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Alpengeröll EarthCache

Hidden : 5/20/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Der Talus am Westhang des Rauschbergs

Ein Talus, auch als Geröllhalde, Schutthalde oder Schuttkegel bezeichnet, ist ein 26 bis 42 Grad steiler, fächerförmiger Körper aus Gesteinsschutt am Fuß von Steilhängen, Felstürmen oder Felswänden. Die Ablagerung der Schuttmassen erfolgt im Wesentlichen durch erosionsbedingte Bergstürze und ähnliche, vorwiegend gravitative Massenbewegungen.

Entstehung und Aufbau eines Talus

Unter Schutt wird in den Geowissenschaften ein Lockersediment aus meist unsortierten, kantigen Bruchstücken verstanden, die größer als zwei Millimeter sind und damit zu den grobklassischen Sedimentgesteinen (Psephiten) gehören. Das Material entstammt der Verwitterung und Erosion an übersteilten Hängen oder freien Felswänden, das anschließend durch Steinschlag bzw. Felssturz oder andere geologische Massenbewegungen frei fallend die Felsen herabgestürzt ist. Es handelt sich somit um eine durch die Schwerkraft angetriebene Form des Transports.

Verwitterung als Ursache der Geröllmassen

Unter Verwitterung versteht man alle jene äußeren Vorgänge auf der Erde, die dazu beitragen, die festen Gesteine der Erdkruste zu zerstören und den Boden zu bilden. Dies geschieht physikalisch als auch chemisch. Bei der physikalischen Verwitterung zerfällt das Gestein aufgrund der Wechselwirkung von Hitze und Kälte zu losem Schutt. In das feste Gestein (Bild 1) dringen durch die Oberfläche Regen und Schmelzwasser ein, dieses dringt in tiefere Gesteinsspalten (Bild 2) und dehnt sich beim Frieren aus.

Aber auch die chemische Verwitterung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung eines Talus. Durch Hydratation wandeln sich die im Gestein enthaltenen Salze beim Kontakt mit Regen- und Schmelzwasser in Hydrate um, wobei der entstehende hohe Druck das Gestein sprengt (Bild 3). Pflanzenwurzeln, die sich in den Gesteinsspalten ausbreiten sprengen zudem durch den Wurzeldruck das Gestein und den Boden (Bild 4) und leisten den anderen Verwitterungsfaktoren wiederum Vorarbeit.

Sobald die Verwitterungsschicht weit genug fortgeschritten ist, stürzen die frei werdenen Gesteine frei an den Felsen herab. Mit der Zeit bildet der Gesteinsschutt einen stetig wachsenden Schuttkörper am Fuß des Hanges oder der Felswand. Die Art in welcher der Schutt gefördert wird, bestimmt die Geometrie des Schuttkörpers. Flächige Förderung und lineare Speisung über eine Traufkante lassen Schutthalden entstehen, zur Bildung von Schuttkegeln kommt es bei linearer Förderung in Steinschlagrinnen und punktueller Speisung an deren Mündungen.

Darüber hinaus ist die Form aber auch von der Hangneigung der Geröllhalden abhängig. Diese wird bestimmt vom Reibungswinkel der Schuttmassen. Der Reibungswinkel ist ein Maß dafür, wie steil ein Talus werden kann, ohne dass es zu Abrutschungen kommt. Runde, glatte Steine verringern durch leichteres Herabrutschen den Reibungswinkel, scharfkantige Steine vergrößern ihn, was einen steilere Ausprägung des Talus zur Folge hat.

Tali finden sich als Ergebnis dieser Prozesse häufiger in Hoch- als in Mittelgebirgen, da hier mechanische Verwitterungsprozesse wie Frostsprengung infolge der extremen Klimabedingungen von größerer Bedeutung sind. Die Schuttfächer können eine Fläche von mehreren hundert Metern und Mächtigkeiten von über 10 Metern erreichen. Neben den klimatischen Bedingungen sind auch die Materialeigenschaften des Gesteins für die Bildung der Tali von Bedeutung. Sie treten besonders ausgeprägt in solchen Gebirgen auf, die aus sprödem und somit scharfkantig brechendem Gestein bestehen.

Quelle: de.wikipedia.org
Grafiken: RubberRob (nach einem Modell im Haus der Natur, Salzburg)


Die Aufgabe:

1. Betrachte den gesamten Talus am Rauschberg vom Referenzpunkt aus. Welche Art der Verwitterung (physikalisch, chemisch oder auch beides) ist deiner Meinung nach für die Entstehung dieses Talus verantwortlich? Begründe deine Einschätzung.

2. Welche Größe hat die überwiegende Zahl der hier unten vorgefundenen Steine?

3. Wenn man das Geröllfeld nach oben wandert (nicht verpflichtend), kann man feststellen, dass sich die Größe der Steine mit zunehmender Höhe ändert. Was denkst du? Sind die Steine weiter oben größer oder kleiner als am Fuß? Was könnte deiner Meinung nach die Ursache hierfür sein?

4. Betrachte die verschiedenen Gesteinsbrocken und ihre Oberflächenstruktur. Handelt es sich um runde, glatte Steine oder findest du überwiegend grobes, scharfkantiges Geröll?

5. Bestimme anhand deiner Beobachtungen und der Ausführungen im Listing, ob es sich bei diesem Talus um eine Schutthalde oder um einen Schuttkegel handelt und begründe deine Einschätzung.

6. Erkunde das Gelände beiderseits des Geröllhanges. Wie hoch wurde das Geröll gegenüber dem bestehenden Gelände aufgeschoben?

7. Wird sich der Talus deiner Meinung nach im Laufe der Zeit ausbreiten? Begründe deine Einschätzung in kurzen Worten.


Die Lösung:

Schicke die Antworten auf die Fragen über die Kontaktdaten in meinem Profil. Du kannst daraufhin den Besuch des Earthcaches gleich loggen. Sollten die Fragen falsch beantwortet sein, werde ich mich mit dir in Verbindung setzen.

Logeinträge ohne Beantwortung der Fragen werden von mir ohne Nachfrage gelöscht!

Es wäre schön, wenn du ein Foto von dir am Talus einstellen würdest, dies ist allerdings keine Logbedingung.


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