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180 Millionen Jahre mit einem Schlag EarthCache

Hidden : 5/16/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:





180 Millionen Jahre mit einem Schlag

Der Ölschiefer und seine Fossilien

Die Gegend hier wie auch weite Teile des Mittelmeeres und Südeutschlands war einmal von einem flachen und warmen Meer bedeckt welches durch seine Ablagerungen den Untergrund der heutigen Schwäbischen Alb bildet. Die Schwäbische Alb wird durch die Gesteine der Jura-Zeit geprägt, zu diesen Gesteinen gehört auch der Ölschiefer welchen ihr hier vor Ort am Klopfplatz und auch im Fossilienmuseum besser kennenlernen und ausgiebig erforschen könnt.

Die Posidonienschiefer - Formation des Schwarzen Juras (Lias)

Der Unterjura (auch Schwarze Jura oder Lias genannt, ungefähr vor 200 - 175 Mio. Jahren ) ist in Intervalle Lias alpha bis Lias zeta unterteilt. Davon ist der Posidonienschiefer (Lias epsilon) die bekannteste Formation. Der Lias epsilon ist reich an organischem Material und besteht aus dünnen Tonlagen in die Mergellagen und mehrere Kalkbänke eingeschaltet sind. Er lagerte sich in einem flachen, ruhigen Meer ab, welches vom Nordseebecken über die Hessische Strasse bis in unseren Raum vorgedrungen war.

Schwarzer Jura

Als Schwarzer Jura wird in der Erdgeschichte die unterste der drei lithostratigraphischen Gruppen des Süddeutschen Jura bezeichnet, wobei hier der Süddeutsche Jura nicht als geographischer Begriff verstanden wird, sondern als lithostratigraphischer Begriff im Sinne einer lithostratigraphischen Supergruppe aufgefasst wird. Früher und z. T. auch heute noch in der populärwissenschaftlichen Literatur wird dieser Begriff mit der chronostratigraphischen Serie des Unterjura gleichgesetzt. Dies ist jedoch nicht ganz korrekt, da der Schwarze Jura nicht exakt mit den chronostratigraphischen Grenzen des Unterjura übereinstimmt. Auch der früher (und z. T. auch noch heute) häufig synonym gebrauchte Begriff Lias sollte im Süddeutschen Jura nicht mehr verwendet werden. Lias bzw. Norddeutscher Lias wird voraussichtlich für die etwa äquivalente lithostratigraphische Einheit im Norddeutschen Jura reserviert werden. Die Ablagerung des Schwarzen Jura erfolgte im Zeitraum von etwa 199 bis 175 Millionen Jahren. Der Schwarze Jura folgt auf die lithostratigraphische Gruppe des Keuper und wird von der lithostratigraphischen Gruppe des Braunen Jura überlagert.

Untergliederung

Die lithostratigraphische Einheit des Schwarzen Jura wird derzeit in 12 Formationen unterteilt, die aber nicht alle übereinander liegen, sondern sich z. T. auch regional vertreten. Die Formationen in ihrer Abfolge von oben nach unten, regionale Verzahnungen stehen nebeneinander.

  • Jurensismergel-Formation
  • Posidonienschiefer-Formation
  • Amaltheenton-Formation
  • Numismalismergel-Formation
  • Obtususton-Formation
  • Arietenkalk-Formation, Gryphaeensandstein-Formation
  • Angulatenton-Formation und Angulatensandstein-Formation
  • Psilonotenton-Formation, Bamberg-Formation, Bayreuth-Formation.

Posidonienschiefer-Formation

Die Posidonienschiefer-Formation ist eine lithostratigraphische Formation des Süddeutschen Jura. Sie wird von der Amaltheenton-Formation unterlagert, und von der Jurensismergel-Formation überlagert. Zwischen Posidonienschiefer-Formation und Jurensismergel-Formation ist eine kleinere Schichtlücke ausgebildet.

Fossilführung

Die Posidonienschiefer-Formation ist weltberühmt durch die vorzüglich erhaltenen Fossilien, die vor allem in der Gegend von Holzmaden gefunden wurden. Zahlreiche Fossilfunde aus der Posidonienschiefer-Formation sind im Museum am Löwentor (Teil des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart) und im Urwelt-Museum Hauff ausgestellt.

Eine kleine Muschel, die besonders häufig auf Schichtflächen von aufgespaltenen Schieferplatten auftritt, ist namensgebend.

In den Schichten des Posidonienschiefers sind oft Überreste mariner Organismen zu finden. Durch die Last überlagernder Gesteinsschichten sind diese fossilen Überreste meist platt gedrückt.

 

Hier vor Ort kann man am Klopfplatz, welcher "jederzeit für jedermann zugänglich" ist sich selbst mit dem Ölschiefer beschäftigen und sich auf die Suche nach besonderen Fossilien machen. Diese Fossilien kann man mit etwas Glück und Ausdauer auch recht gut finden. Dabei kommt man dem Thema des Earth Caches , den Fossilien und dem Schiefer, auch auf einfache und vergnügliche Weise näher und kann etwas dazu lernen. Dabei, und zur Bestimmung der Funde, hilft die Tafel am Klopfplatz welche Auskunft zu den Fossilien gibt welche hier gefunden werden können sowie der besten Technik um den Schiefer zu spalten. Des weiteren gibt die Tafel Informationen dazu wie man sich die Ausrüstung zum Fossiliensuchen incl. Schutzbrille kostenlos ausleihen kann. Dies geht, wie auch die Beantwortung der gestellten Fragen nur an den Öffnungstagen zu den Öffnungszeiten des Museums. Ausserhalb der Öffnungszeiten muss zum Fossilensuchen die Ausrüstung, BITTE DENKT UNBEDINGT AN EINE SCHUTZBRILLE, selbst mitgebracht werden.

Nach dem Erforschen der Geologie am Klopfplatz kann man dann optional noch die freiwillig zu lösenden Fragen im wirklich sehr interessanten, empfehlenswerten und sehr schönen Fossilenmuseum welches auch noch kostenlos zu besuchen ist ermitteln sowie seine selbst gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen noch vertiefen und erweitern.

Das Museum ist gleichzeitig auch noch eine Geopark - Infostelle an der ihr euch Informationen zum Geopark Schwäbische Alb und zu weiteren interessanten Punkten im Geopark mitnehmen könnt.

Auch wenn der Klopfplatz frei zugänglich ist solltet ihr das Gelände nicht Nachts besuchen, da es nur während der Öffnungszeiten die komplette Ausrüstung kostenlos zu leihen gibt, sollte der Besuch am besten auch zu diesen Zeiten stattfinden. Wer dann nur nochmal zur Suche kommen mag kann das natürlich auch immer wieder gerne tun.

Das fossiliensuchen macht Spass und animiert fast jeden dazu sich auf spielerische und vergnügliche Art und Weise mit der Geologie zu beschäftigen und so einiges über Fossilien und den Schiefer zu lernen. Vor Ort werdet ihr sehen welch "magische" Anziehungskraft der Klopfplatz und die Jagd nach den Fossilen hat. Es werden sich nur wenige dem Entziehen und sich zurückhalten können. Durch besondere Bedingungen beim Entstehen des Ölschiefers sind die Fossilien hier sehr gut erhalten. Diese kann man hier vor Ort auch mit etwas Glück und Ausdauer relativ gut und vollständig finden.

So nun aber genug der Theorie, jetzt wird es Zeit diese Besonderheit zu erkunden und etwas über den Schiefer und die Fossilien vor Ort zu erfahren.

Mit den Informationen des Listings, der Tafel, dem Besuch des Museum und euren eigenen Überlegungen könnt ihr vor Ort alle Fragen beantworten.

Fotos von euch vor Ort sind sehr gerne gesehen und eine Logbedingung.

Wichtig ist nur, dass die Antworten VOR dem Loggen an mich gesendet werden, dass im Log keine Antworten enthalten sind, dass der Name des Earth Caches für den ihr die Antworten an mich sendet irgendwo in der Mail steht und dass, z.B. bei Gruppen, jedes Teammitglied in der Mail mit den Antworten ( nick- ) namentlich genannt wird. Wenn ihr das beachtet könnt ihr nach dem Absenden der Antworten sofort euren online Log, nur mit Foto, tätigen.

Auf Logfreigabe muss ausdrücklich NICHT gewartet werden, ich melde mich falls etwas nicht stimmen sollte.

Der Klopfplatz sowie das Museum sollten ohne Probleme mit dem Rollstuhl erreichbar sein einzig am Klopfplatz benötigen Rollstuhlfahrer evtl Hilfe beim aufheben der Schieferstücke. Die Aufgaben am Klopfplatz entfallen einfach wenn dies für Rollstuhlfahrer nicht möglich gewesen waren, kurzer Hinweis in eurer Mail genügt. Wenn ihr wollt dürft ihr aber gerne auch eure Eindrücke und Vermutungen welche ihr, ohne ein Stück Schiefer und gefundenen Fossilien, gesammelt habt anfügen.

Nun zu den Aufgaben welche ihr vor Ort lösen könnt.

Am Klopfplatz:

- Nehmt euch ein Stück Schiefer vom Klopfplatz und beschreibt es mir ( Form, Farbe, Geruch, Oberfläche,

  Bruchverhalten, Festigkeit, ... )

- Habt ihr ein oder mehrere Fossilien gefunden? Konntet ihr diese(s) anhand der Tafel bestimmen? Teilt mir mit welches

  Fossil ihr gefunden habt.

- Aufgrund eurer Beobachtungen und eigener Fossiliensuche vor Ort ist der Schiefer fossilreich oder fossilarm?

- Macht ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern´und hängt dieses Foto an euren Log mit an. Dieses Foto ist eine Logbedingung welche auf grund der massenweise im Internet weitergegebenen EC Lösungen von mir gefordert wird. Logs ohne Foto werden nicht mehr akzeptiert.

- freiwillig wäre eine kurze Info ob ihr euch das Museum angesehen habt oder nicht noch sehr nett.

 

Wenn ihr zu den Öffnungszeiten des Fossilienmuseums vor Ort seid würde ich jedem empfehlen das Museum zu besuchen auch wenn es für den Cache nicht notwendig ist. Das Museum ist kostenlos, wirklich sehr interessant und bietet eine ansehnliche Anzahl an imposanten und schönen Exponaten welche euch das Thema des Earth Caches eindrücklich näher bringen. Natürlich ist das kostenlose entleihen der Ausrüstung zum Fossiliensuchen auch ein ganz toller Service.

 

Diese optionalen Fragen können von euch freiwillig noch im Museum ermittelt werden wenn ihr Lust dazu habt.

 

- Hier findet ihr die die Schaukästen "Vom lebenden Tier zum Fossil" wieviele Schritte, die vom lebenden Tier zum Fossil

  führen, werden hier gezeigt?

- Wenn ihr die Treppe nach unten geht seht ihr rechts und links vom Aufzug je eine grosse Platten mit Fossilien an der

  Wand, nennt mir jeweils den Namen   und alle weiteren Informationen der dort zu findenden Fossilien. Versucht auch mal

  die Fossilien welche ihr links des Aufzuges auf der Platte seht zu zählen und teilt mir euer Ergebnis mit.

- Zwei junge Tübinger Geologen haben durch eingehende Untersuchungen des Lias in Dottenhausen die Dauer der

  Sedimentation eines rund 12 m mächtigen Gesteinspaketes berechnet. Auf dieser Tafel findest du eine Platte mit zwei

  Ammoniten welche auf zwei Schichtflächen mit einem Höhenunterschied von 10 mm liegen. Bestimme anhand des

  Höhenunterschiedes, des aufgeführten Alters eines Ammoniten und der Berechnungen der Geologen wieviele

  "Generationen" ungefähr diese beiden Exemplare trennen.

 

Aufgrund der massenweisen Weitergabe von EC Lösungen im Internet stellen GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 frei, ein Foto als Beweis für den Besuch vor Ort zu fordern. Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern. 

 

Alle gestellten Fragen können am Klopfplatz und die optionalen Fragen im Museum durch eure Eindrücke, Messungen und Beobachtungen sowie das Studium der Infotafeln beantwortet werden. Der Klopfplatz ist jederzeit frei zugänglich und der Eintritt ins Museum ist frei. Die Öffnungszeiten des Museums und somit auch die Zeiten des Verleihs der Ausrüstung zum Fossiliensuchen sind:

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag:
13.00 bis 17.00 Uhr

Sonn- und Feiertag:
11.00 bis 17.00 Uhr

Weitere Informationen und evtl Änderungen der Öffnungszeiten

Wer sich noch weiter mit dem Thema beschäftigen möchte oder noch nach mehr Fossilien suchen will kann das im nahen Schiefererlebnis-Dormettingen gerne tun.

Bitte verhaltet euch entsprechend so dass Besucher auch nach euch noch den gleichen Spass haben können und einen unberührten Ort vorfinden.

Viel Spass beim Erkunden und Kennen - Lernen dieser geologischen Besonderheit unserer Region wünscht Azra3l

Fotos: Privat                                                                                                                               Quellen: Wikipedia , Infotafel vor Ort



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