Der Homo sapiens ssp. geocachensis ist eine Unterart des Homo sapiens, die sich von der Hauptart durch veränderte Körperhaltung und Lebensstil unterscheidet.
Besonderheiten der Körperhaltung: Kopf leicht nach vorn geneigt, um den GPS-Empfänger stets gut im Blick zu haben, im Wechsel mit suchend ausgestrecktem Kopf, um eventuelle Hinweise in der Umgebung auf den gesuchten Geocache nicht zu übersehen. Letztere Bewegung unterscheidet ihn sowohl vom aktuell dominierenden Homo sapiens ssp. smartphonis als auch vom aufstrebenden Homo sapiens ssp. pokemonsis.
Besonderheiten im Lebensstil: Im allgemeinen solitär bzw. in kleinen Gruppen agierend, nur zum Zeitpunkt sogenannter Events sich zu größeren Populationen zusammenrottend. Regelmäßiger Aufenthalt fernab des üblichen gesellschaftlichen Lebens; jedoch nicht von längerer Dauer, um die notwendige Versorgung der technischen Hilfsmittel mit elektrischer Energie sicherzustellen.
Eine Variation des Homo sapiens ssp. geocachensis, der Homo sapiens ssp. geocachensis var. ftf-venatoris, zeichnet sich dadurch aus, dass die zugehörigen Individuen stets bemüht sind, möglichst schnell an einem neu versteckten Geocache zu sein, um einen sogenannten FTF, Erstfund, markieren zu können. Der Homo sapiens ssp. geocachensis var. ftf-venatoris hat seinen Tagesablauf und seinen Aufenthaltsort entsprechend eingerichtet: Er hält sich aufgrund seiner guten Kenntnis aktuell versteckter Geocaches stets in Regionen auf, die aufgrund der bestehenden Abstandsregel dazu prädestiniert sind, demnächst mit einem neu zu versteckenden Geocache bestückt zu werden. Um den Rückweg in die Zivilisation leichter zu finden, markiert er seine Zugangswege entsprechend. Je nach individueller Überzeugung vom Erscheinen des nächsten Geocaches und der Vorratshaltung an elektrischer Energie können diese Aufenthalte auch länger dauern. Das nachstehend abgebildete Exemplar des Homo sapiens ssp. geocachensis var. ftf- venatoris hatte sich vor längerer Zeit darauf eingerichtet, den nächsten Erstfund zu loggen.
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Leider erfüllten sich seine Erwartungen nicht und nun ist sogar sein Vorrat an elektrischer Energie aufgebraucht, so dass er den nur halbherzig eingerichteten letzten Wegpunkt nicht mehr selbst finden kann. Seine letzten Kräfte mobilisierend versucht er, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln auf sich aufmerksam zu machen. Reicht es, um Artgenossen zu erreichen, die ihn retten könnten?