyLm_CY1D [6.:] uggcf://lbhgh.or/W8YVybHH-ht [7.:] noraqoyngg.qr [8.:] Cynlzbovy [Final:] Qbfr 1: Fgebz; Qbfr 2: "Zrff-Chaxg"; Pnpuroruäygre: Ybtqbfr hagra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)