Der Grazer Schloßberg Das Kleinod der Grazer, das Juwel schlechthin, ist der Schloßberg. Zahlreiche Geschichten und Mythen gibt es über diese einst mächtige und wehrhafte Burganlage, die es bereits seit dem 10. Jahrhundert gab. Während der gesamten Zeit, vom 10. Jahrhundert ausgehend, bis 1809, wurde der Berg mit seiner mächtigen Burg, nie erobert. Erst 1809 wurde die Burg auf Grund des "Friedens von Schönbrunn", von den Franzosen, zerstört nachdem Österreich, unter Kaiser Franz dem Ersten, den im April 1809 begonnenen fünften Koalitionskrieg gegen Napoleon Bonaparte, verloren hatte. Durch diesen Friedens-Beschluss, verlor Österreich nicht nur die Burg am Schloßberg, sondern auch ein sehr großes Gebiet mit etwa 100 km² und dadurch auch den Zugang zum Meer (Triest und Teile Kroatiens) Zum Vergleich mit den heutigen Daten, hatte das verbleibende Österreich, immerhin noch ca. 24 Millionen Einwohner und eine Fläche von etwa 676.000 km². Nach der Sprengung der Burg, durch die Franzosen, wurde die Burg ab 1839, von "Freiherr von Welden", in eine Parkanlage umgewandelt. Von der Zerstörung durch die Franzosen ausgenommen, waren nur der Uhrturm und der Glockenturm, die damals von den Grazer Bürgern von den Franzosen freigekauft wurden. Zahlreiche Stollen befinden sich im Berg und Teile davon werden noch heute für Ausstellungen und besondere Veranstaltungen genützt. (Dom im Berg - Märchen-Grottenbahn)
Der Grazer Schloßberg besaß nicht nur die wehrhafteste Burg, sondern besitzt heute mehrere Möglichkeiten um die vielen interessanten Punkte des Schloßbergs und die vielen herrlichen Aussichtspunkte auf Graz und seine Umgebung zu erkunden. Hier wäre zuerst einmal die "Schloßbergbahn" zu nennen, die seit 1894 besteht und im Jahre 2004 renoviert und mit neuen Wagen ausgestattet wurde. Steigt man aus, hat man schon fast den höchsten Punkt des Schloßberges erreicht. Ein auf gleicher Ebene liegendes großes Restaurant, lädt speziell in den Sommermonaten, zum Verweilen ein. Ebenfalls auf der gleichen Ebene, gelangt man zu den "Kasematten", ein früheres "Gefängnis" , welches jetzt kulturell durch die "Schloßbergbühne genützt wird und ein wunderbares Ambiente für die verschiedensten Aufführungen bietet. Geht man auf das sogenannte "Schloßberg-Plateau", kommt man am Glockenturm vorbei, den die Grazer "LIESL" nennen. Dieser 34 m hohe Glockenturm, ist achteckig und die darin befindliche, von "Hilger" gegossene "Glocke" (Liesl), wiegt etwas über 4500 kg und hat einen Durchmesser von 197 cm. Unter dem Glockenturm, befindet sich ein Verlies.
Die überall am Schloßberg befindlichen Informationstafeln, liefern dazu sehr interessante Details. Doch ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Besonderheiten des Schloßberges schreiben, da es weitaus interessanter ist diesen BERG, selbst zu erkunden. Nach der Schloßbergbahn, gibt es noch den "Schloßberg-Lift", der im Jahre 2000 gebaut wurde und vom Schloßberg-Platz, durch einen Stollen erreichbar ist. Man hat diesen Lift, eine behindertengerechte Lösung gefunden um ohne körperliche Anstrengung, auf den Schloßberg zu gelangen.
Nach dem Verlassen des Lifts, steht man direkt vor dem Uhrturm, der eine wohl einzigartige Besonderheit hat, die jeder einzelne selbst erkunden sollte. 2 Straßen führen bis zur Ebene des Restaurants, wobei jedoch für Private ohne Genehmigung, die Auffahrt verboten ist. An dieser Stelle, möchte ich davor warnen, sich darüber hinwegzusetzen, da an beiden Auffahrten, Überwachungseinheiten angebracht sind. Nun kommen wir als letzte Möglichkeit, zu unseren Geh-Werkzeugen. Zahlreiche Wege führen auf, um und in den Schloßberg. Mit diesem Multi, möchte ich Euch einen Teil dieser Wege, bekannt machen. Natürlich habe ich bewusst den gesamten Weg, so gewählt, dass man wirklich an fast allen interessante Punkten des Schloßbergs, vorbeikommt. Wer also den Schloßberg nicht so kennt wie ich, möge sich Zeit nehmen um alles in Ruhe zu erkunden. Diese gesamte Anlage ist es einfach wert, sich ein bisschen länger mit ihr zu befassen. Um Irrwege zu vermeiden, gibt es natürlich eine erkleckliche Anzahl an Wegpunkten, doch es gibt ja hier auch jede Menge Abzweigungen, die Irrtümer vorprogrammieren würden wenn es die Wegpunkte nicht gäbe. Ich wünsche Euch allen eine schöne Zeit am Schloßberg und "los geht's".
FINAL
N47.01 (A+B+C+D+E+F+G+H+I+J+K+L) + 283
E015. 23 (A+B+C+D+E+F+G+H+I+J+K+L) + 439
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