Geschichte
Der Ebnisee wird als "die Perle des Schwäbischen Waldes" genannt. Der See ist 6,7 Hektar groß - und damit der größte See im Schwäbischen Wald. Die oberste Wieslauf fließt durch den See. Der See wurde 1746 zur Holzflößerei angelegt. Das Holz des Welzheimer Waldes sollte so einfacher und kostengünstig in die Residenzstädte Stuttgart und Ludwigsburg transportiert werden können.
Die Wassermenge der Wieslauf reichte zum Flößen nicht aus. Deshalb wurde in dem Stausee das Wasser der Schneeschmelze sowie der Frühjahrsregen gestaut. Das geschlagene Holz wurde im Winter mit Schlitten zum Ebnisee geschleift. Die Spuren sind noch heute in der Landschaft zu sehen. Durch das Öffnen der Seeschleuse im Ebnisee-Staudamm schwellte die Wieslauf so stark an, dass das Holz auf ihr in Richtung Rems und weiter zum Neckar geschwemmt werden konnte. Das aufgestaute Wasser reichte allerdings nur für etwa eine Woche Flößen. Im Sommer lag der See trocken und wurde als Wiese und Weide genutzt … bis zum Winter …Die Eröffnung der Remstal- und später der Wieslaufbahn machte die Flößerei ab 1861 überflüssig.
1864 wurde der Ebnisee wieder aufgestaut und als Hochwasserschutz genutzt. Seit 1884 ist der Ebnisee ein beliebtes Ausflugsziel im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Während des ganzen Jahres lädt der See und der ihn umgebende Mischwald zum Wandern ein. Im Sommer wird der Ebnisee gerne aus Badesee mit großen Liegewiesen genutzt. Es gibt ausgewiesene Grillplätze, Kioske, Einkehrmöglichkeiten (Biergarten), Fahrradverleih, Ruder- und Tretbootverleih, Kinderspielplatz, Angelmöglichkeiten, u.v.m.