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Ein Baumstamm aus der Steinkohlenzeit EarthCache

This cache has been archived.

geoawareDE9: Da leider keine Reaktion seitens der Ownerschaft erfolgte muss ich dieses Listing leider archivieren.

Viele Grüße

Holger
geoawareDE9
Groundspeak Volunteer Reviewer

Die EarthCache Guidelines in Deutsch findest Du hier: http://community.geosociety.org/EarthCache/Guidelines/German
Hilfe, Tipps und Tricks findest Du auf den Info-Seiten der deutschen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 9/8/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Schräg gegenüber dem S-Bahnhof in Kettwig, auf der anderen Straßenseite, befindet sich ein kleiner Steinbruch. Man erreicht ihn, indem man links an dem  Grundstück vorbei geht. In dem Steinbruch ist Sandstein aus der Zeit des Oberkarbons, der Steinkohlenzeit, aufgeschlossen.

Das Material aus dem sich im Laufe der Jahrmillionen dieser Sandstein bildete wurde vor 317 Millionen Jahren in einem Flussdelta abgelagert. Es stammt aus der Hochgebirgsregion, die sich damals weiter südlich befand. Im Norden lag ein bewaldetes Tiefland mit Tormooren, das vom Meer zeitweise überflutet wurden. Die vorherrschenden Baumarten waren Schuppen- und Siegelbäume, die zu den Bärlappgewächsen gehören sowie Calamites (Schachtelhalmgewächse).

Rinde von Bäumen aus der Steinkohlenzeit, Abbildung: GeoPark Ruhrgebiet

Die Bäume der Karbonzeit besaßen noch keine Stämme aus hartem Holz wie die heutigen Bäume. Starb ein Baum ab und wurde unter Wasser bei Luftabschluss abgelagert, so verrottete er nicht. Aus dem organischen Material bildete sich zunächst Torf, der dann im Lauf der Erdgeschichte bei hohen Temperaturen zunächst zu Braunkohle und schließlich zu Steinkohle umgewandelt wurde. Wurde der Baumstamm dabei von Sand oder Tonschlamm überdeckt, wurde er normalerweise zusammengepresst und bildet heute ein nur noch wenige Millimeter dickes kohliges Band im Gestein.

Mitunter verrottete aber zunächst nur das weiche Innere des Baumstamms und es bildete sich ein Hohlraum unter der verbleibenden Rinde. In manchen Fällen wurde dann der Hohlraum durch eingespülten Sand gefüllt. Dann blieb der Baumstamm als sogenannter „Steinkern“ erhalten, der auf seiner Außenseite den Abdruck der Rinde zeigt, von der oft auch noch ein dünner kohliger Überzug erhalten blieb. Solche Rindenabdrücke findet man auch isoliert in den Karbonschichten, besonders in Sandsteinen.

Bei dem Sandstein handelt es sich um den „Wasserbank-Sandstein“ unterhalb des Kohleflözes „Wasserbank 1“, das wegen seines hohen Anteils an taubem Gestein auch „Dreckbank“ genannt wurde. Er gehört zu den Sprockhöveler Schichten im Namur C.

Schichten des Steinkohlengebirges im Ruhrgebiet, Abbildung: GeoPark Ruhrgebiet

Der als „Ruhrsandstein“ bekannte Baustein wurde für viele Gebäude im Ruhrgebiet verwendet, beispielsweise auch für die evangelische Marktkirche im Kettwiger Ortskern. Der Stein zeichnet sich durch hohe Druckfestigkeit und geringe Porosität aus, was für Sandsteine eher untypisch ist. Letzteres macht ihn äußerst beständig gegenüber Frost und Verwitterung.

Der Steinbruch liegt an der GeoRoute Ruhr einem geologischen Wanderwegs, der über mehr als 180 Kilometer zwischen Mülheim und Schwerte durch das südliche Ruhrgebiet verläuft. Der Verlauf des Weges ist durch das Wanderzeichen mit den zwei schwarzen Balken gekennzeichnet.

Abbildungen und Texte: GeoPark Ruhrgebiet

Schicke mir vor dem Log bitte die richtigen Antworten über mein GC-Profil. Dabei kannst Du mir sowohl die Antworten über das Message Center als auch über die Emailfunktion zukommen lassen.>

Jeder Cacher, der einen EarthCache besucht und die Aufgaben per Mail beantwortet hat, kann einen EarthCache sofort loggen. In den EarthCache-Guidelines ist bewusst nicht vorgesehen, dass auf eine Logfreigabe seitens des Owners gewartet werden muss.
www.gc-reviewer.de/...

Aufgaben:

An den Koordinaten sieht man in der Sandsteinwand einen fossilen Baumstamm.

(1) Was trifft auf diesen Stamm zu?

  1. Das Holz des Baumstamms wurde in Kohle umgewandelt und ist schwarz verfärbt.
  2. Der Baumstamm ist als Hohlform im Gestein erhalten geblieben.
  3. Der Baumstamm ist als Steinkern erhalten geblieben worden.

(2) Was kann bei dem Baumstamm noch beobachtet werden?

  1. Der Baumstamm ist durch Gesteinsfaltungen sehr stark verbogen worden
  2. Der Baumstamm ist nicht mehr von seiner verkohlten Rinde umgeben
  3. Der Baumstamm ist bis auf wenige Millimeter plattgedrückt worden

(3) An der Steinbruchwand weiter rechts kam es im Winter 2015/16 zu einem Bergsturz. Was zeigen die abgestürzten Felsbrocken?

Vorsicht! Gehe dazu nicht den Abhang hinauf. Es könnten sich Steinbrocken lösen. Das, wonach gefragt ist, kannst du auch am Fuß des Abhangs erkennen.

  1. Kohle aus dem Flöz Wasserbank 1 bzw. Dreckbank
  2. mit Torf gefüllte Hohlräume im Sandstein
  3. Abdrücke von Baumrinden und zu Kohle umgewandelte Pflanzenreste
  4. Der Ruhrsandstein ist weich und kaum verfestigt

Additional Hints (No hints available.)