Warum der Cache hier?
Zum einen, weil mir meine Familie zu Weihnachten einen TB geschenkt hat. Den möchte ich gerne irgendwo in Asien aussetzen und wieder in die Heimat zurückwandern lassen. Der TB ist ein Bergschuh mit dem dem Namen "Trekker" und dem Code GSP6TW.
Zweitens, weil ich hier an der Burg und in der Gegend meine Jugend verbracht habe.
Den Apfelbaum links vom Weg hoch zur Burg habe ich noch gut in Erinnerung: die Äpfel waren extrem sauer und beim Rumklettern hats mich vom Baum gehauen.
Drittens: an diesen Platz muß ein Cache!
Bitte beachtet und respektiert die Hinweistafeln zur Einsturzgefahr. Das eingezäunte Gelände darf keinesfalls betreten werden.
Um die Dose zu finden muß man das auch nicht.
Hier nun ein geschichtlicher Auszug:
1361 trennten sich die Ritter von Heimenhofen (Burgberg) auf und in der Folge wurde die Burg Fluhenstein im Jahr 1362 von Oswald von Heimenhofen auf einem vorgelagerten, steilen Felshöcker als hohe Burg erbaut. Über 20 Zimmer verteilten sich auf 4 Stockwerke. Von hier aus wurden fast 300 Jahre lang die umliegenden Gemeinden verwaltet. Strategisch lag die Burg allerdings sehr ungünstig, das Gelände dahinter (ostseitig) steigt steil an, die Festung war dadurch anfällig für Angriffe. In den kommenden Jahrhunderten wurde sie mehrfach eingenommen.
Das Geschlecht der Burgherren von Heimenhofen galt als eines der Reichsten und Geachtetsten im Allgäu.
1444 und 1463 wurde die Burg belagert und erobert, 1477 von Georg dem Älteren von Heimenhofen an den Bischof von Augsburg verkauft. Dieser richtete für den Landmann dort einen Amtssitz ein, der auch bis 1769 als solcher verwendet wurde.
Der letzte Ammann verließ die Burg 1769, um das neue Schloss in Sonthofen zu beziehen
Unter Bischof Friederich von Zollern erfolgte um 1500 ein Ausbau nach Norden.
1525 wurde die Burg von den Bauern geplündert, 1607 von den Bauern eingenommen.
1632 bis 1633 erfolgte eine Belagerung durch die Schweden.
Als Folge der Belagerungen und Plünderungen wurden 1572 und im 18. Jh. mehrere Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.
Aufgegeben wurde die Burg schließlich endgültig 1808, als der bayerische Staat die Ruine verkaufte.
Heute befindet sich Burg Fluhenstein in Privatbesitz.