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Das verlorene Telegramm Letterbox Hybrid

Hidden : 8/6/2016
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Das verlorene Telegramm

 


Das Telegramm ist ein Relikt aus vergangenen Tagen. Wenn es früher schnell und sehr schnell gehen sollte, wurde das Telegramm gewählt. Ein Brief dauerte durchschnittlich 4 Tage innerhalb Deutschlands. Ein Eiltelegramm wurde in einen Postamt aufgegeben, zum Postamt des Emfängerortes übertragen und dort auf einen ca. 5 mm breiten Streifen Papier gedruckt. Dieser Streifen wurde von Hand in kleine Stücke geschnitten und auf ein Telegrammformular geklebt. Danach setzte sich ein Postbote auf ein Motorrad oder ins Auto und brachte das Telegramm zum Empfänger.

Leider sind da auch Dinge passiert, die man meinen könnte, dass sie aus einem schlechten Film stammen .... nach dem Motto: Och - das gibt's doch gar nicht.

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Ein Mann erlernte im saarländischen Krettnich das Schusterhandwerk und begab sich danach als Geselle auf Wanderschaft. Als er nach Stuttgart kam, lernte er eine junge Witwe, die Bedienung in einer Gaststätte war, kennen, verliebte sich und blieb. Bald darauf wurde geheiratet. Damals war es eine "Weltreise" wenn man von dem kleinen Örtchen, das zwischen Saarbrücken und Trier liegt, in den kleinen Stadtteil von Stuttgart, wo der Schuster mit seiner Frau wohnte, wollte und andersherum. Die Besuche bei der Verwandschaft waren selten – Privattelefone gab es zu dieser Zeit keine. Nicht schreibfaule konnten mittels Briefe Kontakt halten.

Die Kommunikation zwischen dem Schuster und seiner Verwandschaft war spärlich. Mit einem seiner Brüder schrieb er – selten, aber immerhin. Eines Tages war es dann so weit, dass wieder so eine Reise "nach Hause" anstand. Große Vorbereitungen waren nötig, die er großteils seiner Frau überließ. Dort angekommen wartete die ganze Verwandschaft in seinem Elternhaus – er war ja angekündigt. Allerdings war es keine freudige oder gar überschwengliche Begrüßung wie sonst, wenn man sich lange Zeit nicht gesehen hatte. Die Stimmung im Raum war eher etwas verhalten. Unbedarft fragte er nach seinem Bruder, zu dem er ja die engste Verbindung hatte, weil der nicht anwesend war. Da wurde ihm mitgeteilt, dass dieser bereits vor einem Jahr gestorben sei und dass man sich gewundert habe, warum er, der Bruder aus Stuttgart, nicht zur Beerdigung gekommen sei – war es ihm nicht wichtig genug – man habe doch ein Telegramm geschickt. Das war ein Schock – ein echter, tief sitzender Schock. Nein – ein Telegramm habe er nicht bekommen.

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Da, wie Eingangs schon angedeutet, das Telegramm nicht nur das teuerste, sondern auch sicherste und schnellste Kommunikationsmittel zu jener Zeit war, war das kaum zu glauben. Was war passiert? Wenn er das Telegramm nicht in Empfang genommen hat (er war ja auf Arbeit), dann muss es seine Frau gewesen sein. Warum hat sie ihm das Telegramm nicht gegeben? Diese Situation hat der Ehe einen dauerhaften und erheblichen Knacks gegeben. Damals ließ man sich nicht "einfach so mal" scheiden. Geschiedene waren seinerzeit "geächtet". Also lebte das Ehepaar weiterhin zusammen und doch aneinander vorbei. Die Ehefrau beteuerte wieder und wieder, dass sie bestimmt kein Telegramm bekommen habe und es nichts gab, das sie ihrem Ehemann vorenthalten hätte können. Es nützte nichts. Der Schuster war von dieser Geschichte so gebrochen, dass er sehr in sich gekehrt und noch stiller wie sonst wurde. Er erledigte tagtäglich seine Pflicht und konnte es nicht verwinden, dass er nicht bei der Beerdigung seines Bruders war.
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Nach einem Jahr und ein paar Wochen verstarb der Schuster. Der Arzt, der den Todesschein ausstellte, konnte keine Todesursache feststellen, denn der Schuster war soweit kerngesund. "Herzversagen" stand auf dem Totenschein - eben wie üblich, wenn mann nichts Genaueres weiß – Herzversagen stimmt immer. Es vergingen weitere Jahre und im Zuge der Postreform wurde das kleine Postamt des Stuttgarter Teilortes, in dem die Witwe des Schusters immer noch lebte, geschlossen. Als man das Postamt ausräumte, fand ein Möbelpacker ein eingestaubtes und vergilbtes Papier in der Größe A5 hinter einem Schrank. Es war das Telegramm aus Krettnich.
Bruder gestorben – STOP – komm schnell – STOP – Beerdingung bereits übermorgen – STOP .
Der Möbelpacker gab das Telegramm dem Postbeamten, der sofort ins Auto stieg und das Telegramm "pflichtgemäß" auslieferte. Er ließ sich die Zustellung eilig bestätigen und suchte schnell das Weite. Sprachlos hielt die doppelte Witwe das Telegramm in den Händen. Da war das Stück Papier, das ihren Mann umgebracht hat – zu spät.

Die Post hat sich, auch auf Nachfrage, nie für diese "verspätete" Auslieferung des Telegramms entschuldigt.
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Die Aufgabe:


Das Postauto, ein VW Käfer, wurde bei der Auflösung des kleinen Postamts an ein anderes Postamt verkauft. Dieses befindet sich bei N 48° 49.510 - E 009° 18.589 – bitte notiere dir die Hausnummer – Dort wurde es benutzt, bis es sich nicht mehr lohnte, es zu reparieren. Es wurde ausgemustert und zur Verschrottung ausgeschrieben. Ein Schrotthändler in der Nähe hatte Interesse an dem alten Auto und hoffte, durch eine Verwertung des Fahrzeugs ein Geschäft zu machen. Aus welchen Gründen auch immer: Das gelbe Auto gibt es heute noch, weil es eine signalgebende Verwendung gefunden hat. Wenn du es gefunden hast, kannst du wiederum eine Hausnummer notieren, die zu dem Haus/Grundstück gehört, auf dem das Auto steht. Multipliziere jetzt die erste Hausnummer mit der zweiten Hausnummer. Dieses Ergebnis wird noch sehr wichtig sein, um die Endkoordinaten zu finden.
Hausnummer Postamt = ?
Hausnummer Schrotthandlung = ?
Ergebniszahl = HsN Postamt x HsN Schrotthandlung = ? (QS=9)

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Um die Nordkoordinaten der nächsten Station zu errechen, musst man das Ergebnis der Multiplikation von den Listingskoordinaten von GC6PT12 subtrahieren. Für die Ostkoordinaten muss man die Fragen von GC6PVQK beantworten, die sich daraus ergebenen Zahlen addieren und das Ergebnis von den Listingskoordinaten von GC6PT12 subtrahieren.
Es sind verschlungene Pfade, die zum Ergebnis führen, aber nach der Zusammenführung aller Daten, findest du das verloren gegangene Telegramm bzw. dessen Koordinaten, und dort den Hinweis, wo der "Briefkasten" ist. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Administratives:


Man muss KEINEN Stempel hinterlassen (vergl. Guidelines von geocaching.com). Die Guidelines sehen zwar vor, dass im Cachebehälter ein Stempel zu sein hat, der/die Cacher(in) aber keinen Stempel zum Loggen benutzen muss. Der vor Ort liegende Stempel ist für das EIGENE Logbuch gedacht – bitte nicht für das Logbuch des Caches verwenden!
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Additional Hints (Decrypt)

Ivryr qüaar Fgäzzpura ovrgra rva jravt Fpuhgm ibe arhtvrevtra Oyvpxra [Muggelgefahr aus DREI Richtungen]

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)