Das Gelände beiderseits der B 156 wurde in den 1920er Jahren als die Totenstadt von Burk bezeichnet: Hier befanden sich zahlreiche Sandgruben, jeweils unterbrochen von Granodioritaufragungen, die in Steinbrüchen abgebaut wurden. In den Sandgruben kamen während des Sandabbaus, vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts sehr zahlreiche Grabanlagen unterschiedlichen Alters zu Tage. Eine wichtige Fundstelle war durch den Gewerbeschullehrer Geih ausgegraben worden und durch Reinhold Spehr vom Landesamt für Archäologie in den1960er Jahren nachuntersucht wurde. Sie befindet sich in der ehemaligen Sandgrube Hilbertz, in deren Areal sich auch der geocache befíndet. Geih fand jungsteinzeitliche Gräber, die er dokumentierte und ausgrub, die Funde befinden sich im Stadtmuseum in Bautzen. Gemäß dem Totenbrauch wurden seinerzeit (2400 – 2000 v. Chr) die Verstorbenen als seitliche Hocker beigesetzt, ihnen wurden einige Gefäße mit in die Grabgrube gegeben, meist große mehrhenklige Amphoren und Becher, die in charakteristischer Weise verziert waren, daher die Kultur ihren Namen hat: die Schnurkeramik. Im Laufe der Zeit wurde hier ein kleiner schnurkeramischer Friedhof ausgegraben. Zu den jungsteinzeitlichen Funden traten, eingestreut, aber die schnurkeramischen Gräber respektierend, auch Gräber aus der frühen Bronzezeit, der Aunjetitzer Kultur (2000 – 1600 v. Chr.). Wie die genannten Nachuntersuchungen aus den 60er jähren durch R einhard Spehr ergaben, handelt es sich hier um einen kleinen Friedhof, der ca. 20 Gräber umfasst, die am Osthang der ehemaligen Spreeaue angelegt worden waren.
Aber auch in den anderen Sandgruben entlang der Spree bei Burk und um den Burker Berg herum fanden sich schnurkeramische und frühbronzezeitliche Gräber. Dort liegen sie oft zusammen mit Gräbern der Lausitzer Kultur (1200 – 900 v. Chr.), der frühen Eisenzeit (U750 – 450 v. Chr.) und der römischen Kaiserzeit (200 – 360 A.D.) Gemeindesandgrube und sind auf das Gefilde ausgerichtet.
Sicher ist, dass die sogenannte Totenstadt von Burk sich noch weiter nach Norden und anch Osten ausdehnt. Jüngere Ausgrabungen im Zuge der Ausbauarbeiten der B 156 am Nordabhang des Burker Berges und darüber hinaus in Richtung Abzweig nach Niesky, sowie einige altbekannte archäologische Fundstellen in Richtung Niedergurig, belegen das.