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Linz - St. Theresia Traditional Cache

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Full Metal Medic: Cache wird archiviert, da die Dose erneut mehrfach entwendet wurde. Schade darum, denn die Cache-Location wäre definitiv einen Besuch wert!

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Hidden : 3/25/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Cache bringt euch zu einem wunderschönen Gebäude. Diese Kirche kann zwar nicht mit Alter punkten, dafür aber mit der Architektur!

Plant beim Besuch dieses Caches nicht nur 5 Minuten zum finden und loggen ein, sondern macht auch einen Blick ins Innere der Kirche - es lohnt sich, auch wenn man mit Religion sonst nichts am Hut hat!


Geschichte der Kirche Linz - St. Theresia

Die in den Jahren 1959 bis 1962 erbaute Kirche ist das letzte und reifste Werk des berühmten Kirchenbaumeisters Rudolf Schwarz (1897 - 1961), in Fachkreisen der "rheinische Mystiker" genannt. In Deutschland schuf er mehr als 40 Kirchen, in Österreich St. Florian in Wien - Matzleinsdorf und Linz - St. Theresia. Nach seinem Tod vollendete seine Witwe, Dipl. Ing. Maria Schwarz, die vorher schon mit ihrem Mann zusammengearbeitet hatte, die Pfarrkirche St. Theresia. Die Kirche ist ein international anerkanntes Kunstwerk. "...schon der geringe historische Abstand zeigt, dass dieses Bauwerk über den Wechsel der architektonischen Diskussionen und Theorien hinweg ... einfach Bestand hat..." schreibt der bekannte österreichische Architekturtheoretiker Prof. Friedrich Achleitner. Städtebauliche Lage und architektonische Durcharbeitung heben das Werk über seine Funktion als Pfarrkirche eines Stadtteiles hinaus. Es nimmt im Sakralbau seiner Zeit eine Sonderstellung in Österreich ein. Sie steht in der Tradition des Kathedralenbaues, wobei gotische Aspekte und barocke Raumformen überlagert sind und neue architektonische Aussagen generieren.

Den Grundriss der Hauptkirche bildet eine 48 m lange und 16 m breite Ellipse. Die Raumhöhe beträgt ca. 20 m. Der kluge architektonische Umgang mit den starken Festlegungen einer elliptischen Form und die feinfühlige Wahrnehmung ihrer Freiheiten sind an diesem Bauwerk optimal verwirklicht. Die Ziegelwände unverputzt zu lassen, war ein Vorschlag von Pfarrkurat Zauner. Die Baumeisterarbeiten führte die Baufirma Kapsreiter aus Schärding aus.

Der Altar aus Wernsteiner Granit, nahe des östlichen Brennpunktes der Ellipse, misst gut zwei Meter im Quadrat. Auch der Predigtambo und die Tabernakelstele bestehen aus Wernsteiner Granit. Der Tabernakel, der ein Kronenmotiv mit aufgesetzten Bergkristallen trägt, ist ein Werk von Friedrich Gebhart aus Frankfurt a. M. Die kleinen Säulen, auf denen der Tabernakel ruht, sind ebenfalls aus Bergkristallen geschnitten, so wie auch die Verzierungen der Monstranz von Hanns Angerbauer aus Steyr. Das Altar- und Prozessionskreuz stammt vom Linzer Künstler Rudolf Kolbitsch. Dem Altar gegenüber, im westlichen Brennpunkt, ist die vertiefte Taufstelle situiert, mit einem Taufwasserbehälter aus Wernsteiner Granit, einem vergoldeten Deckel in Metallätzung von Kolbitsch und einer Taufschale aus bläulichem Granit. Der Weg, den Priester und Gläubige nehmen, führt immer an der Taufstelle vorbei.

Der Boden ist in allen Sakralräumen, wie auch in der Vorhalle, Neuhauser Granit. Tageslicht gelangt allseitig durch ein hochliegendes Band aus Glasbausteinausfachungen in den Kirchenraum (wozu 13.000 Glasbausteine erforderlich waren). Die Lichtschnüre der "Festbe-leuchtung" schaffen im Altarbereich einen Lichtschleier, während sonst die Leuchten, wie die Fenster, ganz in der Nähe der Decke verbleiben. Die künstliche Beleuchtung versucht daher die Wirkung des Tageslichtes nachzubilden. Die Orgel mit 18 Register, in der seitlichen Konche, geweiht 1963, lieferte die Orgelbaufirma Walcker, Mayer & Cie. in Guntramsdorf. Orgel und Chor sind als Mitgestalter der Liturgie ganz nahe beim Altar.

Die Marienstatue an der hohen Säule vor der Orgel ist ein gotisches Schnitzwerk aus dem 16. Jahrhundert. Der Kreuzweg ist der Abdruck eines Werkes von Rudolf Kolbitsch (1922-2003), das er 1977 in Stahlätzung für Nowa Huta in Polen geschaffen hat. Das große leuch-tende Fenster der Bußkapelle stammt ebenfalls von Rudolf Kolbitsch. In der Advent- und Weihnachtszeit wird vor diesem Fenster die Weihnachtskrippe aus Terrakotta von Walter Ritter (1904-1986) aufgestellt.

Die rechts vom Kircheneingang liegende Wochentagskapelle wurde in Bruchsteinmauerwerk aus Mauthausener Granit, als Mahnmal für die Opfer des Konzentrationslagers Mauthausen, errichtet. Sie ist 12 m lang, 9 m breit und 7,5 m hoch. Das breite Fenster über dem Eingang, zum Thema der "Acht Seligkeiten" und das Fenster neben dem Altar, mit der Gestalt des Auferstandenen, schuf Georg Meistermann (1911-1990). Das Gnadenbild ist eine gotische Pieta, die um 1430 entstanden sein dürfte. Sie dokumentiert mit der spätgotischen Marienstatue in der Hauptkirche und der frühbarocken Dreifaltigkeit in der Bußkapelle den qualitativen Einklang verschiedener Kunstepochen.

Das Pfarrhaus mit Wohn- und Kanzleiräumen, sowie Pfarrheim und Pfarrsaal, ist knapp 68 m lang und 11,5 m breit. Der freistehende Turm erreicht eine Höhe von 47,5 m (dazu kommt das Turmkreuz mit 7 m Höhe). Die fünf Glocken mit der Stimmung cis, e, fis, gis, h haben ein Gesamtgewicht von 4740 kg.

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