Verkehrswege durchkreuzen den Pfäzerwald seit ältesten Zeiten. Bis in das Mittelalter hinein wurden wegen der ungünstigen Wegeverhältnisse in den Tälern die Hochstraßen bevorzugt.
Eine bedeutende Hochstraße führte von Worms kommend über den Schorlenberg nach Kaiserslautern. Ihre ersten Spuren treffen wir in der Hohen Straße von Dirmstein nach Colgenstein. Sausenheim bleibt rechts, Kirchheim links liegen. Vor Neuleiningen teilt sich die Straße in einen Talweg über Hertlingshausen und einen Höhenweg über Seckenhausen (Heute: Carlsberg). Vor dem Aufstieg zum Schorlenberg fanden beide Wege wieder zusammen.
Jeder Fremde durfte die großen Durchgangsstraßen benutzen. Davon abzuweichen war jedoch verboten. Damit wurde ihnen die Möglichkeiten genommen, sich den verschiedenen Abgaben, die verlangt wurden, zu entziehen . So wurden an den Herrschafts- oder Stadtgrenzen von den Reisenden Wegegeld, Zoll und manchenorts Geleitgeld erhoben. Um den Fuhrleuten das Abbiegen vor den Zollstöcken oder deren Umgehung unmöglich zu machen, wurden die sogenannten Beiwege abgegraben.
Der Ritterstein 177 - Schmugglersdell weist auf den Weg durchs Tal hin, auf dem Schmuggler den Schlagbaum umgingen.
Quelle: Rittersteine im Pfälzerwald von Walter Eitelmann ISBN: 3-00-003544-3