In meiner Jugend habe ich als Pfadfinder an einigen Geländespielen teilgenommen, an denen solch eine Hajk-Karte zum Einsatz kam. Und als ich jetzt gesehen habe, dass es bislang in Deutschland nur zwei Caches (siehe nachfolgend) gibt, die solch eine Hajk-Karte ebenfalls verwenden, musste ich in meiner Homezone solch einen Cache anlegen:
Aber was ist eigentlich ein Hajk und was hat es mit der Hajk-Karte auf sich?
Ein Hike bzw. Hajk ist eine mehrtägige Wanderung mit leichtem Gepäck. Der Name kommt vom englischen hike (die Wanderung) oder to hike (wandern), bzw. vom schwedischen hajk undhajken. Haik, Haijk und andere Schreibweisen haben sich verschiedentlich eingebürgert, deren Herkunft ist aber nicht geklärt.
Der deutschsprachige Begriff mit einer allgemein hohen Überdeckung ist die Fahrt.
Ein Hike bzw. eine Fahrt ist eine Wanderung über mindestens 2 Tage, wobei der Schlafplatz nicht von vorneherein feststehen muss, sondern ggf. jeden Abend neu gesucht wird. Wie sich der Schlafplatz gestaltet, hängt ganz von der wandernden Gruppe ab, möglicherweise hat sie Zelte dabei und muss sich eine Platz für diese suchen (Unbedingt um Erlaubnis fragen, vielerorts stehen hohe Strafen auf Wildcampen!), biwakiert oder sie fragt auf einem Bauernhof nach einem Schlafplatz in der Scheune oder ähnlichem.
Quelle: Scout-o-wiki
Aber keine Angst für diesen Multi werdet ihr weder 2 Tage am Stück unterwegs sein, noch werdet ihr euch hier einen Schlafplatz für die Nacht suchen (wobei das mal ne Idee für einen coolen Cache wäre
). Als Teil dieser Pfadfinder-Hajks wurden auch einfache Skizzen benötigt, mit denen man in der Natur eine Marsch-Route visualisieren konnte. Diese Hajk-Karten (die Schweizer sagen dazu auch "Weg-Kroki") dienen entweder als Zielvorgabe, die den einzelnen Gruppen mitgegeben wurden, oder als Wegbeschreibung, die die einzelne Gruppe von ihrer Wanderung (bzw. nur einem Teil davon) anfertigen musste. Ich selbst habe diese Hajk-Karte nur bei ein- bis mehr-stündigen Geländespielen in urbaner Umgebung kennengelernt und dafür sollen sie auch in diesem Multi dienen.
Anleitung zum Lesen der Karte:
1. Die Hajk-Karte wird von unten nach oben gelesen.
2. Der Weg den man laufen soll ist als Gerade in roter Farbe eingezeichnet.
3. Kommt man an eine Gabelung, so sind Wege, die man links liegen lassen soll, links der roten Geraden eingezeichnet und Wege, die man rechts liegen lassen soll, rechts von der roten Geraden eingezeichnet (siehe Beispiel). Als Wege gelten in diesem Fall nur befestigte Straßen (auch Privatstraßen). Trampelpfade, Schneisen oder irgendwelche Cacher-Autobahnen könnt bzw. sollt ihr ignorieren!
4. Die Karte ist nicht maßstäblich. Entfernungen zwischen zwei Gabelungen können deutlich größer oder kleiner sein als der Eindruck den die Karte vermittelt.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
Parkt euer CM am angegeben Parkplatz (direkt mit Blick auf den Havelkanal) und geht über die Brücke auf die andere Kanalseite in Richtung GVZ. Und auf geht's zur ersten Station.