Jetzt haben wir uns schon fast auf den Hauptweg vorgearbeitet, der den Adelsbergturm mit dem Sternmühlental verbindet.
Das Sternmühlental ist ein beliebtes Ausflugsziel. Südlich von Chemnitz in Richtung Augustusburg und Erdmannsdorf gelegen laden Wanderwege, Wald und eine Gaststätte - die Sternmühle - zum Verweilen und zur Stärkung ein. Wenn man am Schwarzbache entlang wandert, erreicht man nach kurzer Zeit einem alten Bergwerkseingang. Im "Augusta Erbstollen“ soll Silber abgebaut worden sein. Ein Stück weiter des Weges in Richtung Kunnersdorf steht in einem kleinen Häuschen ein großes Wasserrad, welches höher liegende Weiden mit Wasser versorgt und einen Höhenunterschied von ca. 70 Metern hat.
In unserem vierten Cache geht es dieses Mal um ein Tier, welches wir euch kurz vorstellen möchten. Es gehört zu den Weichtieren, hat demzufolge keine Knochen. Ihr weicher Körper ist durch eine ledrige Haut geschützt.
Durch das Zusammenziehen ihrer Muskeln bewegt sich dieses Tier wellenartig vorwärts.
Beim Kriechen hinterlässt es eine Schleimspur. Diese schützt den Körper vor dem rauen Untergrund. Auf nassem Boden kann sich unser Tierchen am besten fortbewegen.
Es versucht die Sonne zu meiden. Sie würde ihren feuchten Körper austrocknen. Deshalb sind die kleinen Tiere auch in der Nacht unterwegs. Man nennt sie auch nachtaktiv. Bei Regenwetter begegnest du ihnen aber auch tagsüber.
Mit ihren empfindlichen Fühlern ertastet es ihren Weg. Der Kopf hat zwei Paar Fühler. Auf den längeren Fühlern sitzen die Augen, die kürzeren Fühler dienen zum Riechen und Tasten.
Am liebsten fressen sie Gräser und Blätter. Ihre Lieblingsspeise ist grüner Salat.
Diese zerbeißt sie mit ihren winzig kleinen Hornzähnchen. Die Zungen mit den Zähnchen nennt man Radula.
Mit ungefähr drei Jahren die Tiere geschlechtsreif. Sie sind Zwitter. Das heißt sie sind männlich und weiblich zugleich. Trotzdem müssen sich zwei unserer Tierchen paaren um Nachwuchs zu bekommen. Bei der so genannten ….Hochzeit schmiegen sie ihren Körper aneinander. Nach der Paarung legt das Tier zirka 30 – 60 winzige Eier in eine kleine Grube. Nach etwa drei bis vier Wochen schlüpfen die Jungen und gehen sofort auf Nahrungssuche. Ihr Haus ist anfangs sehr dünn und zerbrechlich.
Im Winter sucht sich das Tierchen ein sicheres Plätzchen und verschließt ihr Häuschen mit porösem Kalk. In einer Winterstarre übersteht sie so den kalten Winter.
Es hat viele Feinde. Elstern, Drosseln, Füchse, Maulwürfe, Frösche, Kröten, Mäuse und Igel bedrohen ihr Leben.
Aber auch der Mensch streut gern Gift im Garten um das Anknabbern seiner Gartenpflanzen zu verhindern.
Ihr Haus ist aus Kalk gebaut und recht hart. Unser Tierchen braucht ihr Haus als Schutz vor dem Austrocknen. Es baut ungefähr drei Jahre lang an ihrem Haus. Sobald das Haus fertig ist, wird der letzte Streifen etwas nach außen gebogen. Ist das Haus etwas beschädigt, kann es das Tierchen wieder selbst reparieren.
Auf der ganzen Welt gibt es über 100 000 Arten dieser Tiere.