Die Geschichte der Horgner Elektrizitätsversorgung beginnt im Jahre 1881 mit der von privater Seite gegründeten Wasserwerkgesellschaft Aabach. Für das Sängerfest im Juni 1883 wurde in der Festhütte Käpfnach die erste elektrische Beleuchtung in Betrieb genommen. Diese nutzte die Wasserkraft aus dem 92'000 Kubikmeter Wasser fassenden Weiher bei der Aamühle. Der Erddamm ist 14 Meter hoch und staut den Aabach zu einem 310 Meter langen Weiher. Geliefert wurde die Energie über eine Druckleitung zu den Turbinen der einzelnen Abnehmer.
1894 erhielt die Pioniergesellschaft die Konzession zur Verteilung und Abgabe von Strom in Horgen und realisierte Ende 1895 die Einführung der elektrischen Beleuchtung. 1905 übernahm die Gemeinde die Wasserwerkgesellschaft Aabach und wurde dadurch auch Eigentümerin des Stromverteilnetzes. 1938 wurde der Betrieb vollständig auf die Gewinnung von elektrischem Strom umgerüstet. An die Anfangszeiten erinnert das mit Turbine und Drehstromgenerator ausgerüstete Maschinenhaus in Käpfnach, das heute noch Strom für rund 300 Haushalte produziert.
Die Stromproduktion beträgt jährlich 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom, was 1 % des Verbrauchs der Gemeinde Horgen entspricht. Die 125 Jahre alte Druckleitung wurde im Jahr 2010 durch den Einzug von Kunststoffrohren saniert, nachdem es wiederholt zu Wasserrohrbrüchen gekommen war. Auf einer Länge etwas über 2,5 Kilometern hat die Leitung einen Höhenunterschied von 125 Metern, bevor sie die Turbine im Turbinenhaus erreicht. Der oberirdische, horizontale Abschnitt bis zum Wasserschloss ist durch den neuen Wanderweg gut zugänglich.
Vorsicht!
Falls bei Station 1 technisches Personal tätig ist, darf der Cache (Station 4) auf keinen Fall begangen werden!
Die neuen Wanderschuhe bitte zu Hause lassen, ideal sind feste Gummistiefel!!