An diesem schönen Aussichtspunkt könnte man sich aufgrund des Grenzsteines nahe der Kantonsgrenze Bern - Solothurn vermuten:
Doch weit gefehlt - dieser Stein ist einer von vielen die einen sehr spannenden Grenzverlauf markieren. Er trägt nämlich einerseits das Wappen Berns und auf der Solothurner Seite das geviertelte Wappen des Fürstbistums Basel (2x Baselstab und 2x auf dem Kopf stehender Turm). Die Grenzsteine wurden Ende des 18. Jahrhunderts noch vor der Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft gesetzt und haben die Berner Grenze zum Fürstbistum Basel markiert. Interessanterweise verläuft an dieser Stelle heute die Gemeindegrenze von Romont BE und Lengnau sowie dier der Amteien Büren an der Aare und Nidau. Gemäss verschiedenen Zeitdokumenten ist der Grenzverlauf im Osten Lengnaus komplex und dies ist wohl auch der Grund, wieso heute die Kantonsgrenze von Solothurn und Bern ca 400m östlich im Wald verläuft, da das Gemeindegebiet der Bernder Gemeinde Lengnau noch heute weit auf die Jurahöhen hochreicht. Bikantonal also je nach geschichtlicher Betrachtung nur gedingt, bilingual jedoch definitiv. Stein markiert immer noch die Sprachgrenze: Romont BE ist französischsprachig, in Lengnau hingegen spricht man deutsch!
Genug der historischen Betrachtung - wir empfehlen den Cachern die Seele auf dem Bänkli baumeln zu lassen. Vom Bänkli rechterhand das französischsprachige Berner Dorf Romont (keine Angst, etwas weiter hinten im Wald auf Solothurner Seite wird schon wieder Deutsch gesprochen), geradeaus der Weitblick bis auf die Alpenkette hin zum Mont Blanc, linkerhand eine einladende Grillstelle - was will Cacher mehr?
Hinweis: Dieses Listing wurde am 11.04.2021 überarbeitet, der Cache liegt aber immer noch am gleichen Standort!