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Einkaufen Mystery Cache

Hidden : 10/25/2016
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

An den Koordinaten befindet sich natürlich keine Dose, sondern hier:

 


Frank war etwas genervt. Einkaufen stand an. Nicht, dass er schon genug mit Fernseh-Gucken und Playstation-Spielen hat, nein, nun soll er fuer seine Liebste auch noch die 82 Stufen hinuntersteigen und durch den verregneten Novembertag rennen, um unwichtige Sachen zu besorgen. An der passenderweise roten Fußgaengerampel kramt er den extra fuer ihn angefertigten Zettel aus der Hosentasche. Milch, Brot, Kaese, Wasser, Mehl, Aepfel,Tampons, .. Nichts wichtiges dabei, wie er es geahnt hatte. Die letzten beiden Punkte waren verschwommen und nicht lesbar. Koennte am Regen liegen. Gut so, dann ist es weniger zu schleppen nachher.

Nach unendlich erscheinenden 42 Sekunden schaltete die Ampel auf Gruen. Haette Frank doch nicht so eingaengig den Zettel studiert und die erste Passierphase dem Wortlaut nach passend verpasst… Schnell vorbei an weiteren frierenden und schlecht gelaunten Menschen, die sicher auch alle Tampons und Milch kaufen muessen. Sie alle tun Frank leid. Genau, wie er sich selber. Nur ein kleiner Junge tat ihm noch mehr leid… Der hatte keine von ihm selbst ausgewaehlte Freundin, die ihn losschickte, sondern eine von seinem Vater ausgewaehlte Mutter, die ihn sinnlos mitschleift. Warum holt sie ihre Tampons nicht alleine? Wird sich wohl auch der kleine Bengel denken, als er wuetend in eine der zahlreichen Pfuetzen springt und somit Flecken auf den Mantel der vermeidlichen Mutter, und ein Laecheln auf Franks Gesicht zaubert.

Im Laden war die Hoelle los. „Haben die Leute nichts besseres zu tun, als genau dann einkaufen zu gehen, wenn ich es muss?“ dachte Frank sich. Anscheinend nicht. Alle Kassen waren geoeffnet, aber die Leute schlaengelten sich dennoch. Lange Reihen gequaelter Mitvierziger-Gesichter. Koennte auch ein Vorverkauf eines Tokio Hotel Konzertes sein. All die Menschen, die fuer andere, meist kleinere, Menschen durch den Monsun Regen muessen, um fuer diese irgendwas zu holen, was man eigentlich nicht braucht. Wie bei Frank. Tampons, Milch, Aepfel… und bestimmt erst recht die zwei verschmierten Sachen.

So schnell es ging sucht sich Frank alle Sachen zusammen, die er besorgen soll. Markennamen und Preise sind dem Faktor Greifbarkeit eindeutig untergeordnet. Kurz bevor er in eine der Damenregalreihen abbiegt, ueberlegt Frank, ob er sich Gedanken ueber die Tampons machen soll, verwirft dies aber sofort, als er das große Schild mit der Schrift „Sonderangebot“ erblickt. Fuenf Packungen zum Preis von Vieren. Klasse! So muss er bestimmt eine Zeit lang nicht los, und maennerverspottendes Einkaufsgut besorgen. Rein damit in den Einkaufswagen. Die zwei verschmierten Zeilen auf der Einkaufsliste versteht Frank als gottgegebene Joker. Universell nach Gunst des Einkaufsleiters interpretier- und einsetzbar. Da die Leiterin aber nicht da ist, darf der ausfuehrende Sklave die Entscheidung treffen. Also schnell ein Sport-Magazin, eine Tiefkuehlpizza und ein saftiges Steak geholt und gekonnt ueber die Tampons frapiert, um diese zu verdecken. Muss ja nicht jeder sehen, zumal es aussieht, als leide seine Freundin an inneren Blutungen. Pizza und Steak sah Frank als Unterprodukte des Punktes Essen an, und somit als einen verbrauchten Joker.

So, alles aufgetragene im Wagen, ab zur Kasse. „Oh nein!“, denkt sich Frank, als er in der vermeidlich kuerzesten Reihe seinen nervigen Nachbarn Tobias aus dem zweiten Stock sieht. Spontan auf die laengste Schlange umgeschwenkt. Aber die scheint auf einmal deutlich flotter voran zu gehen, als die anderen. Man steht auch einfach immer an der falschen Schlange! Nach kurzer Zeit steht Frank auf einmal neben Tobias. „Ach, schau an, der Frank! Na, haste auch mal Freigang?“ laesst sich Tobias nicht lang auf eine Konversation einladen. „Hi. Aehm, ja. Muss was fuer die Waerterin besorgen..“ entgegnet Frank ohne seine Genervtheit zu verbergen. Dabei faengt er an, seine Artikel nach und nach auf das Band zu stapeln. Da es nicht wirklich voran geht ist sein Einkaufsgut mittlerweile weitaus hoeher, als lang angeordnet.

„Wow. Habt ihr ne Kuh geschlachtet, die euch die Kueche zublutet, oder warum das Tampon-Geschwader da?!?“ bricht es kichernd aus Tobias raus. „Ja, genau Tobias. Fuer das Schwein hatten Sandras Vorraete noch gereicht, aber fuer die Kuh brauchten wir Nachschub,“ sagt Frank, weiter Sachen auf das Band legend. „Hach, Du bist so witzig Frank! Du, sag mal, was haeltst Du denn davon, wenn ihr heute Abe…“ – „Du, sorry Tobias. Aber bei mir hier geht’s weiter, bin jetzt dran. Sprechen ein anderes Mal.“ Gerade noch geschafft. Das waere wieder so ein verlorener Abend gewesen. Mit Schreinerlehrling Tobias und seiner dicken Freundin die ganze Zeit Verliebt-In-Berlin-DVDs schauen oder anderes unmenschliches Zeug machen. Wirklich voran ging es jetzt bei Franks Schlange natuerlich nicht. Die Rentnerin vor ihm versuchte zwanghaft mittels 2-Cent-Stuecken den verlangten Preis von 1,53 EUR fuer ihren stuendlichen Großeinkauf zusammen zu kratzen.

Als Frank endlich an der Reihe ist, tut ihm die Kassiererin, die gerade seinen Stapel muehsam abbaut, noch mehr leid, als er sich selbst. Immerhin muss sie den ganzen Tag lang schlechtgelaunte und bemitleidenswerte Personen erleiden, wie er es einer ist, und dabei zumindest versuchen freundlich zu sein und gluecklich zu wirken. Den Versuch schien Frau P. nicht wirklich starten zu wollen. Dennoch scheint sie wohl die einzige noch bemitleidenswertere Person, als Frank selber, zu sein. Ach nein! Da war ja noch der kleine Junge von vorhin. Genau den erblickt Frank naemlich beim Blick zur Baeckerei. Da steht er. Der kleine, ach so bemitleidenswerte Junge. Und dreht sich zu Frank. In der Hand ein Eis, und im Gesicht ein Grinsen und anscheinend noch ein komplettes Eis. Jetzt hat es selbst der gut. Verdammt.

Egal. Endlich raus aus dem Laden. Frank schaffte die Ampel gleich bei der ersten Gruenphase und torkelte aufgrund des Gewichtsunterschieds der beiden Tragetaschen, wie ein Besoffener durch’s Treppenhaus. Im zweiten Stock war er besonders leise, damit Tobias oder seine dicke Freundin ihn nicht bemerken. Oben angekommen klingelt Frank schnell, weil er keine Lust hat, nach dem Schluessel zu fingern. Als die Tuer aufgeht, ist Frank mehr als erleichtert, nicht nur um die zwei Tragetaschen, die er im Flur abstellen kann. Schnell ein Kuss fuer Sandra und ab auf die Couch, wieder wichtiges machen, wie Fernseh-Schauen.

Aber Sandra hatte da wohl etwas gegen: „Schaahaatz? Kannst Du die Tueten bitte schonmal in die Kueche bringen? Ich mach mich schnell noch frisch, denn es ist Besuch da! Tobias und seine Freundin sind hochgekommen. Supi, gell?!“ Nein. Nicht supi. Absolut nicht supi! Toll, wie kann dieser Tag noch schlimmer werden? „Ach, Schatz?! Was ist das denn?!? Du solltest doch andere Tampons holen! Hab ich Dir doch extra auf die Liste unten geschrieben! Geh nochmal los, die anderen holen!“

Klasse. Noch einmal ein kleiner Junge sein. Am besten mit Eis. Das waer’s!

 

N 48 A-9 B-5.C-3 D-3 E-2

E 10 F-4 G+2.H-2 I-7 J+1

 

Additional Hints (Decrypt)

Traruzvthat qrf Tehaqfgüpxrvatragüzref yvrtg ibe! Xbeerxghe qre Xbbeqvangra vz Trbpurpxre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)