Dieses Kreuz erinnert an den Mord an einem Schäfer und seinem Hund um 1800. Das Kreuz, heute aus Stein, früher aus schwerem Eichenholz, wurde zur Erinnerung an diese Mordtat gesetzt.
Um 1800 weidete eine große Schafherde auf der Verscheider Heidekuppe. Diese Heidekuppe war früher die Gerichtsstätte von Waldbreitbach (und trägt deshalb auch heute noch den Namen Galgenberg). Mitten in einer stürmischen, schneereichen Winternacht begann der Hund unter der Schäferkarre zu knurren und die Schafherde wurde unruhig. Es näherten sich zwei dunkle Gestalten der Herde. Schnell fassten sie ein Schaf, warfen es auf den Boden und banden ihm die Beine zusammen. Sie wollten sich gerade mit ihrer Beute auf den Rückweg machen, als der Hund sie - vorher laut bellend - angriff. Der Schäfer schreckte aus dem Schlaf hoch und eilte seinem Hund zu Hilfe, der gerade mit einem dicken Knüppel von einem der Räuber erschlagen wurde. Er bewaffnete sich dazu mit einem schweren Holzhammer (mit dem er sonst die Weidepfähle in den Boden trieb) und traf den Hundemörder mit einem festen Schlag tödlich an der Stirn. Der andere Dieb rang den Schäfer zu Boden und erwürgte ihn. Er entkam unerkannt. Am anderen Tag fanden die Leute auf dem Weg zur Kirche die beiden Toten und den erschlagenen Hund, blutüberströmt und stocksteif gefroren im Schnee.
(frei nach: H.-J. Löhr: 41 historische Tatorte im rheinischen Westerwald, Asbach 2011, S. 98 f.)
Gut kombinierbar ist dieser Cache auch mit dem Cache "Bärenkopp" GC6HDE2 (entweder bei der entsprechenden Wäller Tour "Bärenkopp" oder einem Parken zwischen beiden Caches).
Bitte sucht den Cache nur tagsüber (um das Wild nicht unnötig zu stören); bitte bringt einen Stift mit und versteckt die Dose wieder wie vorgefunden - vielen Dank. Bitte leint eure Hunde an, sofern sie sich nicht sicher abrufen lassen.
Um die Würde des Ortes zu wahren: Es ist nicht nötig, das Kreuz zu untersuchen, da der Cache sich weder am Kreuz noch in unmittelbarer Nähe des Kreuzes befindet.
Viel Erfolg allen Suchenden wünscht Waldseetaucher