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Aussenseerunde 31 - Kraxeln am See Traditional Cache

Hidden : 10/23/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Aussenseerunde 31 - Kraxeln am See

Teil 31 der "Aussenseerunde" rund um den nördlichen Teil des Schweriner Sees.
Wer sagt, Bergsteigen wäre nur im Gebirge möglich?

Step 31 of the "Aussenseerunde" around the northern part of Lake Schwerin.
Who says that mountaineering is only possible in the high mountains?


Die Außenseerunde wird aktuell zurückgebaut. Die letzten Dosen werden nach dem "Cache Carnival" deaktiviert und beräumt. Also haltet noch schnell die Augen offen (und hinterlasst vielleicht noch ein Schleifchen ;-)!

Über diesen Cache:

Diesmal treibt Euch nicht der Wanderweg hügelauf, sondern lediglich die Dosensuche. Zum anschließenden Verschnaufen habe ich Euch auch eine kleine Sitzgelegenheit hinterlassen. Und während Ihr dann den Weg zum nächsten Geocache der Aussenseerunde nehmt, passiert Ihr zwei weitere historische Orte, auf die ich Euch vorab bereits aufmerksam machen möchte.

In etwa zweihundert Metern quert Ihr den Wallensteingraben, er verbindet auf knapp 21km Länge den Schweriner See mit der Ostsee. Der erste Teil bis zum nahen Lostener See wurde künstlich geschaffen, im weiteren Verlauf folgt er heute weitestgehend dem natürlichen Lauf eines Baches, der einst Stivine genannt wurde. Bereits im 15. Jahrhundert planten Wismarer Kaufleute den Bau eines Schifffahrtsweges von der Elbe über den Schweriner See zur Ostsee, im Jahr 1531 begann schließlich unter Herzog Albrecht VII. der Bau des Kanals zwischen Schweriner und Lostener See, weitere Kanalbauten erfolgten ab 1577 nach Planungen der Herzöge Johann Albrecht I. und Ulrich. Vom 1594 erstmals befahrenen, damals noch Viechelnsche Fahrt genannten, begradigten Wasserlauf sind heute nur noch Überreste vorhanden. Der Bau und Ausbau wurde mehrfach unterbrochen und irgendwann aus Geldmangel ganz eingestellt. Warum der Graben den Namen des Feldherrn Wallenstein trägt, der um 1630 kurzzeitig als mecklenburgischer Herzog herrschte, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, Wallenstein jedenfalls steht nachweislich in keiner Beziehung zum Wasserlauf und seinem Bau. Entlang des Wasserlaufs waren im Laufe der Geschichte zahlreiche Fischer ansässig, er diente als Trinkwasserlieferant und zur Stromerzeugung, trieb Mühlen an und wurde zur Be- und Entwässerung umgebender Landwirtschaftsflächen genutzt. Der heute nicht mehr schiffbare Wallensteingraben ist wegen seiner geringen Tiefe, seinem naturbelassenen Bett und zahlreichen Hindernissen nur für sehr geübte Wasserwanderer und nur bei sehr günstigen Wasserständen befahrbar. Aufgrund der reizvollen, eiszeitlich geprägten Uferlandschaft aber erfreut sich der Wallensteingraben noch heute einer gewissen Beliebtheit.

Ein Stück weiter auf dem Uferweg gelangt Ihr zur Schwedenschanze. Das sternförmige Bauwerk wurde 1638 unter Herzog Adolf Friedrich erbaut, knapp 50 Soldaten lebten in kleinen Holzhäuschen und Mannschaftszelten im Inneren der einst palisadenbewehrten Schanzenwallanlage. Vermutlich diente sie zum Schutz von Handelsleuten, die ihre Waren meist aus Wismar hierher transportierten, um sie am Seeufer auf Schiffe zu verladen und auf dem Wasserweg weiter zu transportieren, insbesondere in den Herzogssitz Schwerin. Streunende Marodeure und Plünderer überfielen in der Gegend nach Ende des Dreißigjährigen Krieges diese Händler oft und beraubten sie, man nimmt an, dass es sich meist um ehemalige schwedische Soldaten handelte. 1674 gewinnt sie nochmals an Bedeutung als möglicher Standort eines Lagerplatzes für Holz und Steine, die zum erneuten Ausbau des Wallensteingrabens verwendet werden sollten, es soll auch Pläne für einen Kornspeicher an dieser Stelle gegeben haben. Wann die dauerhafte Besetzung mit Soldaten und die Nutzung der Schwedenschanze endete, ist unklar. Doch die Geschichte des Ortes ist sogar noch viel älter. Schon während der Steinzeit lebten hier Jäger, Sammler und Fischer, in der Jungsteinzeit errichten hier die frühesten Bauern Häuser. Im 11. und 12. Jahrhundert bestand an dieser Stelle eine kleine slawische Siedlung. Im Rahmen des Projektes "Touristische Erschließung der Schwedenschanze und des Wallensteingrabengebietes" ist das Gelände 1993 ausgeholzt worden. Sitzgruppen und Schutzhütten wurden errichtet und bieten Euch wieder eine geeignete Rastmöglichkeit, genau genommen sogar zwei: Entweder am Parkplatz vor Nässe von oben geschützt oder einige Meter weiter auf der Schwedenschanze selbst mit herrlichem Blick über die Landschaft und auf den See. Auch um die Schwedenschanze rankt sich eine kleine Sage, der Sagenstein steht am Parkplatz wieder unübersehbar direkt am Weg.

Zum Cache selbst: Damit Ihr es nicht zu schwer habt, habe ich Euch hier ein größeres Gefäß hinterlassen. Ein Stift ist mit an Bord, damit Ihr Euch beim Aufstieg nicht zu sehr mit schwerem Gepäck abmühen müsst, einige kleine Tauschgegenstände sind beim Start auch enthalten. Um die Spaziergänger auf dem Uferweg müsst Ihr Euch hier etwas abseits des Weges auch nicht sonderlich sorgen. Viel Spaß beim Suchen und Finden!

Über die "Aussenseerunde":

Die Aussenseerunde ist eine Cache-Wanderroute von etwa 40km um den Schweriner Außensee, den nördlichen Teil des Schweriner Sees, dem viertgrößten deutschen See. Die Runde ist geeignet für Fußgänger und Radfahrer, nur wenige Caches können problemlos und schnell mit dem Auto eingesammelt werden. Die Caches sind meist leicht zu finden und überwiegend wegnah versteckt. Erwartet keine aufwändigen Konstruktionen, schließlich geht es darum, der Cachergemeinde die eiszeitlich geprägte Gegend rund um den Außensee und einige Sehenswürdigkeiten näher zu bringen. Unterwegs finden sich zahlreiche Möglichkeiten für weitere lohnenswerte kleine Abstecher.

weitere Infos und Hinweise zur Aussenseerunde im Listing von "Aussenseerunde 1 - Rampenhopse reloaded" (GC6MAEV)

About "Aussenseerunde":

"Aussenseerunde" is a walking route of about 40 km around the Schweriner Außensee (Outer Lake Schwerin), the northern part of Lake Schwerin, the fourth largest lake in Germany. The route is suitable for pedestrians and cyclists, only a few caches can be easily collected by car. For further information about the "Aussenseerunde" please read the Listing of Part 1: "Aussenseerunde 1 - Rampenhopse reloaded" (GC6MAEV).

Additional Hints (Decrypt)

QR: Qra Unat uvanhsxenkrya ovf snfg tnam bora haq qnaa vz Shß rvarf Onhzrf fhpura. RA: Pyvzo hc gur fybcr naq gura ybbx ng gur sbbg bs n gerr.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)