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Getarnt ohne Tarnung Mystery Cache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 5/22/2016
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Getarnt ohne Tarnung

Ein besonderer Spaß beim Geocachen liegt darin begründet, etwas zu finden, was jemand anderes versteckt hat. Aber warum?

 


Der Spaß liegt eindeutig nicht darin, eine hohe Herausforderung des Findens gemeistert zu haben. Denn ist etwas besonders gut versteckt, wenn möglich sogar so gut, dass es die meisten Suchenden gar nicht finden, sieht man sich getäuscht. Unfair behandelt. Darauf kann „man(n) ja gar nicht kommen, wenn man nicht mindestens die Fähigkeiten der Witwe von Kurt Cobain besitzt!"

 

 

 

Ist es hingegen zu leicht, zu offensichtlich „hingelegt“, fühlt man sich unterfordert. Man(n) will ja suchen müssen. Nicht gleich finden. Auch wenn es bei weilen sehr lustig sein kann, etwas nicht lange suchen zu müssen.

 

 

Spaß und ein wohliges Gefühl macht es also dann, wenn man das Gefühl hat, dass ANDERE es schwerlich finden können, man selbst aber es auf den ersten Blick erkennt. Man selbst "Insiderwissen" besitzt und dazu ein gewisser "Aha"-Effekt kommt (an dieser Stelle eine tiefe Verneigung vor Cacher "GeoRayho") .

 

 

Etwas Ähnliches müssen sich die Verstecker gedacht haben, die einmal etwas in Hamburg versteckt haben, um das es in diesem Cache geht.

Aus gegebenem, unerfreulichen Anlass sahen sich Hamburger nämlich einmal genötigt, etwas wirklich Bedeutendes und wahrlich nicht leicht zu versteckendes, zumindest optisch verschwinden zu lassen. So als wäre es gar nicht da.

Der auf Caches ausgerichtete Leser dieses Listings hat jetzt vermutlich eine Dose in „XXL“-Größe vor Augen und fragt sich, wie man eine solche Dose durch einen guten Tarnanstrich als etwas anderes durchgehen lassen könnte. Zum Beispiel als einen großen Stein. Oder einen Baumstumpf. Und wenn man ganz groß denkt, vielleicht auch in einer Größenordnung, die sich hinter GC4Q9J4 verbirgt, als eine Litfaßsäule. Aber auch dort und dann handelt es sich letztendlich nur um das Verstecken einer Dose.

Wer hier aber nur in diesen begrenzten Dimensionen denkt, fehlt weit. Hier geht es um bedeutend größere Dinge und Aufgaben. Um die Vorstellungskraft etwas zu erweitern, stellen wir uns kurz vor, die Pariser hätten sich eine vergleichbare Aufgabe vorgenommen. Dann hätte dies vielleicht so ausgesehen:

 

 

Irritiert? Zu groß? Dabei ist das gar nicht so ungewöhnlich. Manche machen das sogar als Hobby.

Viele Jahre später hat sich z.B. ein Mann namens Jesus (oder so ähnlich), der das Verstecken zusammen mit seiner Frau professionell & freiberuflich macht, eine ähnlich große Aufgabe auch in Deutschland vorgenommen und ebenfalls ein großes, bekanntes Ding versteckt. Jedoch so, dass man es als versteckt sah. Insbesondere die Menschen, die das Ding kannten, wenn es nicht versteckt war, konnten es sofort erkennen. Das hat bei vielen Menschen Freude ausgelöst und sie sind extra von weit angereist (teilweise mit dem Flugzeug!), um sich etwas anzuschauen, von dem sie wussten, wie es aussieht, das jemand hat verschwinden lassen, aber nur so, dass jeder, der kommt und es kennt, es nach wie vor gut erkennt. Zur „Tarnung“ hatte sich Jesus deshalb wohl ein Material ausgesucht, das exakt überhaupt nicht so wie das Ding aussah, aber auch überhaupt gar nicht wie die Umgebung. Hier ein Foto des Originalmaterials:

 

 

Klingt zunächst vielleicht paradox, ist es aber nicht. Denn „Tarnung“ heißt nicht unbedingt, etwas so wie die Umgebung aussehen zu lassen. Manchmal ist es auch das krasse Gegenteil, was tarnt, weil das Gehirn des Betrachters nicht in der Lage ist, das Sichtungsobjekt irgendeiner Sache, die es kennt, zuzuordnen. Und weil Gehirne grundsätzlich faul sind, neigen sie dann dazu, die Sache zu übersehen; denn was das Gehirn nicht erkennt, lässt es links liegen. Diesen Effekt kann man an der Tarnung von Zebras gut beobachten: Zebras sind nicht deshalb gut getarnt, weil die Umgebung, in der sie sich aufhalten, schwarz/weiß gestreift wäre (das Gegenteil ist der Fall), sondern weil Tsetse-Fliegen auf diese Weise die Konturen des Zebras schlecht zuordnen können und dann leicht „übersehen“. Und Tsetse-Fliegen sind für Zebras noch gefährlicher als Löwen.

Diesen Effekt der Verwirrung versuchte man Anfang des letzten Jahrhunderts auch in der englischen und amerikanischen Kriegsmarine zu nutzen und versah mehr als 1000 Schiffe mit individuellen, teils grotesk wirkenden Tarnanstrichen, für die sogar bekannte Künstler herangezogen wurden. Hier beispielshaft ein Originalfoto eines Torpedoboots:

 

 

Das hat vielleicht den einen oder anderen feindlichen U-Boot-Kapitän verwirrt und vielleicht sogar inspiriert (so soll der spätere Erfinder des TV-Testbildes auf einem U-Boot zur See gefahren sein), gut als Tarnung funktioniert hat es jedoch nicht.

So wie bei den Hamburgern, obwohl sich diese im Gegensatz zur Marine gerade große Mühe gegeben hatten, bekannte Muster nachzubilden.

Zur zeitlichen Einordnung: als die Hamburger ihr „Ding“ versteckten, hätte unser oben genannte „Jesus“ sein „Ding“ übrigens noch nicht verstecken können. Zum einen herrschten andere Rahmenbedingungen, zum anderen war Jesus zu diesem Zeitpunkt zwar schon geboren, aber noch nicht in dem Alter, wo man wirklich große Dinge verstecken kann und sein „Ding“ war zu diesem Zeitpunkt auf Grund thermischer Einwirkungen ein paar Jahre zuvor auch in keinem guten Zustand.

Das „Ding“ der Hamburger war hingegen zu seiner Zeit in einem sehr guten Zustand und gerade das machte den Hamburgern Sorge. Sie wollten nämlich, dass dies so bleibt und nicht von z.B. mit dem Flugzeug massenhaft Anreisenden beschädigt wird.

So nahm man sich großes vor und versteckte das „Ding“ innerhalb eines Jahres mit größtem Aufwand völlig. So glaubte man zumindest.

Nun kann man vielleicht kleine Dosen als Stromdosen, Steine oder Zaunpfähle tarnen und hoffen, dass nur Eingeweihte dies erkennen (was nicht immer gelingt). Bei größeren Dimensionen wird das schwerer. Und so war es auch in diesem Fall. Die Anreisenden scherten sich nicht darum. Angeblich sollen sogar Zeitungen in ihren Heimatorten ausführlich über die Tarnidee und den Fortschritt der Tarnmaßnahmen berichtet haben.

Schaut man sich heute Bilder vom versteckten „Ding“ an – können einem leicht Zweifel kommen, ob das ambitionierte Projekt nicht von Anfang zum Scheitern verurteilt war. Und hätte ihr Ansinnen nicht einen sehr ernsten Hintergrund gehabt, könnte man vielleicht ein wenig darüber schmunzeln.

Dabei lag der Fehler der Hamburger nicht darin begründet, dass ihre Idee grundsätzlich falsch war oder die Ausführung mangelhaft – nein, es war, dass die Besucher einen anderen Blick auf die Sache hatten, als die Hamburger glaubten. Den Hanseaten ging auch noch kein Licht auf, als sie ein Teil eines "Gadgets" fanden, das die Besucher auf einer ihrer zahllosen Flugreisen ungewollt zurückgelassen hatten und das ihre Sicht auf die Dinge prägte. Hier ein Foto:

 

 

Zunächst konnten sie mit dem Fund nichts anfangen und nannten es schlicht nach dem Ort des Auffindens (Rotterdam) und erst ein Jahr nach dem Fund gelang es ihnen, das Gerät in Gang zu setzen. Da bekam es dann auch den noch heute für solche Geräte gebrauchten Namen, in der Sache war es aber schon zu spät, das Hamburger „Ding“ waren mit schlimmen Folgen längst enttarnt.

Die Hamburger waren aber bei weitem nicht die ambitioniertesten Verstecker. Die Bewohner von „Venezuela“ hatten sich gar überlegt und daran gemacht, ihren Ort an einem ganz anderen Ort erscheinen zu lassen (nein, Bielefeld ist nicht gemeint!): im deutschen Hardtwald. Sie gaben sich zwar ebenfalls große Mühe, dies umzusetzen, scheiterten aber genauso wie die Hamburger. Sie wurden entdeckt. Hier ein Bild der Planung:

 

 

Die Bewohner Hamburgs haben am Ende aber doch wenigstens etwas vom Versteck profitiert, auch wenn dies in Anbetracht der Enttarnung und dessen Folgen nur ein äußerst schwacher Trost war: Das Tarnmaterial fand schnell breite Verwendung für die thermische Verwertung und als es keiner Tarnung mehr bedurfte, hat es nur kurze Zeit benötigt, bis die Tarnung auch völlig aufgebraucht war.

Und der schöne Blick war wieder frei für die Hamburger.… für den Bewohner der Dose ist hingegen die Zeit stehengeblieben. Aber vielleicht gönnt ihr ihm einen kurzen Blick?

 

Rätsel:

1.) Anzahl der Buchstaben des Names des in Hamburg versteckten "Dings": (Achtung – es gibt hiervon zwei Teile, nur eines war versteckt und dessen voller Name wird hier gesucht). = A

2.) Jahreszahl der Fertigstellung der Tarnung des versteckten „Dings“ in Hamburg. = B

3.) Geburtsjahr der Person, die hier Jesus genannt wird und die ein anderes „Ding“ in einer anderen, großen deutschen Stadt versteckt hat. = C

4.) Anzahl der Buchstaben des englischen Begriffs für diese nicht tarnenden Tarnanstriche der englischen Kriegsmarine wie im Bild im Listing dargestellt. = D

5.) Zahl in der technischen Bezeichnung des Geräts, das man in Holland gefunden hatte, aber zunächst nichts mit ihm anfangen konnte. = E

6.) Wie heißt die Stadt, die sich als „Venezuela“ verstecken wollte? (Stelle des ersten Buchstabens der Stadt im Alphabet = F)

 

 

Der Cache findet sich hier:

N 53° [A + B - C + 16].[D x E] + 679

E 010° 0[C - B + F - 5].[A x D x E x 2] - 87 + F

 

Ergebnisse können hier überprüft werden GeoChecker.com.

 


Wer sich auch gut tarnen kann, kann das in seinem Profil mit folgendem Link zeigen. Einfach folgenden Code kopieren und in das eigene Profil einsetzen:

<a href="http://coord.info/GC6J9HB"><img src="http://i.imgur.com/DIcHRjj.jpg" style="width: 266px; height: 328px;" /></a>


 

Wie immer gilt: bitte seid extrem vorsichtig beim Heben der Dose und achtet auf die hier zahlreich vorhandenen Muggel. Es handelt sich bei der Dose um ein Unikat, das nicht ersetzt werden kann. DANKE!

UPDATE

Dose (Bastelei) ist leider gemuggelt worden, daher ist zZ nur ein Notdose (Petling) vor Ort.

 

 

Additional Hints (Decrypt)

[1. Frage:] Sentrmrvpura [2. Frage:] qra Mrvgenhz xnaa zna nhpu buar Uvag nhs jravtr Wnuer rvateramra, bqre? [3. Frage:] irefgrpxra qhresgr qvr Crefba refg, anpu qrz Uryzhg Xbuy mhtrfgvzzg unggr [4. Frage:] Xyvatg rva jravt jvr Chmmry, ung nore avk qnzvg mh gha. [5. Frage:] Fpujrsryjnffrefgbss [6. Frage:] Fgvpujbeg: Fpurvanayntr [Final:] "1/2 NV 15"

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)