In der Nähe der Kapelle findet sich zur Beschreibung des Ortes dieser durchaus interessante Gedenkstein:
Dass der Kreuzberg aber wirklich einmal der „Galgenberg“ Netphens gewesen sein soll und die Kreuzkapelle auf dem ehemaligen Richtplatz steht, stellt Heinz Stötzel in seinem lesenswerten Buch „775 Jahre Netphen. 1239-2014“ allerdings in Frage. Dies sei „eher unwahrscheinlich“, da Netphen zwar der älteste Gerichtsort in der Grafschaft Nassau-Siegen gewesen sei, das Gericht aber keine „Halsgerichtsbarkeit“ hatte.
Heinz Stötzel, gleichermaßen Jurist, Heimatkundler und langjähriger ev Kirchmeister in Netphen weist dann aber auch auf eine Flurkarte aus dem Jahr 1770 hin, welche den Kreuzberg (früher: "Schömel") durch das eingetragene Symbol des Galgens als Richtplatz ausweist und zitiert dann aus den "Pfarrgeschichtlichen Croniken" der katholichen Kirche (aufgezeichnet 1870-1903) betr. einer Hinrichtung wie folgt:
"Am übel berüchtigsten war eine Bande unter Anführung der Zauberin "Schnuse", die zu Raub und Mord lachte. Sie starb mit vielen ihrer Spielgesellen im Jahre 1726 auf dem Schömel zu Netphen am Galgen."
Eine Sage (Adolf Wurmbach, Siegerländer Sagen, 1967) berichtet davon, dass hier oben einst sogar eine Burg gestanden haben soll.
"Auf dem Schömelberg stand einmal eine wunderschöne Burg mit vielen Mauern und Zinnen. In der Burg wohnte ein tapferer, mutiger Ritter von edler Gestalt."
🏰... also genau der richtige Ort für unseren ersten Cache ... 😀
Wie dem auch sei, auf uns hatte dieser historische Ort schon immer eine spezielle Ausstrahlungskraft - und dies unabhängig von der Witterung. Auch wenn es hier in der Regel nicht sonderlich muggelig ist, solltet ihr für die Suche der Dose möglichst nicht unter Zeitdruck stehen.
Viel Spaß beim Suchen!