Das hier befindliche Steinkistengrab aus dem Megalithikum kennzeichnet die Nordgrenze der Gemarkung Glasow. Hier fließt die "Kleine Randow" in den Mühlgraben, der von der Ladenthiner Moräne herunterkommt und heute großenteils verrohrt ist. Beide münden an der Gemarkungsgrenze in die Randow. Von Glasow kommend hat man auf der Kuppe einen herrlichen Blick auf das gewaltige Urstomtal und weiter nach Westen auf die Wälder und Flächen der Uckermark. Die Windräder bieten Orientierung. Sehr schön sind hier die ursprünglichen Landschaftsformen zu erkennen: Kleine bis mittelgroße Lehm- oder Sandkuppen (mineralische Böden, Acker), die sich aus einem Netz von Sumpftälern (organische Böden, Wiese) und größeren Bachläufen herausheben. Die Meliorationstätigkeit seit dem 1.Weltkrieg entwickelte die Sumpf- und Bruchflächen zu Grünland. Damals hier kasernierte Kriegsgefangene, die mit den ersten Arbeiten betraut waren, hinterließen für die nördlichen Ausbauten von Glasow den Namen "Klein Rußland".
Die Landesstraße L283 ist erst nach 1990 entstanden! Früher verband nur ein Landweg die Ortschaften Retzin und Glasow; inzwischen hat sich die Strecke zu einer der wichtigsten Fernverkehrsachsen im europäischen Güterverkehr entwickelt. Radtouristen auf der Oder-Neiße-Route nutzen sie gern als Abkürzung zwischen Krackow und Löcknitz.
Der letzte noch erkennbare Hinweis auf das Megalithgrab befindet sich am Mast auf der Trafo-Station: "Glasower Hühnengrab" (sic!). In den letzten Jahren ist der Ort leider wieder verwachsen und mit Findlingen aufgeschüttet worden. Der Cache soll Euch hierherlocken oder zu einer Pause mit Rundumblick einladen.
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Zum Cache: Einfacher Drive-In für unterwegs; Parken an der Zufahrt. Gut auch auf der Abkürzung des Oder-Neiße-Radwegs via L238 oder bei einer abendlichen Radtour zu machen. Je nach Jahreszeit erhöht sich die T-Wertung (Dornen, Brennesseln...?). Bei Tiefschnee nicht zugänglich.