Auf einer Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Niederndorf am 28.Nov.1930 wurde der Bau eines Denkmals erstmals angeregt. Schon am 2.Jan.1931 gründete man auf einer Bürgerversammlung eine fünfköpfige Baukommission. Ein beauftrager Architekt wählte als Standort für das Ehrenmal einen Steinklotz auf dem "Pferdchen", wie dieser Aussichtspunkt bis dato genannt wurde. Um den Bau zu finanzieren, sammelte man regelmäßig an den Haustüren und die ortsansässigen Vereine spendeten ebenfalls. Am 16.3.1931 begannen die Vorarbeiten. Der Materialtransport zu dieser Stelle gestaltete sich sehr schwierig, zu Beginn existierte hierher nur ein Fußpfad. Nach Bau eines befestigten Weges schafften Pferdefuhrwerke und später auch LKW Bruchsteine, Sand usw. auf den Berg. Am 10. Mai 1931 wurde schließlich der Grundstein für den Denkmalbau gelegt. Nun wurden die Bruchsteine geklopft und gemauert, die Denkmalstafeln bei der Friedrichthütte in Laasphe bestellt und die Granaten stiftete die Friedrichshütte in Wehbach. Wenig später fand nach einem Festzug durch das ganze Dorf mit allen Ortsvereinen, Gesangsverein, dem Wehbacher Kriegerverein, den Schulkindern und der Gottardschen Kapelle Niederschelden die Einweihung statt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage von 1931 um die Gedenktafeln links und rechts des großen Turmes erweitert. Am 28.9.1952 wurde die neue, vergrößerte Anlage eingeweiht.
Bis heute finden sich jährlich zum Volkstrauertag viele Einwohner Niederndorfs hier am Ehrenmal ein, im Gedenken an alle Gefallenen und Vermissten. In der Vorweihnachtszeit leuchtet hier auf diesem Aussichtspunkt jedes Jahr ein übergroßer Lichterbaum.
Steht man an der vorderen Spitze des Ehrenmals, hat man einen tollen Ausblick über das Uebachtal bis hin nach Niederfischbach im Westen und im Süden zu den Höhen des Giebelwaldes.
Für die Anfahrt zum Ehrenmal folgt man einfach der Beschilderung zur Reitanlage des Reitvereins Niederndorf, auf dem Gelände fährt man weiter in Richtung der Reiterstube (ganz oben auf dem Berg). Erst kurz vor der Reithalle biegt man rechts auf einen kleineren Parkplatz ab, in Richtung des Sendemastes. In unmittelbarer Nähe des Senders ist ausreichend Platz zum Parken vorhanden.