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Die brennende Sau Traditional Cache

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stoff48: Platz für Neues!

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Hidden : 5/14/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Die Sage von der brennenden Sau und ein wenig Information über diesen Teil von Saalfelden.


In der Taxau bei Saalfelden trieb ein seltsames Tier sein Unwesen. Wer spät abends durch diese Gegend ging, den überfiel ein Gruseln, wenn eine brennende Sau vor ihm über die Au lief oder im Boden wühlte. Dabei rannte sie dreimal um eine bestimmte Stelle und verschwand hierauf wieder im Wald. Die Angst der Leute vor diesem Tier wurde immer größer, weil jedes Jahr in dieser Gegend ein Haus niederbrannte. An diesem Unglück war gewiss allein die brennende Sau schuld. Kein Mensch getraute sich mehr, in der Nacht durch die Taxau zu gehen. Ja, auch am Tag mied man die Gegend. Ein unreiner Geist mußte in die Sau gefahren sein, oder es suchte eine unerlöste Seele Frieden. Den Bauern der Umgebung wurde es mit der Zeit zu arg. Sie ließen auf der Stelle, wo die brennende Sau umherlief, eine Kapelle bauen. Seitdem war der Spuk verschwunden, und die Leute konnten wieder ruhig durch durch die Taxau gehen.

Bemerkenswert ist die Taxaukapelle wegen ihrer Größe, und im Inneren sieht man ein schön geschnitztes Kruzifix, das mit einem schmiedeeisernen Gitter geschützt ist. Der Herrgott stammt etwa aus der Zeit um 1760. Sie ist ein beliebter Ort zum Ausruhen und Aussicht genießen, unter anderen für die Bewohner des nahe gelegenen Seniorenheims Farmach. Generationen von Schülern der Abteilung Bautechnik der HTL Saalfelden haben hier das Freihandzeichnen erlernt und geübt

Bis in die Zwischenkriegszeit verlief hier oben die Straße nach Maria Alm, erst dann wurde die “neue” Straße neben der Urslau gebaut. Bis Ende der 1970er Jahre wurde das Gebiet hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Der steil zur Urslau abfallende Teil südöstlich Kapelle diente nach dem 2. Weltkrieg als Mülldeponie und wurde später begrünt

In den 80er Jahren wurden im Zuge des Neubaus der Siedlung westlich der Kapelle Urnengräber gefunden, die beweisen, dass die Taxau schon in der Bronzezeit besiedelt war. Die Grabungsarbeiten wurden hauptsächlich von meinem leider schon früh verstorbenen Freund Alfred Tschulnigg durchgeführt, RIP. So konnte nachgewiesen werden, dass sich in der Taxau ein bronzezeitlicher Brandopferplatz mit einer zugehörigen Siedlung befand. Bereits 1957 fand man bei der Taxaukapelle drei Bronze-Armreifen aus einem Brandgrab der Urnenfelderzeit (ca. 1100-900 v. Chr.). Ein Armreifen ist bei der Verbrennung etwas angeschmolzen. Die Reifen sind massiv, gerillt und von schöner Form. Sie müssten einer besseren Frau gehört haben.

Danke an meinen langjährigen Kollegen Arthur, der diesen Text kontrollgelesen und mit wertvollen Ergänzungen versehen hat.

Additional Hints (Decrypt)

Nfgtnory, OLBC

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)