Der kleine Fink
Die Finken (Fringillidae) sind eine artenreiche Familie aus der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes).
Auch die Prachtfinken (Estrildidae) und einige Arten der Ammern (Emberizidae), Tangaren (Thraupidae), Kardinäle (Cardinalidae), Sperlinge (Passeridae) und Webervögel (Ploceidae) werden als „Finken“ bezeichnet.
Die Familie der Finken enthält 40 Gattungen, davon 6 ausgestorben, und etwa 200 Arten, davon 14 ausgestorben.
Finken sind kleine bis mittelgroße Vögel von 9 bis 26 cm Länge. Sie besitzen einen kräftigen, meistens kegelförmigen Schnabel, der bei den „Kernbeißern“ sehr groß ist.
Auffällig sind die Schnäbel der Kreuzschnäbel (Loxia), deren Spitzen überkreuzt sind.
Alle Arten haben 12 Schwanzfedern und 9 Schwungfedern. Das Schwanzende ist meistens eingekerbt.
Die Färbung des Gefieders variiert innerhalb der Familie stark. Die Bandbreite reicht von unauffällig grauen, grünlichen oder bräunlichen Vögeln bis zu Arten mit auffällig gelben, roten oder blauen Gefiederpartien, wie etwa bei Gimpel (Pyrrhula pyrrhula), Iiwi (Vestiaria coccinea) oder den Arten der tropischen Unterfamilie der Organisten (Euphoniinae).
Bei vielen Arten sind die Männchen auffälliger gefärbt als die Weibchen. Bei einigen ist das Winterkleid schlichter als das Brutkleid, oder der Schnabel ist im Winter heller, so etwa beim Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes).
Die wichtigsten Gefährdungsursachen liegen oft im kleinen Verbreitungsgebiet der betroffenen Arten und den dadurch bedingten kleinen Populationen, was zur Folge hat, dass sich sowohl die Zerstörung ihres Lebensraums – durch direkte menschliche Eingriffe oder indirekt durch fremde Pflanzen- und Tierarten – als auch die Einschleppung von Tieren wie etwa verwilderter Hauskatzen oder Ratten, die entweder die Vögel selbst erbeuten oder deren Gelege plündern, besonders stark auswirken.
Viel Spaß und happy hunting