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Silicium #7 Mystery Cache

Hidden : 7/30/2016
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Silicium #7

A

Dieser Cache ist dem Element Silicium gewidmet, sowie dem Produktionsstandort Nünchritz und den Menschen, die mit dem Element und dem Standort verbunden sind.
Doch vor dem Cache eine Warnung:

A
DAS BETRETEN DES EINGEZÄUNTEN FIRMENGELÄNDES IST
NICHT NOTWENDIG UND VERBOTEN!!!
Die Listing - Koordinaten haben nichts mit der Lage der Dose zu tun!!!


Nun zur Dose

Chemische Fabrik Friedrich-von-Heyden

Friedrich von Heyden gründet seine Firma am 2.1.1874. Ausgehen von seiner Villa, wo er seine Versuche zur technischen Synthese der Salicylsäure begann, expandierte die Firma rasch. Die Produktion wurde bald nach Radebeul verlegt. Die kommerzielle Nachfrage wurde durch die breite wissenschaftliche medizinische und chemische Forschung voran getrieben. Schnell wurden alle Vorurteile gegen das neue Produkt überwunden, die Salicylsäure führte sich zur Konservierung von Nahrungsmitteln aller Art ein und in gleichem Maße gewann sie immer größeres Verwendung als Arzneimittel. Die Medizin und speziell die Chirurgie stand damals noch unter dem Eindruck der epochemachenden Arbeiten Lord Listers über die antiseptische Wundbehandlung und es zeigte sich, daß die von ihm als Antiseptikum empfohlene Karbolsäure in vielen Fällen vorteilhaft durch Salicylsäure ersetzt werden konnte. Einen Beweis dafür lieferte unter anderem auch der starke Absatz von Salicylsäure nach dem Schauplatz des russisch-türkischen Krieges in den Jahren 1877 -1878. Noch wichtiger erwies sich die neue Säure durch ihre Brauchbarkeit als Fiebermittel und, in Form ihres Natriumsalzes, ganz besonders als spezifisch wirkendes Mittel gegen Gelenkrheumatismus. Auch die Tierheilkunde machte sich bald das neue Heilmittel zu. Schon im Laufe der ersten Jahre nach der Einführung dürfte es keine Apotheke in irgend einem Kulturstaat gegeben haben, in der nicht Salicylsäure aus der Radebeuler Fabrik bereit gestanden wäre.



Eine ganze Anzahl bedeutender Firmen griff darauf hin die Salicylsäurepatente an. Dr. von Heyden verteidigte aber seine Rechte und führte Prozesse gegen seine Widersacher, die Bevollmächtigten von E. Merck in Darmstadt, ebenso gegen Riedel und Schering in Berlin, Schlumberger in Belgien. Besonders großen Umfang nahm der Rechtsstreit mit Merck an, der in England geführt wurde. Die gegnerischen Bemühungen blieben aber erfolglos; es gelang in allen Fällen die Gültigkeit der deutschen Patente durchzusetzen. Dieser Sieg trug nach Dr. von Heydens eigenem Zeugnis sehr zu den nachfolgenden großen Erfolgen bei und machte den Namen von Heyden in aller Welt bekannt. Mit mehreren Prozessgegnern, so mit Schering und Riedel, kamen später Lizenzverträge zustande, welche beiden Teilen Vorteile sicherte und die Gegner wieder versöhnte. Am 26.3.1885 entschloß sich Freidrich von Heyden zu seinem Rückzug aus dem Unternehmen. Die Leitung ging an Dr. Carl Kolbe und Carl Rentsch, den bisherigen Prokuristen über.

1890 wurden neue Erfindungen von Dr. Seifert unter den Namen Creosotal und Duotal gegen Erkrankungen der Luftwege, Bronchitis, Lungenentzündung und Tuberkulose auf den Markt gebracht. 1892 folgte Xeroform als Wundantiseptikum. Von besonderer Bedeutung für die Chemische Fabrik von Heyden sollten künstliche Süßstoffe werden. Im Jahre 1884 wurde von Professor Schmitt das Paraphenetylcarbamid gefunden. Es besitzt eine 220mal so große Süßkraft wie Zucker. Unter dem Namen „Dulcin" wurde es in geringerem Umfang produziert. Ende der achtziger Jahre beschäftigte sich die Firma mit der Herstellung des Benzoesäuresulfinids (Saccharin), das von Professor Remsen und Dr. Fahlberg 1878 entdeckt, später durch die Firma Fahlberg-List in Magdeburg hergestellt und unter dem Namen „Saccharin" in den Handel gebracht wurde.
Um eine weitere Expansion zu ermöglichen wurde die Firma 1899 in eine Aktiengesellschaft überführt. Mit dem neuen Kapital wurde der Standort Weißig gegründet. Am 5.8.1902 begann hier die Schwefelsäureproduktion. In mehreren Schritten wurde bis 1921 das Grundkapital von 5 auf 21 mio Reichsmark angehoben. Im Jahre 1900 beschäftigte das Unternehmen knapp 800 Mitarbeiter, 1914 waren es schon 1500. Nach dem Krieg folgte die Depression, welche das Unternehmen aber aufgrund einer stabilen Inlandsnachfrage nach Pharmazeutika durchstehen konnte. Auf eine Expansion auf das Gebiet der Kunstseide wurde nach erheblichen Investitionen schließlich verzichtet. 1927 folgte die Einführung der Produkte Agit und Coffetyl. Beide Mittel finden gegen Rheumatismus, Grippe, Neuralgien, Kopf- und Zahnschmerz Anwendung. Von besonderer Bedeutung sollte die Anstellung von Dr. Richard Müller werden, der im Jahre 1933 als Laborleiter eingestellt wurde.
Während der Kriegsjahre lieferte die Firma umfangreiche Mengen Pharmazeutika. Im Mai 1945 wurde das Unternehmensgelände von der roten Armee besetzt und in den folgenden Jahren enteignet. Der Firmensitz wurde nach München verlegt.
1969 erfolgte das Ende mit der Übernahme durch die Suibb Coorporation.

Auf Basis welchen Patents wurde in Radebeul Salicylsäure hergestellt? (ABC)
Auf welches Jahr ist das Patent datiert? (DEFG)

N 51° 17.(F-D)D(G-B)
E 013° 2(A-D).(E-A)D(C/B)

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du hier überprüfen.



Happy Finding!

Additional Hints (No hints available.)