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Die Weißenhöhe bei Oberweißenbach EarthCache

Hidden : 9/17/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Die Weißenhöhe bei Oberweißenbach​



Grafik

Unter der Geotop-Nummer 479R005 ist dieser Härtling (a) im Geotopkataster Bayern eingetragen. Die bewaldete Kuppe besteht aus kalksilikatischen Gneisen mit Marmorlagen (Arzberger Serie). Die Petrographie (Felsen– oder Gesteinskunde) spricht hier von Metamorphen Kalksilikatgestein (b). Vor Ort findet man einen natürlichen Hanganriss/Felswand. Der Zustand wird als gut erhalten beschrieben. Man kann hier auch sehr gut erkennen wie die Faltenachse verläuft (c).


Die Weißenhöhe ist mit dem geowissenschaftlichen Wert wertvoll beziffert, was der dritthöchste Wert ist. Danach kommt nur noch besonders wertvoll. In unserer Region ist das Geotop als selten eingestuft. Das bedeutet, es gibt weniger als fünf Geotope dieser Art.


Aber nicht nur gesteinstechnisch gibt es hier etwas zu entdecken. Hier auf diesem Gelände stand einst die Burg Weißenbach. Sie wurde von Nickel Forster von ca.1370-90 erbaut. Die Forster besaßen damals den Egerer Reichsforst zwischen Selb und dem Epprechtstein. Sie hatten in Selb drei gemauerte Sitze und Lehen in den umliegenden Dörfern. Ihnen gehörte fast ganz Weißenbach. Nickel und Erhard Forster wurden 1389 mit der Burg Neuhaus an der Eger belehnt. In einer Fehde gegen König Wenzel IV. zerstörte eine böhmische Streitmacht 1412 Neuhaus. Die Forster verkauften 1414 ihren gesamten Besitz dem Burggrafen Johann III. von Nürnberg – auch Weißenbach. Die Burg Weißenbach wurde danach nicht mehr erwähnt. Sie war zerstört oder verfiel.

 

Desweiteren findet ihr ein Denkmal zur Erinnerung an gefallene Soldaten auf dem Gipfel.

 

 

Zu a.)

Was ist ein Härtling und wie entsteht er?

Ein Härtling (auch Inselberg genannt) ist ein aufgrund der Widerstandsfähigkeit (Härte) seines Gesteins gegenüber Verwitterung und Abtragung über seine Umgebung herausragender Einzelberg, also eine Bergvollform, die gegenüber der aus weniger verwitterungsresistenten Gesteinen bestehenden Umgebung weniger stark abgetragen wurde. Das bedeutet, die umliegenden Gesteinsarten waren aufgrund ihrer geringeren Härte und Zusammensetzung anfälliger für Verwitterung, hervorgerufen durch Wasser, schwankende Temperaturen, Druck und Wind. Quarzite, Ergussgesteine oder harte Metamorphite können als Härtling auftreten. Entsprechend den unterschiedlichen Formgestalten von Härtlingen oder auch der Vergesellschaftung von mehreren Härtlingen wird von Härtlings-Zügen, Härtlings-Schwellen oder Härtlings-Landschaften gesprochen.

 

Zu b.)

Was ist ein Metamorphes Kalksilikatgestein?

Kontaktmetamorphe Gesteine aus karbonatisch-kieselig-karbonatisch und mergeligem Ausgangsmaterial. Kalksilikatgesteine (sowie Silikatmarmor) enstehen aus karbonatisch-kieseligen Sedimenten und aus Mergeln.

  • Kieselige Kalksteine (Kalksandsteine)

  • Kieselige Dolomite (Marmore mit Calcit, Talk, Tremolit, Forsterit und Diopsid)

  • Mergelige Kalksteine

Kalksilikatfelse entstehen aus Wollastonit, Diopsid, Anorthit, Grossular, aber auch Tremolit, Hornblende, Forsterit, Klinopyroxen (Fassait), Glimmer, Vesuvian, Spinell, tw. auch aus Na-Plagioklas, Kalifeldspat und Quarz.

 

Zu c.)

Was ist eine Gesteinsfalte und eine Faltenachse?

Das Wort Falte wird benutzt, wenn eine einzelne oder ein ganzer Stapel von ebenen Flächen, wie zum Beispiel Sedimentschichten, durch plastische (d.h. permanente) und duktile Verformung gebogen oder gekrümmt werden. Falten bilden sich bei unterschiedlichen Drücken und Temperaturen. Faltenachsen können in ihrer räumlichen Lage variieren. Je nachdem, ob die Faltenachse horizontal liegt, schräg abtaucht oder vertikal steht, wird sich die Form des Ausbisses der gefalteten Gesteine verändern. Als Ausbiss wird das Verbreitungsgebiet einer Gesteinseinheit an der Erdoberfläche bezeichnet. Faltenachsen müssen auch nicht gerade verlaufen, sondern können gebogen sein. Bei diesem Härtling kann man sehr gut erkennen, wie das Gestein im 45 Grad Winkel an die Oberfläche tritt.

 

Textquellen: mineralienatlas.de, lfu.bayern.de, wikipedia.org, cms.fu-berlin.de, geodz.com

Bilder: eigene

 


 

Um diesen Earthcache loggen zu dürfen beantwortet uns diese drei Fragen und schickt die Antworten per eMail oder über das Messagecenter an uns.

 

Frage 1: (Q0 -> N 50° 09.867 E 012° 05.398 Q1 -> N50 09.855 E012 05.431)

Welchen Höhenunterschied habt ihr zwischen den Wegpunkten Q0 und Q1 ermittelt, bzw. wie hoch ragt der Härtling aus seiner Umgebung heraus?

 

Frage 2: (N50 09.858 E012 05.434)

Hier steht ihr vor der Felswand. Beschreibt uns die Beschaffenheit des Gesteins. Wie fast es sich an? (rau, glatt, spitzig, rundlich). Macht ruhig mit Hilfe von herumliegenden oder losen Steinen einen Bruchtest. Handelt es sich um ein hartes oder weiches Gestein?

 

Frage 3: (N50 09.858 E012 05.434)

Was meint ihr machte den Unterschied zum umliegenden komplett verwitterten Gestein, das dieser Härtling in seiner heutigen Form übrig blieb?

 

Ihr dürft nach Beantwortung der Fragen sofort loggen. Sollte etwas nicht passen, melden wir uns bei euch. Optional könnt ihr eurem Online-Log ein Vor-Ort-Foto von euch oder eurem GPS anhängen. Das ist aber keine Pflicht.

 

Zu allerletzt:

Parkt bitte auf der langen Teerstraße. Die abknickende Straße wird befahren!

Bedenkt bitte das ihr euch auf/in einem Naturdenkmal befindet.

"Hinterlasse nichts außer deinen Fußspuren und nimm nichts mit außer deinen Eindrücken"

Die D/T Wertung ist von Frühling bis Herbst zu verstehen. Im Winter bei Eis und Schnee könnt ihr gerne einen Stern dazu legen, da ihr ein paar Höhenmeter auf den Wegen überwinden müsst. Passt aber zu JEDER Jahreszeit auf euch auf.

 

Nun wünschen wir euch viel Spaß bei unserem ersten Earthcache.

 

Hier ist der Linktext, falls ihr das Banner in euer Profil kopieren wollt:



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