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Kapelle Oberried - Runde Multi-Cache

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Gipfelkreuz13: Cache aufgelöst

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Hidden : 9/3/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Die "Kapelle Oberried Runde" dauert zu Fuß ca. 1,5Std. Von Unterried geht ein Schotterweg weiter Richtung Oberrieder Kapelle und anschließend über den Alpweg Breiten wieder zurück zum Parkplatz.Für Kinderwägen ist dieser Rundweg eher nicht geeignet, eine Rückentrage wäre besser.

Die Dose wurde von meinen Kindern gebastelt und hat auch Platz für kleine TB. Nun wünsche ich euch viel Spass bei der Runde.Genießt die wunderschöne Aussicht!

Der Weg ist das Ziel!- es lohnt sich!

Oberried – ein verschwundenes Bergdorf im Oberallgäu

Östlich der Oberallgäuer Kreisstadt Sonthofen, im Berggebiet oberhalb der Ortschaften Berghofen und Unterried, lag bis ins späte 19. Jahrhundert eine Ansiedlung mit sieben Bauernhäusern und einer Kapelle – der Weiler Oberried. Er war der höchstgelegene Ortsteil des damaligen Marktes Sonthofen, bis sich seine Bewohner 1889 entschlossen, die Siedlung gänzlich aufzugeben. Schon bald danach legte sich der Nebel des Vergessens über die aufgelassene Siedlung. Erst in den letzten Jahren konnte so manches Detail der weitgehend unbekannten Ortsgeschichte wieder ans Tageslicht gebracht werden.

Kapelle 2007

Über einen Zeitraum von mindestens 30 Generationen hinweg lebten Bergbauern in dem kleinen Dorf auf 1068 Meter Höhe und ernährten sich und ihre Familien von der land- und forstwirtschaftlichen Arbeit. 1136 wurde der Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt, dann wieder in den Jahren 1430 („in dem oberen Ried“) und 1544 („im Oberrid"). Leibeigene der Freiherren von Rettenberg, einem damals sehr vermögenden und mit großem Landbesitz ausgestatteten Geschlecht, ließen im hochgelegenen Bergwaldgelände Siedlungsflächen roden und einige kleine Höfe anlegen, nachdem sich die Bevölkerung im Oberallgäu im 12. Jahrhundert stark vermehrt hatte. Zudem hatten im Taldorf Berghofen unterhalb des Höhenzuges wegen der großen Hochwassergefahr, die von der nahen Ostrach und weiteren Bächen ausging, keine neuen Siedlungsflächen mehr gewonnen werden können. Darüber hinaus war das neu gerodete Gebiet für damalige Verhältnisse wirtschaftlich äußerst attraktiv: süd- und westseitige Hanglage, sauberes Wasser, guter Boden und viel Wald. Im Frühjahr ist das Gelände sogar früher schneefrei als die Tallagen um Sonthofen.

Für die kirchlichen Belange war die Urpfarrei St. Michael in Sonthofen zuständig. Nach dem Bau der kleinen Kirche in Berghofen im Jahr 1438 konnten die Oberrieder dort die Heilige Messe besuchen. Beerdigungen fanden aber weiterhin im Sonthofer Friedhof statt. Beides verlangte jedoch mehrstündige Fußmärsche, da ein durchgehender Fahrweg für Fuhrwerke von Berghofen über Unterried nach Oberried erst ab 1876 existierte.Im Dorf brach im September 1778 zur Zeit der „Einöder Herbstkirbe“ (Herbstkirchweih) ein verheerender Brand aus. Ganz Oberried – mit Ausnahme des Hauses des fürstbischöflichen Jagdaufsehers – wurde in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Die Bewohner gaben jedoch auch nach diesem schlimmen Ereignis nicht auf und fingen wieder von vorne an. Es dauerte aber Jahre, bis das Dorf und die Kapelle wieder vollständig aufgebaut waren. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in der Nähe von Oberried zwei Eisenerzgruben des Bayerischen Hüttenwerks Sonthofen aufgefahren. lm Winter konnten hier einige Oberrieder als „Erzzieher" mit dem Transport des erzhaltigen Gesteins zum Hochofen in Sonthofen etwas dazuverdienen. Diese Verdienstmöglichkeit entfiel allerdings, als 1863 der Hochofen ausgeblasen und die Erzförderung im Oberallgäu eingestellt wurde.

Als der Sennermeister Johann Althaus aus dem schweizerischen Emmental im Jahr 1827 nach Sonthofen übersiedelte, führte er die Produktion von Hartkäse ein, die dem gesamten Allgäu zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verhelfen sollte. Für die Herstellung eines rund 75 Kilogramm schweren Emmentalerlaibs sind rund 900 Liter Milch erforderlich. Derart große Mengen waren zunächst aber nicht ohne weiteres zu bekommen. Erst durch die Flächenausweitung und zusätzliche Düngung der Weideflächen, die Züchtung von Milchkühen, die Gründung von Sennereien und die Erschließung neuer Märkte – insbesondere durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes – konnte die Käseproduktion zum wichtigsten landwirtschaftlichen Erwerbszweig gesteigert werden. Die Oberrieder waren von dieser Entwicklung jedoch abgeschnitten. Ihre wenigen Kühe erzeugten nur eine geringe Menge an Milch. Zudem wäre der tägliche Milchtransport ins Tal nach Sonthofen mit den vorhandenen Mitteln unzumutbar aufwändig gewesen. Daher nutzten sie im späten 19. Jahrhundert nicht mehr als ein Drittel ihrer Flächen als Viehweide. Stattdessen bauten sie weiterhin primär Gerste und Hafer an. Da Roggen und Weizen im Allgäu in Höhen über 1100 Meter nicht mehr voll ausreifen, war es den Bewohnern von Oberried nicht möglich Brot zu backen, weshalb sie sich hauptsächlich von sogenanntem schwarzen Mus ernährten. Erschwerend kam hinzu, dass in den Jahren vor der Aufgabe des Dorfes die bis dahin reiche Trinkwasserquelle zu versiegen begann. Eine weitere Quelle lieferte nur saures Wasser aus den höherliegenden Mooren, weshalb es nur zum Tränken des Viehs verwendet werden konnte. All diese naturräumlich bedingten Gründe ließen in Oberried nur ein sehr karges Leben zu. Bereits aus einer Volksbefragung im Jahre 1809 geht hervor, dass die acht Familien des Weilers kein Gesinde und nur wenig Zugtiere hatten, also alle Arbeiten von den Bauernfamilien selbst ausgeführt werden mussten. Ungewöhnlich war, dass bei 16 Erwachsenen nur 15 Kinder vorhanden waren. Möglicherweise hatten viele Kinder die harten Lebensumstände nicht überlebt.

Ein weiteres Problem stellte die strikte Durchsetzung der Schulpflicht im Königreich Bayern dar. Die Kinder mussten werktags zur Schule nach Berghofen gehen. Hin und zurück 3 - 4 Stunden. Nach eingehenden Erörterungen all dieser Probleme unterbreitete der Markt Sonthofen den Bewohnern von Oberried schließlich im späten 19. Jahrhundert ein Angebot: die Ansiedlung der Bauernfamilien in anderen Ortsbereichen. Zu jener Zeit standen in Sonthofen etliche Bauernhöfe leer, da deren Bewohner ausgewandert waren. Doch waren die Oberrieder zunächst uneins darüber, ob sie ins Tal ziehen sollten. Sie waren sich bewusst, dass schon beim Verlassen von nur einigen Bergbauernhöfen die gesamte Struktur des Dorfes zerfallen würde. Die verbleibenden Bewohner hätten daraufhin Flächen aufgeben müssen und die bisher gemeinsam verrichteten Arbeiten wie die Reparatur von Wegen, das Aufstellen von Zäunen oder die Erneuerung von Dächern wären nur noch mit Hilfe von Knechten und Mägden möglich gewesen. Für deren Anstellung reichten jedoch die Vermögensverhältnisse der armen Bergbauern bei weitem nicht aus. Nur zögerlich und erst nach langem Überlegen und Diskutieren nahmen die Oberrieder Bauernfamilien schließlich doch das Angebot des Marktes Sonthofen an. Für das gesamte Ortsgebiet mit Wald, Weiden und Ackerflächen wurde ihnen im Jahr 1889 eine finanzielle Entschädigung in Höhe von 52 000 Mark ausbezahlt. Diesen Betrag nahm die Markgemeinde schon einige Zeit später allein durch den Verkauf eines Teils der Waldflächen wieder ein. Eine deshalb von den Oberriedern nachträglich geforderte Erhöhung der Verkaufssumme wurde jedoch abgelehnt, da der Kaufvertrag mit jeder Familie bereits notariell beglaubigt war.

 

 

Stage 1:

- Auf wieviel Metern liegt Unterried?(Angabe auf dem Wegweiser) 2.Ziffer =A

dort folgt ihr dem Wegweiser Richtung Oberrieder Kapelle

 

Stage 2:

Oberrieder Kapelle:

- Wieviel Buchstaben hat der Vorname des letztgeborenen Oberrieders? =V

V+1= B

- Aus welchem Jahr stammt die Tafel in der Kirche vom Heimatdienst? = Y

Y-1940= C

- Aus wieviel Buchstaben besteht der Name des Namenspatrons der in der Kirche auf der rechten Seite abgebildet ist? Sankt ..?.. =D

- Wieviel Tiere sind bei Ihm abgebildet? =E

- Wieviel Tafeln befinden sich an der Kirchseite des Eingangs? = F

- Wie oft kommt der Buchstabe W auf dem Schriftzug der Ruhebank vor der Kapelle vor? = G

- Auf wieviel Meter liegt die Oberrieder Kapelle? = W

1072-W= H

 

Berechnung Finale:

N 47° F1.GHD      O 10°  C.AEB

 

 

Der Wanderweg muss zu keinem Zeitpunkt verlassen werden. Bitte immer der Beschilderung folgen.

 

 

Rechtliche Hinweise: Ihr handelt eigenverantwortlich und auf eigene Gefahr. Gipfelkreuz13 übernimmt keine Haftung für evtl. Unfälle, Schäden, Verletzungen, etc.

Additional Hints (No hints available.)