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Die Mäander der Oste EarthCache

Hidden : 7/3/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Mäander der Oste

Die Landschaftsgeschichte der Oste:

Die breiten Urstromtäler der Weser und Elbe und die Moränenzüge der Geest entstanden während der Saale-Eiszeit (160.000 - 100.000 v. Chr.) durch eiszeitliche Schmelzwässer. Diese schufen sich breite Täler. Die Böden dieser Täler sind durch ausgedehnte Versumpfungen und Vermoorungen gekennzeichnet. Die Ursachen für diese Versumpfungen und Vermoorungen liegen einerseits im nachweislichen Meeresspiegelanstieg, andererseits im Wechsel zum kühlfeuchten Klima des um etwa 700 v. Chr. Der Meeresspiegelanstieg führte zu einer Anhebung des Grundwasserspiegels und im küstennahen Marschland zur Zuschlickung der Außentiefs aufgrund starker Sedimentation und damit zur Erschwerung der Entwässerung.

Die innerhalb ihrer breiten Talsohlen mäandrierenden Bäche und Flüsse verlagerten durch Abtragung und Anlandung ständig ihren Lauf. Da im Gezeitenbereich eine besonders große Wassermenge wirksam ist, entstehen dort besonders ausgeprägte Fluss-Schleifen mit zahlreichen Altwässern. Das zeigt die Oste an ihrem Unterlauf sehr deutlich.

Ursprünglich waren die Bach- und Flussniederungen überwiegend bewaldet. Schon im Mittelalter waren die meisten Wälder jedoch gerodet. In den Talauen herrschten im 18. Jh.,wie aus der Kurhannoverschen Landesaufnahme hervorgeht Wiesen und Weiden vor.

Bild 1: Ausschnitt Blatt 12 Kurhannoverschen Landesaufnahme

Die Oste, die der längste Fluss zwischen Weser und Elbe ist, hat eine große ökologische Bedeutung, da sie nicht begradigt ist und zu großen Teilen ein naturnahes Ufer hat. So zählt beispielsweise der Mündungsbereich mit seinem natürlichen Tidenhub zum Wattenmeer.

Begriffserklärung:

Das Wort Mäander stammt vom griechischen Namen Μαίανδρος (Maiandros) für die Flüsse Menderes (Großer Mäander und Kleiner Mäander in der westlichen Türkei. Bereits in der Antike waren die genannten Wasserläufe bekannt für ihre zahlreichen Flussschlingen.

Entstehung von Mäander:

An den Außenkurven von Fließgewässern bewirkt die höhere Strömungsgeschwindigkeit die Eintiefung der Außenkurve. Oft sind Ufer unterspült und brechen mit der Zeit ab. An der Innenkurve lagert sich durch die geringe Strömungsgeschwindigkeit Material ab. Es entstehen Kies- oder Sandbänke.
Wechseln sich Kurven mit Prall- und Gleithänge im Flussverlauf regelmäßig ab, so spricht man von Mäandern.

Als Prallhang bezeichnet man das kurvenäußere Ufer eines Flusses das durch die hier stärkere Strömung abgetragen wird. Das kurveninnere Ufer (im Strömungsschatten) wird als Gleithang bezeichnet; hier wird Material wegen der geringeren Strömung abgelagert. Durch die Erosionsprozesse verlagern sich die Schlingen eines Flusses im Laufe der Zeit. Trifft ein wandernder Prallhang rückseitig auf einen anderen Prallhang, entsteht ein Umlaufberg. In den Bildern 2 und 3 sind die Begriffe nochmals sehr deutlich dargestellt.

 

 

 Bild 2: Querschnitt eine Mäanderschleife

 

 Bild 3: Schematisches Modell eines mäandrierenden Flusses

 Bildquellen: Wikipedia, Nikolaus Ruhl,   Textquellen: Wikipedia, Druckstudio Digitalconcept


Nun zum Earthcache. An den angegebenen Koordinaten steht ihr an einen Mäanderschleife der Oste. Um den Cache zu loggen müsst ihr folgende Fragen beantworten und über das Kontaktformular in meine Profil beantworten.

  1. Wie ist die Uferkante am Standpunkt befestigt? Erkläre mit kurzen Worten warum?
  2. Wie ist die Uferkante gegenüber beschaffen?
  3. Ermittle die Fließgeschwindigkeit der Oste. Nimm dafür zB. einen Korken an einer langen Schnur und messe Zeit die der Korken für eine bestimmte Strecke (zB. 10m) benötigt und rechne es in m/s um. Versuche aufgrund Deines Messergebnisses die Fließgeschwindigkeit am gegenüberliegenden Ufer abzuschätzen. Vergleiche beide Fließgeschwindigkeiten miteinander. Was stellst Du fest?
  4. An einer Klinkerwand ist eine Jahreszahl, wie lautet sie?
  5. Mach bitte ein Foto von Dir mit der Oste im Hintergrund!


Ich wünsche euch viel Spaß und geniest die Landschaft.

Lasst bitte das Auto in Laumühlen stehen oder nehmt das Fahrrad.

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