Am Bahnhof Dargezin verkehrte von 1897 bis 1945 die Greifswald-Jarmener Kleinbahn (GJK).
Die Strecke der GJK führte von Greifswald über Klein Schönwalde, Potthagen-Weitenhagen, Grubenhagen, Busdorf, Behrenhoff, Kammin, Dargezin, Vargatz, Gützkow und Neuendorf nach Jarmen. In Busdorf gab es speziell für den Güterverkehr einen Abzweig nach Klein Zastrow.
Über 53 Kilometer Gleise der Spurweite 750 mm waren verlegt. Bis 1935 fuhren ausschließlich Dampflokomotiven. 1935 wurde ein Diesel-Triebwagen angeschafft.

Der Bahnhof Dargezin (km 19,34 ab Greifswald) war Abzweigbahnhof für die Strecke nach Züssow. Er war mit fünf Gleisen ausgestattet. Sie befanden sich im Bereich des jetzigen Rastplatzes. Es gab ein massives Stationsgebäude mit Wohnungen, Fahrkartenschalter, Güterschuppen, Fernsprecher, Wartebude, Kohlebansen und Lokspeisewasserversorgung.
1945 wurden die Gleise der Greifswald-Jarmener Kleinbahn demontiert und als Reparationsleistung in die Sowjetunion abtransportiert.
Das Bahnhofsgebäude war 1990 eine Ruine. Hans-Dieter Hoster baute es originalgetreu wieder auf und zog 1996 mit seiner Familie dort ein.
Quelle:
Hormann, Werner / Machel, Wolf-Dietger: Greifswalder Kleinbahnen. VBN-Verlag Neddermeyer, Berlin 2014
Hormann, Werner: „Der fliegende Jarmener“ – die Kleinbahn von Greifswald nach Jarmen. In: heimathefte für Mecklenburg und Vorpommern, 13. Jahrgang, Heft 2/2003, Herausgeber: Landesheimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Gegenüber vom Bahnhof gibt es einen sehr schönen Rastplatz.