Wenn man das schmale Strasserl von Seeon nach Oberbrunn entlangfährt, fällt einem kurz vor Oberbrunn sicher der kleine See links unterhalb der Straße ins Auge – der „HAMMERSCHMIEDWEIHER“!
Die älteste Darstellung des Gewässers stammt aus dem Jahr 1865. Angelegt wurde es vermutlich in der Zeit zwischen 1850 und 1860 durch Aufstauen eines zufließenden Baches. Zweck dieser Maßnahme war das Betreiben einer Hammerschmiede mittels Wasserkraft. Gearbeitet hatte diese bis 1917, dann setzten wirtschaftliche Gründe der Tätigkeit ein Ende. In bescheidenem Maße wurde die Wasserkraft noch bis 1972 für den Betrieb einer Landmaschinenwerkstatt genutzt. Zur Durchführung der beschriebenen Aktivitäten wurde das Gewässer in den Nachtstunden sowie an Sonn- und Feiertagen hochgestaut, um am Tag den nötigen Wasserstand für die Wasserräder zu gewährleisten. Die Sogwirkung des abfließenden Wassers bewirkte, dass es zu keinen größeren Schlammablagerungen kam. Die Verlandungsgefahr war also gering.
Das änderte sich jedoch drastisch nach Stilllegung der genannten Betriebe 1917 respektive 1972. Die Sogwirkung des abfließenden Wassers fand nun nicht mehr statt, die Verlandung begann mit Macht.
Im Jahr 1998 wechselte das Gewässer den Besitzer. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Wasserfläche von ca. 15.000 auf 8.000 m², die Wassertiefe von etwa 2-3m auf rund 1m verringert. Schätzungsweise befanden sich rund 10.000 m³ Schlammablagerungen im See.
Der neue Besitzer nahm daher tatkräftig die Renaturierung in Angriff. Rein privat finanziert und aus eigener Kraft in geschätzt 3000 Arbeitsstunden hat er durch umfangreiche Schlammausbaggerungen und mit großem handwerklichen Geschick eine neue Idylle mit Brückerl, Fischerhütte und Bootssteg geschaffen, die auch bis heute noch – nach seinem Tod - von Besuchern und Naturliebhabern aller Art sehr geschätzt wird.
Im Laufe eines jeden Frühjahrs füllt sich der See nebst einigen Seerosen vorwiegend über und über mit Teichrosen, was das Fischen darin sicherlich erschweren dürfte, dem Cache aber dadurch seinen Namen verleiht.
Achtung: der Weiher ist nach wie vor in Privatbesitz. Der Zugang ist meines Wissens jedoch – bei entsprechender Rücksichtnahme - nicht verboten! Zum Heben der Dose ist der Zutritt aber nicht notwendig.
Nun aber zum Versteck dieses kleinen Mini-Kurz-Multis:
An den Koordinaten kann man gerne sein 2- oder 4-rädriges Cachemobil abstellen und die eigenen 4 Buchstaben auf dem Bankerl platzieren. Zur Lösung des Rätsels betrachtet der schlaue Cacher vor Ort an den Koordinaten einfach in aller Ruhe den „HAMMERSCHMIEDWEIHER“, alles weitere ergibt sich hoffentlich von selbst ;-). Empfehlenswert sei hierzu auch die Bewaffnung mit Stift und Papier. Das Final liegt auf dem Gelände, das oben abgebildet ist.
Viel Erfolg beim RAGFPUYHRFFRYA & 4-5-3-15-4-9-5-18-5-14 !
PS: Geschichtlich Interessierte können sich auch ca. hier N 47° 57.805 E 12° 25.372 noch weitergehend informieren. Den Text hat ein bekannter Seebrucker Ehrenbürger und langjähriger Schulleiter des Landschulheimes Schloss Ising verfasst.
Wünsche nun einem jeden eine fröhliche Suche!