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Plastische Verwerfung EarthCache

Hidden : 6/16/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

PLASTISCHE VERWERFUNG






Wenn Gesteinsschichten durcheinander geraten bleibt das nicht ohne Auswirkung auf das Umfeld




Text- und Bildquelle: Tafel vor Ort

Verwerfungen sind spezielle Ausbildungsformen von Scherzonen, das heißt, es handelt sich um eng umgrenzte Bereiche der Erdkruste, in denen sich Kräfte, die von Außen auf einen solchen Krustenbereich einwirken, konzentrieren und in Bewegung umgewandelt werden. Verwerfungen entstehen nur in den obersten, noch relativ kühlen Bereichen der Erdkruste, wo das Gestein bei ausreichender Krafteinwirkung spröde bricht. Meist sind dies horizontale Druck- oder Zugkräfte, die nicht selten mit plattentektonischen Vorgängen in Zusammenhang stehen, und mitunter über viele hunderte oder sogar tausende Kilometer Entfernung wirken. Hier neigen die Gesteine zum Hangfliessen und zu Rutschen. Es handelt sich um rhythmische Wechsellagerungen (Verschiebung der ursprüngliche Schichtung der Ausgangsgesteine) von Kalken, Mergeln, Sandsteinen und Quarziten, die vor Jahrmillionen als Tiefseesedimente entstanden sind. Zu Beginn der Alpenfaltung befand sich nördlich der Alpen ein Meer, in das grosse Sedimentfrachten gelangten, die als Trübströme zum Meeresgrund absanken.


Text- und Bildquelle: Tafel vor Ort

Merkmale
An der Bewegungsbahn einer Verwerfung bildet sich im Gebirge oft eine ausgeprägte Trennfläche aus, die als Störungs- oder Verwerfungsfläche bezeichnet wird. An dieser können durch die Reibung der Gesteine aneinander glatte, bisweilen spiegelglatt polierte Flächen mit Bewegungsrillen, den sogenannten Harnischen bilden.
Jedoch kann das Gestein an den Bewegungsbahnen auch zu sogenannten tektonischen Brekzien (Bruch des Gesteins entstandenes Trümmergestein mit eckigen Bruchstücken) zertrümmert oder sogar komplett zu Gesteinsmehl zerrieben sein. In diesen Fällen hat die Bewegungsbahn nicht mehr den Charakter einer diskreten Trennfläche, sondern eher den einer Zone. Solche als Störzonen bezeichneten Bereiche im Gebirge können bei Tiefbauprojekten, vor allem beim Tunnelbau, erhebliche Probleme verursachen. Die Festigkeit des Gesteins in der Störzone ist deutlich geringer als die des Nebengesteins, was zwar den Vortrieb beim Tunnelbau potenziell erleichtert, indem bspw. auf Sprengungen verzichtet werden kann, was aber auch die Wahrscheinlichkeit von Niederbrüchen erhöht und somit nicht zuletzt ein Sicherheitsrisiko darstellt. Bei Sedimentgesteinen mit ausgeprägter Schichtung ist nahe der Verwerfungsfläche nicht selten eine Verbiegung der Schichten zu beobachten, sofern die Bewegung quer zur Schichtung erfolgte. Diese Verbiegung wird als Schleppung bezeichnet. Harnische und Schleppungen ermöglichen die Ermittlung des Bewegungssinns an der Verwerfungsfläche. An Verwerfungsflächen findet in aller Regel keine kontinuierliche Bewegung statt sondern diese erfolgt episodisch. Die nur Sekunden andauernden Bewegungen sind ursächlich für mehr oder weniger starke Erdbeben.

LOGBEDINGUNGEN
Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, musst du zuerst folgende Aufgaben lösen.

1) Wie stark war hier die Verschiebung?.
2) Woran erkennt man hier die Verschiebung?.
3) Beschreibe die Oberfläche der verschiedenen Schichten
4) Lassen sich vor Ort polierte Flächen mit Bewegungsrillen und / oder Brekzien entdecken?

Die Fragen können vor Ort gelöst bzw. beantwortet werden.

Maile mir bitte auf meinen GC-Account die Lösungen. Loggen darfst du sofort.
Falls es Probleme gibt, melde ich mich.

Achtung:
Bei einem Earthcache ist keine Dose versteckt und es gibt auch kein Logbuch. Die Aufgabe ist es, die Fragen zu diesem Thema zu beantworten.


Viel Spass!

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