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Löcher im Käse: #7 Himmelstor Traditional Geocache

Hidden : 9/10/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Himmelstor

Löcher im Käse: #7 Himmelstor

Eine Serie zu Felslöchern in der Schweiz

Die Schweizer Alpen sind durchlöchert wie ein Käse. Tunnels, Militäranlagen und Minen wurden von Menschenhand in die Berge gebohrt. In dieser Serie sollen aber die Löcher im Zentrum stehen, die durch Erosion entstanden sind. Einige kann man sogar durchschreiten oder zumindest hinein- oder darunter stehen. Das Himmelstor ist das Siebte dieser Serie. Weitere Caches sind geplant und werden publisht, sobald es Zeit und Verhältnisse zulassen.

Bereits veröffentlichte Käselöcher
#1 Stoggloch (GL - Mürtschenstock)
#2 Bogartenfenster (SG - Alpstein)
#3 Martinsloch (GL/GR - Sardona)
#4 Gämsiloch (SZ - Silberen, Pragel)
#5 Wändlispitzloch (SZ - Fluebrig, Sihlsee)
#6 Greina Bogen (TI/GR - Greina)
#7 Himmelstor (GR - Julier)
#8 Das Tor (UR - Grosstal [Isenthal])
#9 Flying Dirloch (BE - Hinteres Lauterbrunnental)
#10 Chöpfliloch (SG - Beim Speer)

Erklärung zum Phänomen von Felsenlöchern

Den folgenden Text bekam ich von «Geologie erleben», als Antwort auf meine Frage, wie solche Felslöcher entstehen:

Jedes Felsenloch und deshalb auch jeder Arch/Gesteinsbogen entsteht aufgrund von Unterschieden in der Felsfestigkeit. Karst ist die Folge von vorher angelegten Schwächezonen wie Brüchen, Unterschieden im Schichtaufbau, manchmal Überschiebungen oder anderen sedimentären oder strukturellen Phänomenen. Die Erosion führt meistens zu einer Verwitterung/Entfestigung des Gesteins, das anschliessend abgetragen wird.
Karsterscheinungen gehören zur chemischen Erosion, da Kalk durch Regenwasser gelöst und andernorts wieder ausgefällt wird. Auch wenn chemische Erosion wie Karst im Untergrund bereits solche Strukturen formen kann, überwiegt wahrscheinlich die physikalische Verwitterung. Dazu gehört das Ausweiten von bereits bestehenden feinen Rissen/Klüften aufgrund von Temperaturschwankungen an der Erdoberfläche. Auch trägt wohl der gravitative Abtrag des stark entfestigten Gesteins dazu bei, dass schlussendich das Loch freigelegt wird. Bei den meisten Felslöchern kann man gut sehen, dass das Kalkgestein, feinmaschig geklüftet und stark zermürbt ist (Gämsiloch, Martinsloch, Mürtschenloch, etc).
Die Erosion (Verwitterung und Abtrag) ist mehr eine Folge von früher angelegten Unterschieden in der Gesteinsfestigkeit. Diese entsteht beispielsweise bereits durch die Ablagerung leicht unterschiedlicher Gesteine, aber noch häufiger aufgrund Strukturen die während der Alpenbildung angelegt wurden (grössere Brüche, kleinere Klüfte, Überschiebungen, etc.). Als letztes spielt dann noch die Morphologie (Oberflächenform) eine Rolle, hier sind typischerweise Gratlagen notwendig um die Freilegung eines Felsenloches zu ermöglichen.

Himmelstor

Der Cache

Das Himmelstor ist ein eindrücklicher, freistehender Steinbogen im Val d’Agnel. Dieser Bogen kann im Gegensatz zu den meisten bereits veröffentlichten Felslöchern über normale Wanderwege erreicht werden. Natürlich gibt es aber auch eine spannende und aussichtsreiche Kraxelvariante mit einer Piz d’Agnel-Überschreitung (T5). Geologie-Interessierte kommen auch auf ihre Kosten. Wer die Route über den Piz d’Agnel wählt wird staunen, wie viele unterschiedliche Gesteinsarten hier herumliegen. Sehr speziell sind auch die vielen Granaten- und Granatsplitter die im weglosen Gelände zu finden sind.

Routenvorschlag:

Ein einfacher Sonntagsspaziergang:
Der einfachste Weg führt vom Parkplatz an der Julierpassstrasse hinauf zu Pt. 2530, wo du nach Westen dem Wegweiser zur Alp Flix folgst. Schon bald stehst du auf einem Plateau, wo du gemütlich zum Felsentor laufen kannst.
Auf-/Abstieg: 500 Hm, Länge: 7 km.

Tages- oder Zweitagesvarianten:
Natürlich kann der «Sonntagsspaziergang» problemlos zu einer Tageswanderung zur Alp Flix und Sur oder Marmorera verlängert werden, oder als Zweitäger mit einer Übernachtung in der schönen Jenatschhütte verbunden werden. Auf deren Website findest du weitere Infos zu all den Zustiegsvarianten.

Bombastische, steinige und luftige Piz d’Agnel Überschreitung:

Wie es sich für eine «Löcher im Käse»-Tour gehört, können Berg- und Alpinwanderer das Himmelstor über eine atemberaubende Kraxeltour über den Piz d’Agnel zu einer eindrücklichen Tagestour ausweiten. Achtung: Du bewegst dich auf dieser Tour deutlich im T5-Bereich (SAC Skala) und musst schon auch mal deine Hände für leichte Klettereien brauchen.

Raketen

Bergraketen: Meine Funde auf dem Weg zum Piz d’Agnel

Startpunkt ist der Parkplatz Val d’Agnel an der Julierpassstrasse. Folge bis zum Abzweiger 1 (REF1) dem Wanderweg und schwenke dort nach links in die kleine Senke zum namenlosen Seelein (Pt.2563). Ab hier kannst du deine eigene Wegspur hinauf zum Felsband Einstieg (REF2) suchen. Auf dem Felsband querst du nach links, bis zur Rinne und weiter zum Bödeli (REF3). Ich habe immer gute Routen rechts der Rinne, in wunderbar griffigem Fels gefunden. Steige nun in der Falllinie bis auf den Grat und von dort dann gemütlich zum mächtigen Steinmannli auf dem Gipfel.

Aufstiegsroute Piz d’Agnel

Einstieg Felsband und ungefähre Aufstiegsroute.

Für den Abstieg folge dem Gratweg in nordwestlicher Richtung bis zum Abzweiger Abstieg (REF4). Über steilen Schotter geht die Wegspur steil bergab bis sie auf einem kleinen Grätchen wieder angenehmer zu laufen ist. Folge ihm bis zum nächsten Abzweiger (REF5). Ab hier gehts wieder weglos weiter. Peile erst das Seelein an und quere dann, die Höhe haltend, den langen Geröllhang in südlicher Richtung, bis du linker Hand den Sattel unterhalb des Piz Campagnung erreichst. Dieser Gipfel lässt sich vom Sattel ganz easy in 5 Minuten besteigen. Ab hier wirst du dann auch den Weg zum Döschen selber finden. Halte immer mal wieder Ausschau nach dem Himmelstor. Der Weg ist nicht mehr weit.
Beim Aufstieg zum Piz d’Agnel bin ich auf viele Granaten, Granatsplitter und eigenartige Dosen an verrotteten Fallschirmchen gestossen. Anfänglich hab ich die Dinger einfach nur auf Felsen gestellt und fotografiert, je mehr ich davon fand, je mehr begann ich damit zu Spielen und baute Raketen-Steinmännchen. Ich würd mich über Bilder von deinen Kreationen freuen.
Auf-/Abstieg: 1200 Hm, Länge: 13,5 km.

Ich hätte noch einen Wunsch: Schnitz-Log

Schnitzerei-Log

Da in den letzten Jahren die Tauscherei in den meisten Caches nicht mehr funktioniert und hier oben wohl eh nicht viele Kinder vorbeikommen, versuche ich hier mal eine neue Idee: Bring-in-Log! Ich nehme an, dass hier vor allem Wanderer und Tourengänger loggen, die bestimmt immer ein Taschenmesser im Sack haben. Da du dich wenn du dich an meine Routenvorschläge hälst, wohl über der Baumgrenze bewegst, kannst du vielleicht schon im Zustieg oder von Unterwegs ein kleines Stückchen Holz, oder Ästchen mitnehmen, um Unterwegs oder bei einer Rast daran zu schnitzen. Es wäre schön, wenn du deinen Namen draufschreiben kannst und sich mit der Zeit eine kleine Sammlung an Schnitzereien von Unterwegs ansammeln würde. Natürlich sind die Hölzchen keine Tausgegenstände und sollten im Döschen bleiben.

Schitz-Log

Finkenmann wünscht viel Spass, bei der Wanderung zum Himmelstor und freut sich über viele schöne Fotos und spannende Logs von unterwegs.
Weitere Bilder findest du hier.

Impressionen von unterwegs

Additional Hints (Decrypt)

Vz füqyvpura Csrvyre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)