Die Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder (CPO) war eine Schmalspurbahn in Spurweite 750 mm, die den südlichen Teil des pommerschen Landkreises Randow mit der Provinzhauptstadt Stettin (heute Szczecin) verband. Der Landkreis Randow wurde am 15. Oktober 1939 aufgelöst; der hier fragliche Teil wurde dem Landkreis Greifenhagen zugeteilt.
Die Kleinbahn begann seit dem 8. April 1899 am Bahnhof Casekow der Hauptstrecke Berlin–Stettin und führte in nördlicher Richtung durch die Landschaft zwischen Oder und Randowbruch zu der Kleinstadt Penkun, dem Betriebsmittelpunkt des Personenverkehrs. Von hier ging sie weiter und erreichte nach insgesamt 38 Kilometern Fahrt den Landesbahnhof Scheune (heute Gumieńce, Stadtteil von Szczecin) mit der Hauptwerkstatt der Kleinbahn. Im benachbarten Staatsbahnhof konnte man die Züge aus Berlin und Pasewalk zur Weiterfahrt zum Hauptbahnhof Stettin erreichen. Ab dem 25. Oktober 1899 führte ein dreischieniges Gleis (Spurweite 750 und 1435 Millimeter) vier Kilometer weiter zum Endpunkt Pommerensdorf (heute Pomorzany, Stadtteil von Szczecin). Dieses diente vorwiegend dem Güterverkehr zum Hafen. Geplante Verlängerungen der Strecke in die Stettiner Innenstadt kamen nicht zustande.
1935 beförderte die CPO 93.080 Personen und 125.158 Tonnen Güter.
Eigentümer der Bahn war zunächst eine Aktiengesellschaft, an der zuletzt der Preußische Staat, die Provinz Pommern und der Landkreis Randow, aber auch Privatpersonen beteiligt waren. Am 1. Januar 1940 wurde die AG in die Körperschaft des öffentlichen Rechts Pommersche Landesbahnen als „Casekow-Penkuner Bahn“ eingegliedert.
Betriebsstellen
Am 8. April 1899 wurde der Personenverkehr auf der Strecke aufgenommen. Der Kleinbahnhof Pommerensdorf ging erst am 25. Oktober desselben Jahres in Betrieb. Die Halte Zimmermannsdorf, Wartin Siedlung und Güstrow wurden in den Jahren zwischen 1914 und 1936 das erste Mal bedient. Zwischen 1936/39 wurde der Haltepunkt Hohenholz Försterei eröffnet. Am 21. April 1945 wurde der Personenverkehr auf der gesamten Strecken eingestellt.